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Christian Dubé: «Ich habe aus dem Team herausgeholt, was möglich war»

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Mit einem Sweep (4:0-Sieg in der Serie) warfen die ZSC Lions am Donnerstag Gottéron in den Halbfinals aus den Playoffs. Trotz dem jähen Saisonende sieht Trainer und Sportchef Christian Dubé sein Team auf dem richtigen Weg.

Das Wunder blieb aus für Gottéron. Mit dem Rücken zur Wand nach drei 2:3-Overtime-Niederlagen verlor es am Gründonnerstag im erstmals seit zwei Jahren wieder ausverkauften Hallenstadion auch Spiel 4 der Playoff-Halbfinalserie gegen die ZSC Lions, die damit ab Ostermontag im Final auf Titelverteidiger Zug treffen werden. Die Entscheidung bei der 2:6-Niederlage der Freiburger fiel binnen 132 Sekunden im Mittelabschnitt. Erst lenkte Marcus Krüger zum 2:1 für die Gastgeber ab, ehe Chris DiDomenico völlig unnötig und gefährlich gegen ZSC-Captain Patrick Geering das Knie ausfuhr. Der Kanadier, mit 15 Skorerpunkten in den Playoffs Gottérons Schlüsselspieler, zeigte sich damit in seinem letzten Spiel für die Freiburger nochmals von seiner schlechten Seite und musste völlig zurecht mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig in die Kabine. Danach entglitt den Gästen das Spiel komplett aus den Händen, nachdem sie ein starkes erstes Drittel gezeigt hatten. «DiDo» aber (nächste Saison beim SCB), immer zwischen Genie und Wahnsinn, tickte in diesen Playoffs schliesslich doch noch zum denkbar dümmsten Moment aus und leitete damit den Niedergang Gottérons ein.

Erfahrung und Tiefe im Kader fehlte

«Wir haben noch einmal alles gegeben, ich bin stolz auf meine Mannschaft», sagte Christian Dubé, nachdem sich das Hallenstadion geleert hatte und sich die euphorisierten Zürcher Fans auf den Heimweg machten. «Wir trafen auf einen Gegner, der stärker war als wir – Chapeau!» Seinem Team habe es in den entscheidenden Momenten an der nötigen Erfahrung gefehlt. «Das sah man auch heute Abend (Donnerstag – Red.). Auf der anderen Seite stand mit den Lions eine Hockey-Maschine mit viel Routine. Ein Spiel im November ist eben nicht das gleiche wie eines im April. Wir hatten seit Jahren keine Halbfinals mehr gespielt. Wir müssen aus dieser Serie unsere Lehren ziehen.» Gottérons starker Mann unterstrich, dass der Club einen Schritt nach vorne gemacht hat. «Ich kann verstehen, dass alle vom Titel sprechen. Aber wir müssen Schritt für Schritt nehmen. Das braucht Zeit. Ich habe aus dem Team herausgeholt, was möglich war.» Der Puck gehe in die richtige Richtung. «Wir haben eine Mannschaft gesehen, die jeden Abend kämpft.»

Dubé hielt fest, dass einige Spieler nicht die Leistung abrufen konnten, wie sie es noch in der Qualifikation getan hatten. «Einige hatten mehr Mühe in den Playoffs. Bei den Zürchern dagegen erzielte zum Beispiel Chris Baltisberger vier Tore in dieser Serie.» Die Lions hätten sich auf eine starke dritte und vierte Linie verlassen können – ein Beleg für die grössere Tiefe im Kader. «Es soll keine Entschuldigung sein, aber ohne Sprunger (verletzt in Spiel 4 – Red.) und DiDomenico wird es schwierig.» Mit der neuen Halle und dem damit verbundenen grösseren Budget hatte man eine Vision gehabt, die von der Corona-Krise aber torpediert wurde. «Teams wie Zürich oder Zug investieren seit Jahren. Warum stehen am Ende immer die gleichen Teams vorne? Geld gewinnt zwar keine Titel, aber es hilft…»

Dubé, der seine zweiten Playoffs als Coach intensiv erlebt hat und sagt, dass er nicht von seinem erfahreneren Gegenüber Rikard Grönborg ausgecoacht wurde, räumt ein, dass sich das Zeitfenster für den ganz grossen Erfolg mit dem zunehmenden Alter von Spielern wie Raphael Diaz, Reto Berra oder David Desharnais weiter schliesst. «Dafür kommen etwa ein Christoph Bertschy sowie neue Ausländer. Und die Routiniers sind noch auf der Höhe, ich mache mir keine Sorgen.»

Die Ambitionen beibehalten

Sprunger, der nach seiner Verletzung aus Spiel 3 im Hallenstadion zum Zuschauen verdammt war und nach dem Out dennoch wie immer Red und Antwort stand, attestierte seinem Team trotz dem bitteren Sweep gegen die Lions gute Playoffs. «Wir konnten gegen Lausanne und Zürich auch physisch dagegenhalten. Wir brauchen uns für das Ausscheiden nicht zu schämen.» Gegen den LHC habe Gottéron zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt, im Halbfinal seien es die Zürcher gewesen. «In den Schlüsselmomenten waren die Lions besser. Gegen ein Team mit fünf Ausländern und der Paradelinie der Nati darfst du eben keine Fehler machen.»

Insgesamt sieht der Captain seine Mannschaft auf einem guten Weg. «Wir waren während der Qualifikation über 50 Spiele sehr konstant, das ist positiv. Natürlich gibt es Wechsel im Kader, der Kern aber bleibt. Darauf müssen wir aufbauen. Wir müssen ambitioniert bleiben und uns mit den Besten messen. Das Ziel bleibt der Titel, daran gilt es weiterzuarbeiten.»

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