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Champions Hockey League: Gottéron will Elan für die Meisterschaft holen

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Mit dem Heimspiel gegen Ilves Tampere startet Gottéron am Donnerstag (20 Uhr) zu Hause in die Champions Hockey League. «Wir wollen so weit wie möglich kommen», sagt der Freiburger Captain Julien Sprunger.

Es ist die fünfte Saison, in der Gottéron auf internationalem Eis spielt. Erstmals traten die Freiburger in der Saison 2014/15 beim Debüt der Champions Hockey League (CHL) an. Nach dem Gruppensieg war in den Achtelfinals Endstation. Im folgenden Jahr beendete Gottéron die Gruppenphase auf dem letzten Platz. Die beste CHL-Kampagne hatte der Club in der Saison 2016/17. Während in der Meisterschaft die Playoffs verpasst wurden, stiess das von Larry Huras gecoachte Team bis in die Halbfinals vor, nachdem es zuvor der Reihe nach Kosice (SVK), KaI-Pa Kuopio (FIN) und Vitkovice (CZE) eliminiert hatte. In der Runde der letzten vier war dann gegen den späteren Gewinner Frölunda (SWE) Endstation. Letzte Saison beendete Gottéron die Gruppenspiele als einzige Mannschaft ohne Niederlage, ehe es in den Achtelfinals an RB München scheiterte.

Premiere für Startgegner

In der Gruppe E der CHL 2022/23 heissen die Gegner der Freiburger Ilves Tampere (FIN), Stavanger Oilers (NOR) sowie RB Salzburg. Zum Auftakt des Wettbewerbs trifft Gottéron am Donnerstagabend in einem Heimspiel auf Tampere, ehe am Samstag Stavanger mit einem gewissen Greg Mauldin in seinen Reihen in der FKB-Arena zu Gast sein wird. «Wir sind ungeduldig und freuen uns, dass es endlich losgeht», sagt Julien Sprunger. Anders als in den Testspielen gehe es in der CHL um etwas. «Wir wollen wirklich alles geben, wenn wir uns mit diesen europäischen Spitzenteams messen.» Die finnischen Mannschaften seien traditionell stark, so der Gottéron-Captain. Was Tampere auf dem internationalen Eis wert ist, muss es aber erst noch beweisen. Der 15-fache Meister (zuletzt 1985) feiert seine Premiere in der CHL. «Die Norweger und Österreicher kennen wir etwas weniger, aber es sind alles gute Teams in diesem Wettbewerb.»

Endlich wieder zu Hause

Vor Jahresfrist konnte die Equipe von Christian Dubé den Elan aus der CHL ins Championat mitnehmen. Heuer soll es erneut so sein. «Diese Spiele werden uns guttun, damit wir schon im Rhythmus sind, wenn am 16. September Ambri zum Saisonstart zu Gast sein wird», erklärt Routinier Sprunger. Man nehme die CHL keinesfalls auf die leichte Schulter – im Gegenteil. «Wir haben schöne Dinge zusammen erlebt, als wir bis in die Halbfinals vorgestossen sind. Wir wollen so weit wie möglich kommen.» Sprunger freut sich, am Donnerstag endlich wieder das eigene Stadion und die Fans vorzufinden. «Die Vorbereitung bleibt die Vorbereitung. Wir haben in Yverdon und Düdingen gespielt, das sind kleine Hallen, die nicht ganz so gutes Eis haben. Es ist deshalb immer schön, nach Hause zu kommen. Und die neuen Spieler sind ungeduldig, im Gegensatz zum Training volle Zuschauerränge zu sehen.»

Zeit fürs Feintuning

Apropos neue Spieler: Sieben neue seien wenig und viel zugleich, sagt Sprunger. Es gehe in der CHL auch darum, unter Wettkampfbedingungen die passenden Linien herauszukristallisieren. «Ob im 5-gegen-5-Spiel oder bei den Special Teams müssen die passenden Formationen gefunden werden. Die Chemie muss stimmen. Wir haben Spieler für präzise Rollen geholt. In der CHL können wir unter Wettkampfbedingungen testen.» Nach der langen Vorbereitungsphase, die nicht immer nur Spass bereite, freue sich die Mannschaft darauf, zu sehen, wo sie stehe. «Die CHL ist eine erste Standortbestimmung für uns.»

Trainer Dubé wird gegen Tampere mit seiner bestmöglichen Mannschaft antreten können. Alle Spieler sind einsatzbereit.

