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«Bürgerliches Bündnis» erleichtert Frauen die Qual der Wahl

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als Auslandschweizerin habe ich bereits brieflich abgestimmt. Und ich bin erleichtert, weil ich als Frau nicht die Qual der Wahl hatte. Neben den beiden Listen Grünliberale Partei und Künstler-Partei sind einzig auf den Listen des Linken Bündnisses Kandidatinnen für den Staatsrat zu finden. Auf den Listen des Freiburger Bündnisses gibt es keine. In der Wahlzeitung wird allerdings versprochen: «… Hinter unserer Liste ‹verstecken› sich jedoch zahlreiche Frauen.» Und die Internetseite hält fest, dass kompetente Kandidaten alle Interessen der Bevölkerung vertreten. Das ist doch sehr beruhigend zu wissen!

Unberuhigend ist allerdings, dass auch beim Durchblättern der diversen Wahlversprechen Frauenanliegen arg versteckt sind. Ein Beispiel:

Wahlkampfthema Nummer 1 sind «Arbeit und Unternehmen». Das Freiburger Bündnis unterstreicht auf der Internetseite die Wichtigkeit von qualifizierten Arbeitskräften in den Unternehmen. Ich gehe davon aus, dass auch Frauen in diese Gruppe gehören könnten. Weshalb also fehlen in den Forderungen desselben Bündnisses die Pflicht der Unternehmen, Kinderbetreuungsplätze anzubieten? Weshalb nicht einen bestimmten Anteil von Frauen in Verwaltungsräten einfordern? Ich weiss, bei diesem Bündnis muss Frau nach dem Versteckten suchen. Wer bis zu Kapitel 5 durchblättert, findet dann doch unter dem Titel «Gesellschaft und Gesundheit» die Forderung nach besserer Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch ausreichende ausserfamiliäre Betreuungsstrukturen.

Ich vertraue nicht darauf, dass die Staatsrats-Kandidaten des Freiburger Bündnisses die Interessen der Frauen – als Mehrheit der Freiburger Bevölkerung – vertreten werden. Ich als Frau traue dies eher Frauen zu. Nicht den versteckten, sondern den sicht- und wählbaren.

Deshalb: Frauen trauen Frauen. Frauen vertrauen Frauen. Frauen – und Männer – wählen Frauen.

Judith Fasel, Lyon

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