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Bryan Abreu de Nobrega – wie einst bei den Junioren Liga-Topskorer

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Die Düdingen Bulls mit Stürmer Bryan Abreu de Nobrega starten am Samstag bei Qualifikationssieger Thun in die Playoff-Viertelfinals der Myhockey League. Der einstige Gottéron-Junior und Liga-Topskorer glaubt an den Coup.

Erst im letzten Spiel der Regular Season qualifizierten sich die Düdingen Bulls für die Playoff-Viertelfinals der Myhockey League. Im Fernduell mit dem EHC Bülach sicherten sich die Sensler am Samstag dank dem knappen 4:3-Heimsieg gegen Hockey Huttwil das letzte Ticket für die K.-o.-Phase. «Es war tatsächlich bis zum Schluss spannend, aber wir hatten unser Schicksal immer in den eigenen Händen», sagt Bryan Abreu de Nobrega. Der Stürmer steuerte zwei Assists zum dringend benötigten Heimerfolg bei. Daran gezweifelt, dass sie es schaffen würden, habe er nie: «Wir haben nicht 31 Spiele lang gearbeitet wie krank, um dann in der letzten Runde alles zu verlieren.» Die Qualifikation der Bulls war geprägt von einem Auf und Ab. Der Saisonstart verlief mit nur zwei Siegen aus den ersten neun Partien äusserst harzig. «Dann fanden wir langsam unseren Rhythmus und konnten auch Spiele gegen grosse Teams wie den EHC Thun feiern», erklärt Abreu de Nobrega. Der nächste Rückschlag folgte aber prompt. Mitte Januar wurde den Senslern eine Forfaitniederlage aufgebrummt. Anfang Februar machte das Verbandssportgericht sie wieder rückgängig. «Dass wir diese drei Punkte zurückbekamen, tat uns gut und hat uns für das Spiel in Martigny gepusht.» Der 5:0-Auswärtssieg am gleichen Tag des Entscheids zugunsten der Bulls wog in der Endabrechnung schwer.

Für einmal eine volle Saison

Gewichtig ist auch der Gegner in den am Samstag startenden Playoff-Viertelfinals. Gegner der Düdinger in einer Best-of-5-Serie ist Qualifikationssieger Thun. «Mit den Playoffs beginnt eine neue Saison. Wir haben keinen Druck, und jeder erwartet, dass sich Thun durchsetzen wird. Die Aussenseiterrolle behagt uns», sagt der 24-jährige Abreu de Nobrega, der an einen möglichen Exploit glaubt. «Thun ist ein starkes Team mit viel Talent und Tiefe im Kader. Es hat eine grossartige Qualifikation gespielt, keine Frage.» In Ehrfurcht erstarren würden sie deshalb aber nicht.

Konnte sich 38 Skorerpunkte in 32 Partien notieren lassen: Bryan Abreu de Nobrega.
Aldo Ellena

Eine wichtige Rolle wird im Duell mit den Bernern Abreu de Nobrega selbst zukommen. Mit 14 Toren und 24 Assists in 32 Partien war der Stürmer, der seit 2020 für die Bulls aufläuft, der Topskorer der Myhockey League. «Ich bekomme viel Vertrauen vom Trainer, so wie bereits die Jahre zuvor, auch wenn ich mal nicht gepunktet habe.» Nachdem Abreu de Nobrega in seinen ersten Saisons mit den Bulls immer wieder von Blessuren ausgebremst wurde, konnte er heuer erstmals seit langer Zeit durchspielen. Ein weiterer Grund für seine starke Meisterschaft sei zudem die Harmonie mit seinen Mitspielern. «Die Linie mit Antoine Maillard und Lionel Heughebaert funktioniert sehr gut. Wir arbeiten im Training hart dafür und können es dann im Spiel umsetzen.» Seine beachtliche Punkteausbeute sei deshalb auch seinen Teamkollegen zu verdanken. «Wir alle machen uns gegenseitig besser.»

