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Damit hadert die Schwarzenburger Wirtschaft

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Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter des Schwarzenburger Gewerbes und der Landwirtschaft haben sich letzte Woche in der Mehrzweckhalle Pöschen getroffen. An einem Podiumsgespräch erörterten sie, wo der Schuh drückt.

Vom kleinen Ein-Personen-Lädeli im Dorfkern bis zum grössten Unternehmen Schwarzenburgs: 150 Personen nahmen letzte Woche in der Schwarzenburger Mehrzweckhalle Pöschen am Wirtschaftsapéro teil. «Dieses hat zum Ziel, Menschen zu vernetzen», erläuterte Gemeindepräsident Urs Rohrbach. Einerseits sollten sich die Wirtschaftsleute untereinander austauschen. Andererseits seien die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ebenfalls vor Ort und würden als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.

Wir wollen die Bedürfnisse abholen und das gegenseitige Verständnis zwischen Wirtschaft und Politik fördern.

Urs Rohrbach
Gemeindepräsident

Denn mit den über 3200 Arbeitsplätzen sei das Gewerbe für die Gemeinde mit ihren rund 7000 Einwohnerinnen und Einwohnern von grosser Bedeutung

Schwarzenburg als Arbeitsort

Eben diese Arbeitsplätze zu besetzen, wird für die Unternehmen aber immer mehr zum Problem. Darum ging es unter anderem beim Podiumsgespräch zu Beginn der Veranstaltung, in dem sechs Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Branchen zum Thema «Arbeitsort Schwarzenburg – Vielfalt und die aktuellen Herausforderungen» diskutierten. Einführend fragte Moderator und Journalist Urs Gilgen, was den Standort Schwarzenburg denn ausmache. Hier klang das Feedback noch positiv. Die Teilnehmenden priesen die zentrale Lage zwischen Bern und Freiburg sowie die kurzen Wege mehrmals als Vorteile an. «Man bekommt alles in Schwarzenburg», erklärte zum Beispiel Landwirt Franz Guillebeau.

Die Hauptakteure (v.l.n.r.): Martin Plüss, Christine Stämpfli, Barbara Wyssenbach, Urs Gilgen (Moderator), Christian Gasser, Urs Rohrbach (Gemeindepräsident), Franz Guillebeau, Renato Sahli.
Bild zvg

Fachkräftemangel lässt grüssen

Danach liess aber das aktuelle Schreckgespenst aller Führungskräfte, der Fachkräftemangel, nicht lange auf sich warten. Vor allem gut ausgebildete Leute scheinen gesucht zu sein. Das war eine zentrale Erkenntnis aus den Aussagen der sechs Podiumsteilnehmenden. Martin Plüss, Geschäftsführer von Gilgen Door Systems, ist meistens auf der Suche nach Ingenieurinnen und Ingenieuren. Barbara Wyssenbach als Geschäftsführerin der Schwarzwasser-Apotheke versucht indes händeringend, Apothekerinnen und Pharmaassistenten zu rekrutieren.

Ich hatte noch nie so Mühe, Leute zu finden.

Barbara Wyssenbach
Geschäftsführerin Schwarzwasser-Apotheke

Anders sieht es bei Christian Gasser aus: «Wir haben niederschwellige Eintrittsstufen.» Bei seinen 24 Stellen bei Gasser Gourmet habe er selten Abgänge, und wenn, sei der Posten schnell wieder besetzt. Christine Stämpfli, die den Biohof Obereichi betreibt, findet ebenfalls problemlos neue Angestellte: «Wir haben viele Leute, die etwas anderes suchen, als der Arbeitsmarkt stellt.» Zeugnisse seien nicht nötig, es müsse einfach menschlich stimmen. «Es geht in der Wirtschaft nur noch um Leistung und um Zahlen», kritisierte Stämpfli. Viele Leute könnten deshalb nicht mehr.

Unternehmer Plüss stimmte ihr nur teilweise zu: «Der Zweck einer Firma ist am Ende des Tages, Geld zu verdienen.» Seine rund 500 Mitarbeitenden am Standort Schwarzenburg – er führt das grösste Unternehmen der Region – seien jedoch mit viel Freude und Engagement dabei.

Mit Blick auf die zukünftigen Entwicklungen endete die Diskussion. Dorfbeck Renato Sahli sagte, er denke aufgrund des Platzmangels in seinem Unternehmen über einen Umzug nach:

Wir wollen hier nicht bauen, aber etwas Bestehendes übernehmen.

Renato Sahli
Geschäftsführer Dorfbeck

Barbara Wyssenbach von der Schwarzwasser-Apotheke hingegen erklärte, dass sie voraussichtlich nächstes Jahr neue Räumlichkeiten auf dem Lindenareal bauen werde.

Vom Moderator auf einen eventuellen Standortwechsel angesprochen, betonte Martin Plüss schliesslich: «Wir haben keinen Plan, hier wegzuziehen.» Er wünsche sich von den Behörden aber ein schnelleres Tempo: «Wir können in dieser hektischen Zeit nicht in fünf Jahren etwas planen.» Damit erntete er zustimmendes Nicken aus dem ganzen Saal.

Am anschliessenden Apéro kam der Austausch nicht zu kurz.
Bild zvg

Gewerbetreffen

Erstes Apéro nach langer Pause

Das achte Wirtschaftsapéro hat die Arbeitsgruppe Ortsförderung unter der Leitung des Schwarzenburger Gemeindepräsidenten Urs Rohrbach organisiert. Der Anlass hatte 2015 zum letzten Mal stattgefunden. Gemäss Rohrbach hat die Gemeinde rund 660 Einladungen an juristische Personen, das Gewerbe und die Landwirtschaft verschickt. mes

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