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Dalai Lama besucht die Schweiz

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Dalai Lama besucht die Schweiz

Grosses Interesse für das geistige Oberhaupt der Tibeter

Der Dalai Lama hat am Dienstag seinen zwölftägigen Besuch in der Schweiz begonnen. Nach ersten Terminen in Zürich reiste der 70-Jährige zu einer interreligiösen Veranstaltung nach Einsiedeln.

ZÜRICH. Sowohl in Einsiedeln als auch in Zürich strömten zahlreiche Menschen an den Ort, wo das geistige Oberhaupt der Tibeter zu sehen war. Der Andrang der Medienleute in Zürich war riesig, der Empfang mit viel Blitzlicht fast wie bei einem Popstar. Es kümmere ihn nicht, dass er von vielen Leuten als Popstar angesehen werde, oder auch als Gottkönig. Er sei ein einfaches menschliches Wesen, sagte der Dalai Lama an einer Medienkonferenz in Zürich. Er sprach dabei von drei Verpflichtungen seines Lebens. Die erste sei es, der Menschheit und der Welt zu dienen. Er versuche, innere Werte wie Mitgefühl, Toleranz oder Frieden zu fördern. Als zweite Verpflichtung nannte der Dalai Lama die Förderung der Harmonie zwischen den verschiedenen religiösen Traditionen. Die dritte Verpflichtung gelte dem Wohlergehen des tibetischen Volkes. sda

Bericht auf Seite 13

«Es geht nicht um eine Separation von China», präzisierte der Dalai Lama. Er kämpfe für die kulturelle und religiöse Autonomie. Er bedankte sich für die politische Unterstützung aus der Schweiz, die trotz der Macht Chinas sehr hilfreich sei.

Schweizer Dialog mit China

Für die Sache der Tibeter engagiert sich unter anderen eine Gruppe des eidgenössischen Parlaments, die am Dienstagmorgen den Dalai Lama getroffen hatte. Der Dalai Lama habe sie gebeten, den Dialog mit China zu suchen, sagte auf Anfrage der Zürcher SP- Nationalrat Mario Fehr, die die Parlamentarier-Gruppe für Tibet präsidiert.

Weitere wichtige Anliegen aus der Sicht des Dalai Lama seien die kulturelle Autonomie Tibets, die Rechte der politischen Gefangenen sowie der Umweltschutz. Im Dezember wird laut Fehr ein Treffen mit dem Präsidenten des tibetischen Exilparlaments stattfinden.

Interreligiöse Begegnung in Einsiedeln

Nach den ersten Terminen in Zürich reiste der 70-Jährige nach Einsiedeln SZ. In der Klosterkirche traf er sich mit Abt Martin Wehrlen zu einer interreligiösen Begegnung. Rund 2500 Personen, darunter auch Mönche des buddhistischen Klosters Rikon ZH, strömten in die Kirche des Benediktinerklosters.

Der Dalai Lama stellte in seiner Ansprache die Vielfalt der Religionen ins Zentrum. Die Religionen hülfen, Frieden zu schaffen. Der Dalai Lama mahnte aber auch, die für sich gewählte Religion ernst zu nehmen. Blosse Lippenbekenntnisse genügten nicht.

Ähnlich äusserte sich Abt Martin Werlen. Man könne der anderen Religion nicht wirklich begegnen, wenn man der eigenen davonlaufe, sagte er. Werlen sagte, der Buddhismus sei zu einer Modereligion geworden – auch deshalb, weil die christlichen Kirchen die Glaubenserfahrung vernachlässigt hätten.

Unterweisungen ab Freitag

Am Mittwoch und Donnerstag wird das geistige Oberhaupt der Tibeter an Symposien an der Universität Zürich sowie der ETH Zürich teilnehmen. Ausserdem stehen eine weitere interreligiöse Begegnung und ein Treffen mit Bundesrat Pascal Couchepin auf dem Programm.

Im Mittelpunkt des Besuchs in der Schweiz stehen aber die Unterweisungen, die der Dalai Lama ab Freitag im Zürcher Hallenstadion halten wird. Während acht Tagen wird er über das Wesen des Buddhismus sprechen.

(SDA-ATS/cv rl sd sa/kulr c9chn c5swi zh)

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