Nur ein Cupspiel für Gottéron

Dass Abreu de Nobrega ein Skorer sein kann, bewies er in der Juniorenzeit. Über seinen Stammverein Lausanne HC und die Rapperswil-Jona Lakers stiess das Talent 2014 zum Nachwuchs von Gottéron, für das er in seiner ersten Saison bei den Novizen Elite in 32 Partien 19 Tore und 26 Assists produzierte. Zwei Jahre später kam er in der damaligen Elite A auf 46 Skorerpunkte, ehe sein Output explodierte: Mit 90 Skorerpunkten war Abreu de Nobrega in der Meisterschaft 2017/18 der beste Punktesammler der höchsten Juniorenliga. Eine Chance im Fanionteam bekam der mit 1,79 m eher klein gewachsene Spieler jedoch nicht. «Es blieb bei einem Cupspiel mit der ersten Mannschaft. Es war wie so oft im Profisport: Ich war nicht im richtigen Moment am richtigen Platz. Damals hatte Gottéron kaum Verletzte, und so erhielt ich nicht die Möglichkeit, in der National League zu spielen.»

Seit 2020 stürmt der ehemalige Gottéron-Junior Bryan Abreu de Nobrega für die Bulls.
Charles Ellena/a

So versuchte der vierfache Junioren-Internationale in Sierre sein Glück, steuerte in 43 Spielen ebenso viele Punkte bei und stieg mit den Wallisern sogleich in die Swiss League auf. Aufgrund einer Verletzung kam Abreu de Nobrega im Vorzimmer zur National League nur auf 18 Partien (1 Tor). Nachdem Sierre den auslaufenden Vertrag nicht verlängerte, war der Traum von der Karriere als Profi für den Sohn eines Portugiesen und einer Freiburgerin endgültig vorbei. Hadern will Abreu de Nobrega aber nicht. «Ich wusste immer, dass das Eishockey nicht für immer sein wird.» Schon früh hat er sich deshalb auch um seine Ausbildung gekümmert. Er geht in Lausanne einem Sportstudium nach und bildet sich auch in Sachen Management weiter. Die Tage sind für Abreu de Nobrega intensiv, er pendelt zwischen seiner Heimatstadt und Düdingen, viel Zeit für anderes bleibt ihm nicht. «Das Studium ist mir wichtig, so wie es der Sport ebenfalls ist. Das Eishockeyspielen bringt mir sehr viel Freude, es ist deshalb keine Zeit, die ich verliere. Und während den Zugfahrten kann ich arbeiten.»

Die Myhockey League passt

Er fühle sich in der Myhockey League, dieser fordernden Liga zwischen Profi- und purem Amateursport, bestens aufgehoben. «Die Liga ist sehr kompetitiv, das Niveau ist hoch, und mit den Junioren, die in die Liga kommen, hat es viele starke Spieler.» Wohl fühlt sich Abreu de Nobrega auch bei den Bulls, wo er mit der Deutschfreiburger Mentalität gut zurechtkommt. «Wir alle sind für die gleichen Ziele und den Sport, den wir lieben, hier. Das verbindet», sagt der Stürmer, der aus seiner Zeit in Rapperswil ein paar Brocken Deutsch kann. «Aber meist sprechen die Deutschschweizer ja besser Französisch als die Romands Deutsch.» Abreu de Nobrega kann sich deshalb sehr gut vorstellen, über die Saison hinaus in Düdingen zu bleiben. «Ich habe hier viele Freunde gewonnen.»

Myhockey League: Arosa und Martigny wollen aufsteigen

Mit dem Start der Playoffs in der Myhockey League geht es für zwei Teams um den Aufstieg in die Swiss League. Arosa und Martigny erfüllen die infrastrukturellen und wirtschaftlichen Kriterien von Swiss Ice Hockey für eine Promotion grundsätzlich und haben entsprechende Aufstiegsgesuche deponiert. Sportlich müssen sich die beiden Teams mindestens für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Stünden beide Mannschaften im Final, gäbe es sogar zwei Aufsteiger in die zweithöchste Liga. Der Auf-/Abstiegsmodus zwischen der Swiss League und der Myhockey League wurde im Januar nach dem angekündigten freiwilligen Abstieg des SC Langenthal in die Myhockey League angepasst. Es bestand die Gefahr, dass die Swiss League mit dem alten Modus in der kommenden Saison nur noch aus acht oder gar sieben Teams bestehen würde.

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