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Bundesratskandidat Andrey will nicht Präsident der Grünen werden 

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Er galt als einer der Favoriten auf die Nachfolge von Parteipräsident Balthasar Glättli. Doch jetzt sagt der Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey ab. Der Fokus richtet sich nun auf eine Altständerätin und mehrere Nationalrätinnen.

Letzten Herbst erlangte er nationale Bekanntheit: Der Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey, IT-Unternehmer, stellte sich für die Grünen beim Angriff auf FDP-Aussenminister Ignazio Cassis als Bundesratskandidat zur Verfügung. Dass der Angriff scheitern würde, war absehbar – weshalb es damals Spekulationen gab, Andrey wolle sich mit der Kandidatur in Position bringen, um den abtretenden Parteichef Balthasar Glättli an der Spitze der Grünen abzulösen.

Die Spekulationen bestätigen sich nicht, wie sich jetzt zeigt. In einem Communiqué erklärt Andrey am Donnerstagnachmittag: «Damit ich als Nationalrat und mit meinem Unternehmen Liip unternehmerisch an der dringend benötigten Transformation der Wirtschaft arbeiten kann, verzichte ich auf eine Kandidatur für das Parteipräsidium.»

Er begründet das unter anderem mit seinen unternehmerischen und politischen Prioritäten sowie der zeitlichen Belastung. «In meinen politischen Dossiers digitale Nachhaltigkeit, progressives Unternehmertum und grüner Finanzmarkt sowie meinen Kommissionen – Finanzen und Sicherheit – herrscht Hochkonjunktur.»

Auch im Unternehmen beschäftigen ihn diese Themen: «Es geht jetzt nämlich um nichts weniger, als um den Umbau einer am Ende der Fahnenstange angekommenen, fragilen, fossilen Wegwerfwirtschaft hin zu einer resilienten Kreislaufwirtschaft der kurzen Wege und erneuerbaren Energien.» Im Unternehmen stünden Veränderungen bevor, um all diesen Ansprüchen noch besser gerecht zu werden, schreibt Andrey weiter: «Auch das benötigt Denkarbeit, Energie und Arbeitszeit. Und diese Dinge stehen auch mir nicht unbegrenzt zur Verfügung.»

Viele Frauen überlegen sich eine Kandidatur

Andrey fällt als Nachfolger von Balthasar Glättli also weg. Offiziell hat bis anhin erst der Genfer Nationalrat Nicolas Walder seinen Hut in den Ring geworfen. Er stelle sich als Präsident oder Co-Präsident zur Verfügung, wenn seine Kandidatur der Strategie der Partei entspreche. Das gab er im November gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt. Immer wieder als mögliche Nachfolgerin genannt wird auch alt Ständerätin Lisa Mazzone. Noch ist unklar, ob sie für das Parteipräsidium kandidiert. Eine Anfrage blieb am Donnerstag unbeantwortet.

Auch andere Parteimitglieder gaben jüngst zu Protokoll, sie würden sich eine Kandidatur überlegen. Dazu zählen etwa die Nationalrätinnen Irène Kälin (AG), Greta Gysin (TI), Marionna Schlatter (ZH) und Sibel Arslan (BS). Bereits abgesagt haben hingegen unter anderem Fraktionschefin Aline Trede, Ständerat Matthias Zopfi und Nationalrätin Franziska Ryser. Viel Zeit zum Überlegen bleibt nicht mehr: Die Bewerbungsfrist endet am 4. Februar. Zwei Monate später – am 6. April – entscheiden die Delegierten der Grünen über die neue Parteileitung.

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