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Bürglen erhält nicht nur ein neues Wohnquartier, sondern ein Zentrum

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Oberhalb des Dürrenbühlturms in Bürglen soll eine neue Wohnsiedlung entstehen. Sie wird den Eingang zum bestehenden Quartier bilden und als Quartierzentrum dienen. Das entspricht dem Willen der Bevölkerung. Bauherrin ist die Burgergemeinde der Stadt Freiburg.

Die Burgergemeinde der Stadt Freiburg stellte am Donnerstagabend in Bürglen das Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbs vor. 20 bis 30 Wohnungen sollen am Rande der Route de Bourguillon in Bürglen entstehen.

Entschieden hat sich die Burgergemeinde für das Projekt «Pettson et Picups». Es stammt vom Büro Naos Architekten AG in Bern und schlägt nachhaltige Wohnungen und Gemeinschaftswohnungen vor. So soll etwa ausschliesslich Holz aus der Region zum Bau verwendet werden. Die Anlage soll sich zudem in die bestehende Natur mit einem nahen Wald einfügen; mit Durchgängen und Treppen soll das Quartier zudem zusätzlich belebt werden.

Beim Projekt will die Stadt ausserdem Erfahrungen darüber sammeln, wie ein neues Wohnquartier im Einklang mit den Einwohnerinnen und Einwohnern verwirklicht werden kann, sagte Stadtammann Thierry Steiert. Er verwies auf andere Schweizer Städte, welche diese Form der Partizipation bereits kennen.

Für die Realisierung des Projekts, das auf einer heute am Eingang von Bürglen liegenden Wiese realisiert werden soll, wurden als erstes die Quartiereinwohnerinnen und -einwohner zu einem Atelier eingeladen, damit sie ihre Wünsche zum neuen Quartier äussern konnten. Das Berner Büro Idee 21 organisierte dieses im vergangenen Herbst. Das Unternehmen will mit «kollektiver Intelligenz und Partizipation» nachhaltige Projekte fördern.

Die Wunschliste der Anwohner

Im Atelier kam auch der Dürrenbühlturm zur Sprache. «Die Einwohner hängen stark an ihm und seiner Geschichte. Das Projekt muss diesen Turm respektieren», erklärte Laura Mosimann von Idee 21 gegenüber den FN.

Bei den Diskussionen kam zudem zutage, dass die Einwohnerinnen und Einwohner einen Quartierladen wüschen. In der neuen Siedlung sollten auch Begegnungsräume, etwa für den Austausch zwischen den Generationen, verwirklicht werden. Barrierefreiheit und eine gute Durchmischung des Quartiers seien anzustreben.

So lebendig soll es im neuen Wohnquartier dereinst werden. 
Visualisierung Naos Architekten AG – Bern

Grün, mobil und fussgängerfreundlich

Das Wegnetz müsse in jenes des bestehenden Quartiers und in die Landschaft integriert werden. Die zukünftigen Gebäude gelte es in Höhe und Dichte «in die dörfliche Bausubstanz» einzupassen.

Aufs Tapet brachten die Einwohnerinnen und Einwohner auch die «Förderung der Multimobilität in der Nähe der Bushaltestelle». Dazu gehören Fahrradabstellplätze, Carsharing und eine Publibike-Station.

Sprungbrett für junge Architekten

An der offenen Ausschreibung für den Wettbewerb konnten sich junge Architekten beteiligen, die keine Erfahrung vorweisen können, erklärte Cédric Bachelard, der als Architekt der Jury angehörte. «Für Jungarchitekten war das Projekt ein Sprung ins kalte Wasser», sagte Bachelard gegenüber den FN. 58 Projekte wurden für die «erste Phase» des Wettbewerbs eingereicht.

Das erlaubte es der Bauherrin, über die Bücher zu gehen. Dabei wurden die Dichte der Besiedlung und das Bausystem für eine zweite Ausschreibung verfeinert. Zudem wurde eine Fläche von 3500 Quadratmetern für das Projekt freigegeben.

Die geschätzten Kosten liegen bei 15 Millionen Franken. «Das Projekt kann gut gelingen, wenn es gut begleitet wird», erklärte der Architekt. Der Burgerversammlung soll bis Mai 2023 ein Kredit für das Vorprojekt vorgelegt werden.

Das Quartier wurde bewusst offen gestaltet.
Naos Architekten AG – Bern

Das Konzept

Im Einklang mit dem Dürrenbühlturm

Das Büro Naos Architekten AG realisiert das neue Quartier in Bürglen. Anja Bischoff gehört dem Siegerteam an. Die Jungarchitektin ist begeistert. «Wir haben uns an diesem offenen Wettbewerb beteiligt und haben nicht damit gerechnet, dass wir gewinnen.» Das Quartier liegt an einer viel befahrenen Strasse. «Wir haben mit einem Bauphysiker zusammengearbeitet, um die Häuser vom Verkehrslärm zu schützen.» Das Mobilitätskonzept für den sanften Verkehr wurde umgesetzt. Am Rande des Quartiers steht der Dürrenbühlturm. «Die Wehrtürme, die sich über die ganze Krete herziehen, wurden in den Entwurf einbezogen. Sie stehen für eine Ankunftssituation. Diese wurde auch auf die geplante Siedlung in Bürglen übertragen», erklärt die Bernerin. ges

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