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Dank Berra und Effizienz: Gottéron stoppt Biels Heimserie

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Während Biel an Keeper Reto Berra verzweifelte, nutzte Gottéron seine Chancen eiskalt. Die Freiburger entführten dank dem 5:2-Erfolg drei Punkte aus dem Seeland und liessen Biels Serie nach neun Heimsiegen abreissen.

Nach der schwachen Vorstellung bei der 3:5-Heimniederlage vom letzten Samstag gegen die SCL Tigers konnte sich Gottéron am Freitagabend in Biel rehabilitieren. Die Freiburger mit einem bestechend sicheren Reto Berra im Kasten konnten trotz einer teils etwas zu laschen Defensive den Seeländern – die mit 38:16-Torschüssen dominierten – den zehnten Heimsieg in Serie vermasseln. Den Grundstein dazu legte die Equipe von Christian Dubé im Mitteldrittel, in welchem sie aus sechs Torschüssen gleich drei Tore erzielen konnte. «Wir waren heute sehr opportun», bilanzierte Gottérons Trainer Christian Dubé deshalb völlig zurecht. Man habe gegen die talentierte Bieler Mannschaft doch auch ein wenig Glück beansprucht. «Insgesamt zeigten wir aber eine gute Partie.» Von einem schönen Sieg sprach derweil Berra, der aber nichts davon wissen wollte, dass er den Sieg im Alleingang stahl. «Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, mehr nicht.»

Schwedische Traumkombination

Aufgrund eines schier unglaublichen Verletzungspechs – teilweise fehlten bis zu zehn Stammspieler gleichzeitig – mussten die Bieler in dieser Saison lange bös untendurch. Einmal in annähender Bestbesetzung blies der Vize-Meister dann zur Aufholjagd und ist seit drei Monaten hinter den ZSC Lions, Gottéron und Lausanne das vierterfolgreichste Team. Die direkte Playoff-Qualifikation verpassten die Seeländer mit der Niederlage gegen Ajoie vom letzten Wochenende zwar definitiv, im Rennen um die Plätze 7 und 8, die im Play-in zwei Chancen fürs Weiterkommen bieten, sind sie aber alleweil – und damit ein potenzieller Viertelfinalgegner für die Freiburger. Auch deshalb wolle man in Biel wie bei einem Playoff-Spiel auftreten, hatte Dubé vor dem vierten Saisonduell angekündigt.

Marcus Sörensen konnte sich in Biel seinen 31- Saisontreffer notieren lassen.
Keystone

Tatsächlich erinnerte die Partie sogleich an die K.o.-Phase, aber nicht zwingend, was die berühmte Playoff-Intensität anbelangte, sondern vielmehr in Sachen Tempo. Sowohl Freiburger als auch Bieler bevorzugen von ihrer Spielanlage her das schnelle Offensiv-Spiel und verstehen es, nach der Scheibeneroberung von hinten heraus umgehend auf Angriff umzuschalten. Wie das in Perfektion aussieht, demonstrierte Gottérons schwedisches Traumduo in der 6. Minute. Lucas Wallmark und Marcus Sörensen trugen das Hartgummi mit einem Doppelpass förmlich ins gegnerische Tor – Topskorer Sörensen musste für seinen 31. Treffer der Saison nur noch einschieben. «Heute war es wieder mal augenfällig, auf was für einem anderen Niveau die beiden Spielen», erklärte Dubé. Überraschend sei das für ihn nicht, schliesslich sehe er die beiden Schweden jeden Tag im Training, schmunzelte der Coach. Die Gastgeber allerdings zeigten sich davon wenig beeindruckt und prüften Berra aus allen Lagen. Zunächst scheiterte der Finne Toni Rajala noch im Eins-gegen-eins-Duell mit dem Freiburger Keeper, der wenig später ebenso machtlos war wie zuvor sein Gegenüber Harri Säteri. Diesmal waren es die Seeländer, die sich über das ganze Eis hinweg durchkombinierten, bis der russische Back Alexander Yakovenko problemlos einnetzen konnte (10.).

