Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Cory Emmerton will bei Gottéron bloss kein Störfaktor sein

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Als Absicherung für die Playoffs geholt, kennt Routinier Cory Emmerton seine Rolle bei Gottéron. «Ich will einfach nur ein guter Teamkollege und bereit sein, falls es nötig ist», sagt der kanadische Stürmer.

«Ich hatte grossen Spass, gegen den SCB spielen zu können. Dafür bin ich dem Trainerstaff dankbar», sagt Cory Emmerton, der am Montag im letzten Qualifikationsspiel für den verletzten Lucas Wallmark einspringen durfte. «Es wurde mir leicht gemacht, indem ich neben Sörensen und Mottet spielen konnte.» Im Gespräch mit dem Kanadier wird rasch einmal klar, dass er ganz einfach glücklich ist, seine Saison in Freiburg verlängern zu dürfen. 2015 kam der Center mit gut 160 NHL-Spielen für die Detroit Red Wings im Gepäck in die Schweiz. Drei Jahre spielte Emmerton zunächst für Ambri, bevor er – nach einem kurzen Abstecher in die KHL zu Sibir Novosibirsk (elf Spiele) – von 2018 bis 2023 für den Lausanne HC stürmte. «Wegen eines Fussbruchs im Januar 2023 verpasste ich den Rest der Saison. Von einer Verletzung zurückzukommen und fast 35-jährig zu sein, macht es ziemlich schwer, sich für einen neuen Vertrag aufzudrängen», blickt Emmerton etwas wehmütig zurück.

Weil er und seine Familie unbedingt in der Schweiz bleiben wollten, heuerte er schliesslich in der Swiss League beim HC Sierre an. «Natürlich hätte ich lieber weiter in der National League gespielt. Aber so ist das Leben nun einmal. Sierre liegt gut 45 Minuten von unserem Wohnort in der Nähe von Lausanne entfernt. Meine Kinder sind so glücklich hier, und ich will ihnen das Bestmögliche bieten. Deshalb entschied ich, mich Sierre anzuschliessen.»

Ausgerechnet beim einstigen Rivalen

Nachdem Emmerton bereits im Verlauf der Saison immer wieder Anfragen von Teams aus der höchsten Spielklasse mit Verletzungssorgen erhalten hatte, ist er nun mit einer B-Lizenz und dem Ende der Walliser in den Playoffs (Sierre schied trotz zehn Skorerpunkten des Kanadiers in den Viertelfinals gegen die GCK Lions mit 2:4 aus) mit Gottéron zurück in der Beletage des Schweizer Eishockeys. «Auch wenn es hart war, dass mich Sierre nicht gehen liess, verstand ich den Standpunkt des Clubs. So ist das Geschäft nun einmal. Umso mehr freue ich mich jetzt, in Freiburg sein zu dürfen.» Als die Offerte der Freiburger gekommen sei, habe er nicht lange überlegen müssen. «Die Chance, Teil eines Teams zu sein, bei dem es so gut läuft und das bis zum Ende der Playoffs dabei sein kann, wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen.» Vor diesem Hintergrund sei der Entscheid einfach gewesen, so der Kanadier. Eine Spur mehr Mühe bereitete ihm seine Vergangenheit, räumt Emmerton ein. «Mit Lausanne war ich während fünf Jahren bei einem der grössten Rivalen Gottérons engagiert. Ich habe immer noch viel Kontakt mit einigen Spielern vom LHC. Deshalb war es zuerst ein komisches Gefühl. Die Bedenken zerstreuten sich aber schnell.»

Beim Lausanne HC waren Cory Emmerton (l.) und Christoph Bertschy (Nummer 22) fast vier Saisons lang Teamkollegen.
Archivbild: Keystone

Seit er die Garderobe von Gottéron das erste Mal betreten habe, habe er seinen Entschluss keine Sekunde mehr bereut. «Die Mitspieler sind alle grossartig, die ganze Organisation aussergewöhnlich. Nach den wenigen Tagen, die ich nun hier bin, fühle ich mich schon wie zu Hause. Ehrlich, mein Start hier war fantastisch, ich freue mich auf alles, was da noch kommt.»

