Mit dem Kinderumzug ist der Startschuss der Plaffeier Fasnacht am Freitag offiziell gefallen. Kurz vor dem Auftakt haben die FN zwei Frauen getroffen, die massgeblich zum Erfolg des Anlasses beigetragen haben.
Ein Alien und eine Kuh laufen zusammen in eine Bäckerei. Nein – das ist nicht der Anfang eines komischen Witzes, sondern eine Szene, die diese Reporterin am Freitagnachmittag mitten in Plaffeien beobachten konnte. Im Oberländer Dorf übernehmen an diesem Wochenende die Narren das Zepter. Und den Anfang machten wie immer die Kinder der Schulstandorte Plaffeien, Plasselb, Brünisried, Lichtena und Oberschrot. Zusammen mit Guggenmusiken und Fasnachtswagen zogen die rund 400 Kinder am Freitagnachmittag durch das Plaffeier Dorf.
Dafür, dass der Umzug zustande kommt und einigermassen geordnet über die Bühne geht, haben unter anderem auch Adrienne Piller und Melanie Fussen gesorgt. Die beiden Frauen sind Lehrpersonen und gehören zum Fasnachtsteam der Schule. Kurz vor dem grossen Umzug sind die beiden schon ganz aufgeregt und kümmern sich noch um die letzten Details. «Die Kinder sind schon ein wenig hibbelig, aber wir fast noch mehr», sagt Melanie Fussen und lacht. Die beiden Frauen lieben die Fasnacht und freuen sich darauf, die fünfte Jahreszeit mit den Kindern feiern zu können.
Lange Vorbereitungen
Erste Vorbereitungen auf den grossen Tag haben schon im vergangenen Sommer begonnen. Dann wählt die Fasnachtsgruppe der Schule jeweils das Sujet für den Böög aus, der nach dem Umzug verbrannt wird. Dieses Jahr ist es eine Konfettibombe. «Die Fünftklässler beginnen dann nach den Weihnachtsferien, den Böög zu basteln», erklärt Adrienne Piller. «Sie investieren viel Zeit und Arbeit und bedauern es dann jeweils, ihn verbrennen zu müssen», sagt Melanie Fussen und schmunzelt.
Wilde Konfettischlachten
Am meisten freuen sich die beiden Lehrpersonen jeweils auf die strahlenden Kinderaugen und die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer. «Es ist schön, diese Freude mit allen teilen zu können», sagt Melanie Fussen. «Und für einmal sind wir nicht einfach nur Lehrpersonen, sondern liefern uns mit den Kindern Konfettischlachten und sind in erster Linie Fasnachtsteilnehmerinnen – das ist toll.»
Und dann kommt endlich der Moment, auf den die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen hingearbeitet haben: der grosse Umzug durch das Dorf. Prinzessinnen, Piraten, Einhörner und eine kleine Feuerwehrfrau bewerfen sich mit Konfetti und erfüllen das Zentrum von Plaffeien mit bunter Fasnachtsstimmung.
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