Berras Big Save

Mit dem Schussverhältnis von 12:2 zugunsten der Gastgeber waren die Freiburger nach den ersten 20 Minuten mit dem 1:1 am Ende gar noch gut bedient, nachdem ihre nachlässige Verteidigungsarbeit wenig an Playoff-Hockey gemahnte. Diese defensiven Mängel sollten sich auch im Mittelabschnitt fortsetzen, Biel hatte weiterhin ein Chancenplus, sodass Berra mitunter mirakulös retten musste, so etwa in der 28. Minute, als er eine hundertprozentige Möglichkeit von Aleksi Heponiemi trotz dem halb offenen Tor kaum sichtbar noch mit dem Stock vereitelte. «So schnell war der Schuss», scherzte Berra nach dem Spiel. Er habe auch ein wenig Fortune bei dieser Aktion gehabt. «Nachdem ich auf dem Videowürfel sah, wie ich mich dabei verdreht habe, bin ich in erster Linie froh, dass mein Rücken gehalten hat», schmunzelte der Bülacher, der sich letzte Saison operieren lassen musste.

Andreas Borgman lässt Luca Hischier ins leere laufen.
Keystone

Zum Zeitpunkt von Berras Glanzparade lag Biel jedoch bereits mit 1:3 zurück, was der unheimlichen Effizienz Gottérons geschuldet war. Zunächst war es der junge Verteidiger Maximilian Streule, der nach wiederum herrlicher Vorarbeit des Duos Sörensen/Wallmark bereits erneut traf, nachdem er am Samstag gegen die SCL Tigers sein erstes National-League-Tor erzielen konnte, dann nutzten die Gäste ihr erstes Powerplay des Abends zum dritten Treffer aus. Ryan Gunderson zog an der blauen Linie ab und der Puck fand an Freund und Feind den Weg in die Maschen (27.). Wie zuvor beschrieben, waren es die Seeländer, die danach auf den Anschlusstreffer drückten, es waren jedoch abermals die Freiburger, die kurz vor der zweiten Pausensirene noch einmal jubeln konnten. Nochmals schlugen sie sehr zur Freude von Dubé und Berra, wie sie im Nachgang kommentierten, in Überzahl zu, diesmal lenkten zunächst Christoph Bertschy und dann Wallmark mit der Kufe zum 4:1 ab.

Mit Grégoire gegen Ajoie

Allzu sehr durften sich die Gäste aufgrund der Physiognomie des Spiels trotz des Drei-Tore-Polsters aber nicht in Sicherheit wiegen. Erwartungsgemäss warfen die Bieler dann nochmals alles nach vorne, wodurch sich für Gottéron die Räume öffneten, doch rasch einmal begann dem Heimteam die Zeit davonzulaufen. Der überragende Berra musste sich gut fünf Minuten vor Schluss zwar noch ein zweites Mal geschlagen geben, der Bieler Treffer kam aber zu spät, um den ersten Sieg der Freiburger im Seeland seit Dezember 2021 noch verhindern zu können. Schliesslich krönte der Freiburger Goalie seine vorzügliche Leistung noch mit seinem zweiten Assist der Saison auf Benoît Jecker, der ins von Säteri verlassene Tor traf.

Während sich die Saanestädter damit Rang 2 so gut wie gesichert haben, geht für die Mannschaft von Petri Matikainen das Zittern um das Play-in weiter. Gottéron seinerseits ist vier Runden vor Ende auf vier Punkte an die Lions herangerückt, die am Freitag beim 3:2-Sieg nach Penaltyschiessen bei Ajoie einen Zähler liegen liessen. Eben diese Jurassier sind am Samstag zu Gast in Freiburg. Dubé wird dann dem kanadischen Verteidiger Thomas Grégoire weitere Spielpraxis geben, auf Kosten welches anderen Ausländers, liess er noch offen. Ebenfalls noch nicht entschieden hatte er am Freitagabend, ob Bryan Rüegger oder Berra spielen wird.

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