Jean-François Steiert versucht es gekonnt und redegewandt, sich allen Wählerschichten als «papabel» anzupreisen. So gibt er sich als «Mann der Mitte». Wenn dem so wäre, hätte er sich bei der Wahl seiner Partei gründlich verrechnet. Tatsache ist, dass er seit seiner Studienzeit stets am äussersten linken Flügel politisiert.
Auch bezieht er sich auf die politische Tradition seiner Familie und speziell auf seinen Grossvater, alt Staatskanzler René Binz selig. Dieser hatte jedoch eine ganz andere Geisteshaltung und hätte bestimmt heute keine grosse Freude an seinem Enkel.
Steiert erwähnt auch stets seine Primarschulzeit bei den katholischen Schwestern «Maria Ward». Es wäre aber interessant zu wissen, wie es mit seiner Einstellung zur christlich-abendländischen Kultur heute steht. Darüber könnte nur er Auskunft geben. Der Persönlichkeitsschutz verhindert jede diesbezügliche Gewissheit. Dabei scheint mir äusserst wichtig, besonders für einen Anwärter auf den Chefposten des Erziehungsdepartements, zu wissen, «wessen Geistes Kind» er ist.
Dass die Linke, die anlässlich der letzten eidgenössischen Wahlen 37,8 Prozent der Wählerstimmen erreichte, die Mehrheit in der Kantonsregierung anpeilt, ist masslos übertrieben. Dabei machte sich die SP in der Vergangenheit stets stark für eine der Wählerstärke entsprechende Vertretung der Parteien in der Exekutive.
Durch Mobilisierung aller Kräfte gilt es eine solche Übervertretung zu verhindern. Jede einzelne Stimme zählt. Stimmen wir geschlossen für Jean-Pierre Siggen.
«Steiert gibt sich als ‹Mann der Mitte›. Tatsache ist, dass er seit seiner Studienzeit stets am äussersten linken Flügel politisiert.»