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Cup-Abenteuer bereits zu Ende

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Wie schnell es im Fussball gehen kann, zeigen die momentanen Ereignisse rund um den SC Düdingen auf brutale Art und Weise: Noch vor ein paar Wochen verpassten die Sensler in Rapperswil nur ganz knapp den Aufstieg in die Promotion League, jetzt stehen sie nach zwei Meisterschaftsrunden und dem Auftritt im 1/32-Final des Schweizer Cups praktisch mit leeren Händen da. Zu allem Unglück verliert der SCD in dieser heiklen Phase mit Ermin Gigic noch seinen besten Goalgetter der letzten Jahre–der zum FC Köniz transferierte Spieler machte den Weg an den Zugersee gar nicht mehr mit. Ob er am knappen Verdikt in Cham etwas hätte ändern können, bleibt so oder so hypothetisch. Für Co-Präsident Beat Hirschi gilt es jetzt sowieso, den Blick nach vorne zu richten; mit dem finanziell lukrativen Angebot der Berner habe man nicht mithalten wollen und können.

Zwei geschenkte Gegentore

Im Cupmatch in der Innerschweiz mangelte es indes nicht unbedingt am Angriffsspiel, sondern vielmehr an der wenig überzeugenden Abwehr inklusive ihres Hüters und Captains Adrian Schneuwly, der für einmal nicht seinen besten Tag erwischte.

Der Gastgeber mit einer herrlichen Sportanlage nahe am Zugersee, der in der starken 1.-Liga-Gruppe 2 in dieser Saison einen Platz ganz vorne anstrebt, erwischte den besseren Start und ging schon nach zwölf Minuten 1:0 in Führung. Einen scharfen Flankenball unterlief der Sensler Keeper, und Chams auffälligster Spieler Cyrill Gasser reagierte am weiteren Pfosten am schnellsten. Auch dem zweiten Tor der Zuger ging ein Fehler der Abwehr, die den Ball nicht aus der Gefahrenzone herausbrachte, voraus. Roman Heger, der den Zweimannsturm neben dem NLA-erprobten Moreno Merenda bildete, knallte das Leder zehn Minuten nach dem Seitenwechsel in die Maschen. Düdingens Ausgleichstor zum 1:1 fiel übrigens in eine Druckperiode Chams: Den gezielt getretenen Eckball Fredy Pillers köpfte Sylvain Mora am vorderen Pfosten ziemlich frei stehend ins Tor. So gesehen kamen alle drei Tore dieser offenen und fairen Partie nach groben Fehlern in der Abwehr zustande.

In der Schlussphase, als die Gäste logischerweise alles nach vorne warfen und mit Mann und Maus den Ausgleich suchten, rehabilitierte sich dann der SCD-Hüter mit zwei waghalsigen Paraden zumindest ein bisschen. Weil vorne aber auch die eingewechselten Stürmer Murat Ural und Lionel Buntschu (17) nicht trafen, blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg von Cham, das übers ganze Spiel mehr für den Sieg tat.

Zahlenmässiger Ersatz für Ermin Gigic

Zu allem Unglück auf und neben dem Platz kam kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ein weiteres Missgeschick hinzu: Die sonst gut pfeifende Schiedsrichterin hätte nach einem Notbremse-Foul (letzter Mann) den Zuger Aussenverteidiger Esat Balaj vom Feld schicken und nicht nur verwarnen müssen. Ansonsten hinterliess das etwas umgestellte Gästeteam gegen das kompakte Cham einen kämpferischen Eindruck und hielt bis zum Ende den Match offen. Obwohl lange ohne richtige Spitze spielend, kam der SCD doch immer wieder über die Seiten zu Möglichkeiten, konnte sich vor dem Tor vor Alessandro Merlo allerdings nicht richtig durchsetzen.

Am Rande des Spiels wurde dann bekannt, dass man mit dem Flamatter mit mazedonischen Wurzeln Gentjan Zuta (ex-Thun U21, SC Pfullendorf, Deutsche Oberliga) einen weiteren Nachwuchsspieler ins Kader geholt hat. Laut Trainer Martin Lengen stellt Zuta indes keinen 1:1-Ersatz für Goalgetter Ermin Gigic dar, sondern soll als Mittelfeldakteur zum Einsatz kommen.

Nach der 1:2-Niederlage in Cham kann sich der SCD wieder auf die Meisterschaft konzentrieren, während sich der Samstagsieger in der nächsten Runde «den grossen Nachbar aus Luzern» als Kassenmagnet wünscht. Martin Lengen zeigte sich ob des Cup-Aus enttäuscht: «Schade, wir waren Cham ebenbürtig, aber wenn man hinten so viele Geschenke macht, kann man eben nicht gewinnen. Zweimal verloren wir nach Flankenbällen im Strafraum die Herrschaft über den Ball, und der Gegner profitierte von diesen Fehlern. Sonst bin ich eigentlich zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft, wir haben auf den Ausfall von Ermin meines Erachtens gut reagiert. Wenn es bei uns aufwärts gehen soll, müssen wir ab sofort die Eigenfehler ausmerzen.»

Telegramm

Cham – Düdingen 2:1 (1:1)

Sportplatz Ezimoos.–378 Zuschauer.–SR Simona Ghisletta.Tore:12. Gasser 1:0, 19. Mora 1:1, 53. Herger 2:1,

SC Cham:Merlo; Nimi, Sturzenegger, Jakovjevic, Balaj; Scherer (88. Huser), Stojanov (82. Bader), Forny, Gasser; Herger (70. Schilling), Merenda.

SC Düdingen:A. Schneuwly; Salihi, Corovic, Baeriswyl, Ch. Schneuwly; Hartmann, Weber (67. Ural); Mora, Mvondo (86. Buntschu); Aguidi, Piller.

Bemerkungen:Cham ohne Christen, Nussbaumer; Düdingen ohne Rosas, Sturny (alle verletzt). Verwarnungen: Balaj (45.), Mora (71.), Mvondo (74.). Scherer (80.).

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