Schweizer Teams wollen endlich liefern

Die Schweiz nimmt im Länder-Ranking der Champions Hockey League hinter Schweden den 2. Platz ein, die grossen Erfolge bleiben seit der Wiedereinführung des Wettbewerbs im Jahr 2014 aber aus. Das soll sich ändern.

Davos (2015/16) und Gottéron (2016/17) erreichten je einmal die Halbfinals, mehr schaute für die Schweizer Vereine in den sieben Austragungen seit der Wiederbelebung der Champions League aber nicht heraus. In der vergangenen Saison schieden Zug, Lugano und Lausanne in der Gruppenphase aus, für Gottéron und die ZSC Lions bedeuteten die Achtelfinals Endstation.

Der Sieger kam sechsmal aus Schweden, viermal hiess er Frölunda Göteborg. In diesem Frühjahr stemmte Rögle den Pokal in die Höhe. Für den Zuger Trainer Dan Tangnes gründet die schwedische Dominanz in der grösseren Breite der Teams. Das sieht auch ZSC-Sportchef Sven Leuenberger so. Dadurch könnten die Schweden Ausfälle besser kompensieren, gerade auch durch junge Spieler.

Leuenbergers Aussage wird durch die Anzahl gezogener schwedischer Spieler im NHL-Draft unterstrichen. Bei der diesjährigen Wahl beispielsweise wurden 27 Akteure aus dem skandinavischen Land berücksichtigt, 26 von ihnen waren in der Heimat tätig.

Mutige Ziele setzen

«Die dortigen Junioren sind physisch stärker und verstehen das Spiel besser», sagt Tangnes, der vor dem Engagement beim EVZ in Schweden tätig gewesen ist. «Da müssen wir aufholen, der Trend geht jedoch in die richtige Richtung.» Allgemein findet der Meistercoach, dass «wir ein sehr gutes Produkt in der Schweiz haben, auf das wir stolz sein sollten. Wichtig ist, den Mut zu haben, die Ziele hoch zu setzen. Das ist der Schritt Nummer eins, um erfolgreich zu sein.»

Tangnes ist überzeugt, dass bald eine Schweizer Mannschaft die Champions Hockey League gewinnen wird. Die Chancen sind aufgrund der Erhöhung der Ausländerzahl von vier auf sechs sicher gestiegen. Dies umso mehr, als aufgrund der aktuellen Situation bezüglich Russland viele Akteure aus der KHL auf den Markt kamen und deshalb praktisch nur Topspieler geholt wurden. Wenn also nicht jetzt, wann dann?

Die Zuger sind neben Frölunda Göteborg und Tappara Tampere eines von drei Teams, die zum achten Mal seit der Wiedereinführung der Champions Hockey League teilnehmen. Für die Rapperswil-Jona Lakers dagegen ist es eine Premiere. «Das ist eine ganz grosse Geschichte für uns als kleine Organisation», sagt Sportchef Janick Steinmann. Die St. Galler verdienten sich die Teilnahme mit dem 4. Platz in der vergangenen Regular Season. «Das hatte niemand im Vorfeld von uns erwartet, auch wir selber nicht. Das zeigt, dass Berge versetzt werden können, wenn du als Mannschaft zusammenrückst und hart arbeitest», so Steinmann.

Preisgeld nur ein Aspekt

CEO der Champions Hockey League ist der Schweizer Martin Baumann. Ist das Produkt dort, wo es sein soll? «Selbstverständlich wäre ich gerne noch etwas weiter. Man muss aber sehen, dass wir zwei Jahre Corona hinter uns haben. Das hat uns zurückgebunden. Jedoch verlief die Entwicklung in vielen Bereichen extrem gut. Es macht richtig Spass.» Als sensationell betrachtet er den Einstieg des Eishockeysenders Mysports.

Potenzial sieht Baumann insbesondere in der Auslastung der Stadien in der Gruppenphase. Das Preisgeld beträgt in der kommenden Saison 3,47 Millionen Euro. Der Sieger erhält 500’000, das Antrittsgeld beträgt 65’000 Euro. Zum Vergleich: 2014/15 betrug das Preisgeld 1,5 Millionen Euro. «Das Geld ist immer ein grosses Thema, dessen bin ich mir bewusst», sagt Baumann. «Aber ich würde es nicht am Preisgeld aufhängen. Es geht in erster Linie um Ehre und Ruhm.» Zudem hätten die Vereine dank der Teilnahme so viele Möglichkeiten, zusätzliche Mittel zu generieren. Vor allem dann, wenn sich endlich die erhofften Erfolge einstellen würden.

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