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Das Corona-Thermometer steigt langsam wieder

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Die Corona-Fieberkurve entwickelt sich erstaunlich unvorhersehbar. Aktuell steigen die Zahlen wieder. Die FN fühlen Freiburg den Puls. 

Die Zahlen zeigen es: Irgendwas ist anders als zuvor. Am 11. Juli 2022, vor rund einer Woche, verzeichnete das Bundesamt für Gesundheit für den Kanton Freiburg etwa 300 neue positive Fälle. Auch die Zahl der gesamten aktiven Fälle steigt: Sie nahm von Ende Juni bis zum 17. Juli von total 824 auf rund 1820 Fälle zu und hatte sich also innert weniger Tage mehr als verdoppelt.

Das Plus ist zwar im Vergleich zu den Spitzenzeiten der Pandemie ein Klacks. Aber gleichentags in den Vorjahren, am 11. Juli, wurden im Jahr 2020 kein einziger und 2021 lediglich 16 Fälle registriert. Damals gab es den Peak im Juli nicht. Omikron mache den Unterschied, sagt Claudia Lauper, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion. Die Situation sei nicht mit derjenigen der Vorjahre vergleichbar.

Tests und Impfungen sind Gamechanger

Im ersten Corona-Jahr seien die Testkapazitäten noch eingeschränkt gewesen. So wurden bei weitem noch nicht alle Fälle sichtbar. Auch waren laut Lauper die Wirkungen des Lockdowns noch spürbar. Reisen ins Ausland und die Zahl der Einreisen seien noch beschränkt gewesen. Sei dazugekommen, dass die Deltavariante zwar gefährlicher, aber weitaus weniger ansteckend gewesen war.

Ein Jahr später, im Sommer 2021, war das Deltavirus mit der flächendeckenden Impfung der Bevölkerung unter Kontrolle und das neue, hoch ansteckende Omikron noch nicht angekommen. Dieses sei nun, 2022, hier und vorherrschend. Der Unterschied, so Lauper: «Die durch Impfung oder Infektion erworbene Immunität schützt viel weniger vor dem Risiko, sich zu infizieren.» Es gebe noch keinen Impfstoff, der gegen alle Virusvarianten gleichermassen schützt. Deshalb die Erkenntnis: 

Wir haben praktisch keine Schutzmassnahmen mehr. Es ist klar, dass unter diesen Bedingungen die Übertragung des Virus leichter ist.

Möglich sei auch, dass sich bereits die Ferien auf die Zahlen auswirkten.

Noch keine Massnahmen

Besondere Massnahmen hat der Kanton laut Lauper deshalb noch nicht vorgesehen. Die unterdessen erreichte kollektive Immunität und die Impfungen seien weiterhin die wirksamste Verteidigungslinie gegen einen schweren Verlauf der Krankheit. Zwar sei der zweite Booster im Einklang mit der Politik des Bundes erst für Personen ab 80 Jahren vorgesehen.

Es ist aber möglich, dass es im Herbst eine breitere Impfempfehlung geben wird, die sogar für die gesamte Bevölkerung gilt.

Solange sich die Lage in den Spitälern und besonders auf den Intensivstationen nicht deutlich verschlechtere, bestehe noch kein Grund zur Sorge, so Lauper: «Die Sterblichkeitsrate hat nichts mehr mit dem zu tun, was 2020 passiert ist.» Der Druck auf die Intensivstationen sei klein.

Ruhige Lage in den Spitälern

Tatsächlich stellen die Spitäler eine Zunahme der Covid-Fälle fest. Zum Stichtag 10. Juli 2022 waren 33 Personen wegen Covid im Spital, ein Jahr zuvor, 2021, waren es nur drei gewesen. Das ist kein Vergleich zu den über 200 von Ende 2020. Sie beobachte in den letzten Tagen sogar eine Beruhigung der Lage, sagt Catherine Favre Kruit, Kommunikationschefin HFR. Sie stellt auf der anderen Seite fest, dass sich die Lage beim Personal nicht besonders gebessert hat, denn: «Die Arbeit hat in den letzten Monaten nicht wesentlich abgenommen.» Das zweite grosse Problem, mit denen das Spital während den Spitzenzeiten der Pandemie zu kämpfen hatte, die hohe Ausfallquote wegen Ansteckungen, habe man im Griff.

Auch die Zahl der Besucherinnen und Besucher im kantonalen Testzentrum, welches das HFR in Granges-Paccot führt, ist in den letzten Wochen leicht gestiegen, auf rund 150 bis 200 Tests. Die Standardkapazität liegt bei 250. Stark zugenommen hat dabei der Anteil der positiven Resultate. Er liegt wieder bei über 50 Prozent. «Das zeigt, dass das Virus noch immer stark zirkuliert», so Favre. Diese Werte waren nach Eintreffen von Omikron rasch angestiegen und zuletzt im Februar so hoch gewesen.

Noch habe das HFR keine besonderen Massnahmen ergriffen, so Favre weiter, doch die Direktion habe zum Beispiel die Maskenpflicht nie aufgehoben, weder für die Angestellten noch für die Patienten und Patientinnen. «Wir beobachten die Lage genau», so Favre. Und sie stellt klar: Zwar habe das HFR die Lehren aus den bisherigen Wellen gezogen. «Doch jede Welle unterschied sich von den jeweils vorangehenden in Bezug auf ihre Tragweite und Wirkung», deshalb wolle man die Erkenntnisse ständig ergänzen. 

Beide, sowohl Lauper für die Impfkampagne als auch Favre für die Teststrukturen, betonen, dass sie jederzeit bei Bedarf ihre Kapazitäten hochfahren können. Sie hätten entsprechende Konzepte in der Schublade.

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