Neben den sechs Stammausländern und dem Verteidiger Thomas Grégoire ist Emmerton der achte Import der Freiburger. Über seine Rolle im Team ist sich der Stürmer deshalb völlig im Klaren. «Ich bin hier, um die Mannschaft zu unterstützen. Die Spieler haben über die ganze Saison hinweg eine bemerkenswerte Teamchemie aufgebaut. Das war schon von aussen ersichtlich, und jetzt, wo ich die Innenansicht habe, wird es noch deutlicher. Die Bindung zwischen den Spielern ist hervorragend, die Ausländer spielen phänomenal, der Goalie ist unglaublich, und jeder erfüllt seinen Job.» Für ihn bedeute das, hart zu arbeiten und zu supporten, wo er könne. «Ich will ein guter Teamkollege sein, mit den jungen Spielern kommunizieren und einfach das tun, was von mir verlangt wird.» Das Wichtigste aber sei, dass er bereit ist, wenn etwas passieren sollte. «Das wird hoffentlich aber nicht der Fall sein. So sehe ich jedenfalls meine Rolle – und die nehme ich gerne an.»

«Es wird viel gelacht»

Wie jeder Sportler wolle natürlich auch er spielen, räumt Emmerton auf Nachfrage ein, «aber ich bin alt genug, um die Ausgangslage zu kennen. Ich weiss aus der Vergangenheit, wie es ist, wenn mehr Ausländer im Team stehen als spielen dürfen. Das kann für Unruhe sorgen. Ein Störfaktor zu sein ist das Letzte, das ich will. Wie gesagt, ich habe hier eine grossartige Truppe vorgefunden, der Job als Unterstützer wird ein Einfacher für mich sein.» Blessuren einmal ausgeschlossen, dürfte man Emmerton während der Playoffs a priori kaum im Einsatz sehen. Ausschliessen will es Christian Dubé indes nicht. «Mit Wallmark, de la Rose, Schmid und Walser haben wir vier starke Center. Aber ich bin offen für alles. Am Ende will ich einfach nur gewinnen», erklärt der Gottéron-Trainer, der insbesondere das komplette Spiel des Zweiweg-Centers und seine Teamfähigkeit schätzt.

Ambri-Piotta war im Jahr 2015 in der Schweiz die erste Station von Cory Emmerton.
Archivbild: Keystone

In Freiburg traf Emmerton bis auf Christoph Bertschy, mit dem er in Lausanne zusammenspielte, Chris DiDomenico, den er vom Spengler Cup und dem Team Canada kannte, sowie Nathan Marchon, der sich hockeybedingt teils in einem ähnlichen Kollegenkreis wie der Kanadier bewegt, auf ihm wenig bekannte Gesichter. «Es war schön, mit meinen Fragen zu Bertschy und DiDomenico gehen zu können, aber wie bereits erwähnt, der ganze Staff ist unglaublich. Die Aussenansicht ist das eine, aber nur wenn du Teil einer Organisation bist, erkennst du die wahren Werte.» Obwohl er erst wenige Tage bei Gottéron sei, könne er versichern, dass die Stimmung im Team ausgezeichnet sei. «Jeder unterstützt jeden, es wird viel zusammen diskutiert und gelacht. Sobald es aber ernst wird, sind alle top seriös. Das muss die ganze Saison hinweg der Fall gewesen sein, andernfalls wirst du nicht Qualifikationszweiter.»

Gottéron ist bereit

Auch wenn Emmerton eine Stufe tiefer spielte, so hat er die National League genau verfolgt. «Du siehst die Resultate und weisst um die Stärken von Teams wie den ZSC Lions oder dem EVZ, obwohl die Zuger zuletzt Mühe hatten. Ich kenne auch noch viele Leute in Lausanne, es gibt einige starke Mannschaften in dieser Liga, die über die letzten Jahre hinweg immer kompetitiver wurde.» Einer Handvoll Teams räumt der Kanadier grosse Titelchancen aus, Gottéron zählt er selbstredend dazu. «Die Qualität wird jede Saison besser, es wird ein harter Kampf um den Titel, der dann aber umso befriedigender sein wird.»

Für die Freiburger gilt es nun aber zunächst einmal ab dem 16. März die Viertelfinalserie – gegen Lugano oder Emmertons Ex-Club Ambri – zu überstehen. «Ich tippe eher auf Lugano, da es zwei Chancen hat, um in den Viertelfinal einzuziehen. So oder so wird es aber eine aufregende Serie. In Ambri zu spielen, ist nie einfach. Und Lugano stellt ebenfalls eine starke Mannschaft.» Einfache Spiele gebe es in den Playoffs sowieso nicht, schiebt Emmerton eine Phrase hinterher. «Aber so soll es ja auch sein. Gottéron ist jedenfalls bereit, und wenn alle gesund bleiben, werden die Playoffs ein grosser Spass», sagt der Kanadier voller Vorfreude und Dankbarkeit, ein Teil davon zu sein – als Gottérons Supporter Nummer 1 und immer bereit, einzuspringen, falls es nötig ist.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema