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Care-Team See/Lac & Sense soll in Zukunft Subventionen erhalten

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Für psychologische Notfälle sind im Kanton Freiburg zwei Care-Teams im Einsatz (Symbolbild)

Charles Ellena/a

Erstmals ist für das Deutschfreiburger Care-Team für psychologische Notfälle eine Subvention im Budget 2021 vorgesehen. Ausserdem bereitet die Gesundheitsdirektion einen Leistungsauftrag mit dem Trägerverein vor.

Im Kanton Freiburg sind gegenwärtig zwei anerkannte Care-Teams für psychosoziale Notfälle im Einsatz: die Organisation Emups, die dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit angeschlossen ist, und der Verein Care-Team See/Lac & Sense. Beide erbringen präventive Leistungen zugunsten von Opfern von potenziell traumatischen Ereignissen und ihrer Angehörigen. Sie kommen beispielsweise bei Suiziden, Unfällen mit tödlichem Ausgang, beim Überbringen von Todesnachrichten oder auch bei Gewalttaten zum Einsatz. 

In einer Anfrage an den Staatsrat hatten die Grossräte André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) und Susanne Schwander (FDP, Kerzers) festgestellt, dass beide Care-Teams professionell mit bestens ausgebildetem und spezialisiertem Personal arbeiten, dass sie nach demselben Auftrag funktionieren und durch Blaulicht-Organisationen aufgeboten werden. Emups arbeite theoretisch im ganzen Kantonsgebiet, ohne jedoch die Zweisprachigkeit zu garantieren. Deshalb betreue das Care-Team See/Lac & Sense das Gebiet des erweiterten Seebezirks und den Sensebezirk, halten die beiden Grossratsmitglieder fest. Der grosse Unterschied bestehe einzig darin, dass Emups direkt vom Kanton subventioniert werde, das Deutschfreiburger Care-Team aber nicht. Sie wollen in ihrer Anfrage vom Staatsrat deshalb wissen, warum die beiden Organisationen finanziell nicht gleichwertig unterstützt werden.

In seiner Antwort anerkennt der Staatsrat die wichtige Rolle des Care-Teams See/Lac & Sense in der Betreuung von Notsituationen in den Bezirken See und Sense. Deshalb sei im Budget 2021 eine Finanzierung des Vereins in der Höhe von 55’000 Franken vorgesehen. Die Gesundheits- und Sozialdirektion formalisiere ausserdem gegenwärtig mit einem Leistungsauftrag die vom Care-Team See/Lac & Sense im deutschsprachigen Kantonsteil gelieferten Leistungen. Für beide Care-Teams beläuft sich der im Budget vorgesehene Finanzierungsbeitrag auf 206’800 Franken.

Absprachen seit 2020 

Der Staatsrat betonte in seiner Antwort, dass das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit 2010 den Auftrag erhalten hatte, für den Kanton Freiburg ein Team für psychosoziale Notfallunterstützung zu schaffen. In diesem Rahmen habe das Netzwerk die Organisation Emups geschaffen. Dieser Auftrag decke im Prinzip das gesamter Kantonsgebiet in beiden Sprachen ab. Das Bestehen des Care-Teams See/Lac & Sense, mit dem die Ambulanzdienste in den Bezirken See und Sense bevorzugt zusammenarbeiten, habe dazu geführt, dass Emups selten in diesen beiden Bezirken zum Einsatz komme. So habe sich mit der Zeit stillschweigend eine sprachliche Aufteilung ergeben. Seit März 2020 würden die beiden Teams regelmässig kommunizieren und sich koordinieren in Bezug auf ihre Einsatzmodalitäten vor Ort. Sie könnten gegenseitig aufeinander zählen, wenn sie Verstärkung benötigten.

Der Staatsrat weist aber auch darauf hin, dass es Unterschiede in den Einsätzen gebe. Während beide Care-Teams Einsätze für sofortige Betreuung leisten, erbringe einzig Emups eine psychologische Nachsorge im Folgemonat eines Ereignisses.

25 Einsätze in Deutschfreiburg

Im Jahr 2019 führte das dem Netzwerk für psychische Gesundheit angeschlossene Care-Team Emups 65 Einsätze mit sofortiger Betreuung aus und begleitete so 349 Personen. Fachpersonen mit einer Spezialausbildung haben zudem 17 Einsätze der psychologischen Nachsorge in den Räumen des Netzwerks für psychische Gesundheit durchgeführt. Demnach zählte die Organisation insgesamt 82 Einsätze. 2019 führte das Care-Team See/Lac & Sense seinerseits 25 sofortige Betreuungen aus: 14 im Seebezirk und 11 im Sensebezirk. uh

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