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Confiserie Züger übergibt an Confiserie Beeler per Ende Januar

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Nach über 60 Jahren als Familienbetrieb schliesst die Confiserie Züger in Murten Ende Januar. Das Tea-Room mit dem Laden führt neu die Berner Confiserie Beeler weiter.

«Das Gefühl ist noch nicht so bei mir angekommen, zu viel schwirrt im Kopf herum. Wenn man 60 Jahre in einem Betrieb drin ist, hängt man daran, dass dieser auch in Zukunft gut funktioniert.» Dies sagt der Murtner Confiseur Philipp Züger, der die Confiserie mit Team-Room und Verkaufsladen Ende Januar 2023 abgibt. 

Doch bange wird Philipp Züger nicht, wenn es um die Zukunft des Betriebs geht. Dieser wird ab Februar von der Berner Confiserie Beeler weitergeführt, einem Traditionshaus an bester Lage in Bern. Das Tea-Room und der Laden bleiben also in Zukunft unter neuer Führung erhalten; einzig die Backstube schliesst. Die Produkte werden dann von der Produktionsstätte der Confiserie Beeler in Köniz geliefert.

Eine Ausnahme gibt es: Philipp Züger wird in der Murtner Backstube auch weiterhin in einem 50-Prozent-Pensum «Nidle­chueche» herstellen. So ist gewährleistet, dass diese Murtner Spezialität auch in Zukunft aus einer Murtner Backstube kommt.

Personal bleibt

Wichtig ist für Philipp Züger, dass der neue Betreiber auch das Personal übernimmt, das derzeit 17 Personen umfasst. Das Personal im Tea-Room und im Laden, das zum Teil schon bis zu 30 Jahren im «Züger» arbeitet, bleibt der Kundschaft erhalten. Und auch die Mitarbeiter der Backstube haben die Möglichkeit, in der Produktion von Beeler weiterzuarbeiten. Eine lernende Person kann die Ausbildung in Freiburg beenden. Und Philipp Zügers Frau Franziska kehrt in ihren gelernten Beruf in eine Zahnarztpraxis zurück.

Franziska Züger ist die gesicherte Zukunft für das Personal ein besonderes Anliegen, hatte sie doch das Personalwesen und die Organisation unter sich und kümmerte sich um alles, was in Laden und Tea-Room anfiel. «Wir haben den Betrieb 20 Jahre lang gemeinsam geführt, und meine Frau war mir all die Jahre eine sehr grosse Stütze», sagt Philipp Züger. «Ohne ihr Dazutun wäre das Geschäft nicht das, was es heute ist.»

Die Confiserie Züger mit dem Tea-Room ist in Murten eine Institution in einem der ältesten Gebäude des Stedtli. Philipp ­Zügers Vater Wolfgang hat den Betrieb 1962 übernommen. Doch bereits zuvor existierte ein Tea-Room Müller und noch vorher eines unter dem Namen Aeschlimann. Gemäss Züger geht die Kaffeehaus-Tradition somit schon gegen 100 Jahre zurück, auch wenn das Lokal früher nicht wie ein heutiges Tea-Room aussah. Er erinnert auch daran, dass der «Züger» unter seinem Vater bis zur Polizeistunde spätabends geöffnet war.

Die Kinderstube

Philipp Züger selbst kam als Dreijähriger ins Stedtli. Die Familie wohnte über dem Gasthaus, und das Tea-Room sei seine Kinderstube gewesen. Er selber übernahm den Betrieb von seinem Vater 1989, und zwei Jahre später veränderte er das Gesicht des Betriebs wesentlich mit einem Ausbau ins Nachbargebäude. Dank des damaligen Mauerdurchbruchs in einen ehemaligen Schuhladen ist der Betrieb heute auf die beiden Adressen Hauptgasse 31 und 33 verteilt. Dieser Schritt erlaubte es auch, in der Backstube eine Schokolade-Produktion aufzunehmen.

Mit dieser langen Tradition im Rücken hat sich Philipp Züger schon länger Gedanken über die Nachfolge gemacht. Er habe diesen Schritt vor rund zehn Jahren aufgegleist, sagt er. Von seinen Kindern arbeitet niemand in diesem Beruf, sodass sich eine auswärtige Lösung aufdrängte. Züger aktivierte dazu auch seine Kontakte in der Branchenvereinigung «Chaîne Confiseur». Die Confiserie Beeler als Nachfolgebetrieb zeichnete sich ab, weil deren Geschäftsführer schon seit längerer Zeit Besitzer des Murtner Gebäudes ist. Der Schritt erfolgt nun anderthalb Jahre bevor Philipp Züger das Pensionsalter erreicht.

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