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Das Erfolgsrezept von Floorball Freiburg

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Es ist kein Zufall, dass Floorball Freiburg in der NLB an der Tabellenspitze mitmischt und als Drittplatzierter in die Weihnachtspause geht. Die finanziellen Investitionen und strukturellen Veränderungen beginnen sich auszuzahlen.

Floorball Freiburg hat zum Abschluss des Jahres 2023 nochmals zugeschlagen. Am Donnerstagabend besiegte das Team von Stefan Hayoz im NLB-Verfolgerduell Thun mit 6:4 und schloss punktemässig zu den zweitplatzierten Bernern auf. Hätten die Freiburger ein paar Tage zuvor nicht gegen Ad Astra Obwalden 4:6 verloren, würden sie gar als Tabellenleader in die Weihnachtspause gehen.

Investitionen zahlen sich aus

Dass die Freiburger nach knapp drei Vierteln der Regular Season an der Tabellenspitze mitmischen, kommt nicht von ungefähr. Der Verein hat auf diese Saison hin viel investiert, hat seine Strukturen verbessert, zwei neue Assistenztrainer und eine Physiotherapeutin engagiert, die Zusammenarbeit mit dem Athletiktrainer intensiviert und zusätzliche Ausländer geholt. Vier Söldner leisten aktuell ihre Dienste für Freiburg – so viele wie noch nie. «Der ganze Prozess hat schon in der letzten Saison angefangen, und nun beginnen sich die ganzen Investitionen auszuzahlen», freut sich Trainer Stefan Hayoz.

Glückliches Händchen bei den Neuverpflichtungen

Bei den Neuverpflichtungen hat das Team um TK-Chef Patrick Jungo ein glückliches Händchen bewiesen. Der Tscheche Viktor Kopecky, der Finne Joonas Föhr und der von Köniz U21 gekommene Luca Ritz sind allesamt fleissige Punktesammler und gehören zu den Top 30 der NLB-Skorerwertung. Das durfte nicht unbedingt so erwartet werden. Kopecky hatte letzte Saison in Thun eine schwierige Zeit erlebt, litt unter dem grossen Erwartungsdruck, dem er als ausländische Verstärkung ausgesetzt war. Seine Rolle ist in Freiburg zwar die gleiche, aber der Stürmer scheint besser damit zurechtzukommen. «Viktor ist ein ganz feiner Mensch, bescheiden und ruhig. Wir haben versucht, ihn zu bestärken und ihm Druck von den Schultern zu nehmen», erklärt Hayoz. «Viktor hat einen Job und eine schöne Wohnung in der Altstadt. Er fühlt sich wohler in Freiburg als in Thun und blüht richtiggehend auf.»

Trainer Stefan Hayoz absolviert seine fünfte Saison an der Bande von Floorball Freiburg.
Archivbild: Aldo Ellena

Ein Fragezeichen gab es auch hinter Neuzugang Föhr. Er wurde letzte Saison beim NLA-Verein Thurgau als Verteidiger eingesetzt, kam aber mit dem klaren Wunsch nach Freiburg, als Stürmer spielen zu dürfen. «Der Wechsel ist geglückt, es hätte aber auch anders ausgehen können», sagt Trainer Hayoz. «Joonas kann aber noch mehr leisten, das weiss er.»

Yanis Ryser wie einst Pascal Schaller

Zu den Entdeckungen der Saison gehört Yanis Ryser. In der Linie mit den beiden Finnen Eino Pesu und Joonas Föhr fühlt sich der junge Berner, der im Frühling noch über einen Rücktritt von Unihockey nachdachte, offensichtlich pudelwohl. «Er bekommt viele Bälle, muss wie früher Pascal Schaller an der Seite der beiden Gottéron-Legenden Slawa Bykow und Andrei Chomutow am richtigen Ort stehen und sie reinmachen», sagt Hayoz mit einem Lachen.

Hat sich für Floorball Freiburg als Glücksgriff herausgestellt: Yanis Ryser.
Archivvbild: Marc Reidy

Nicht zuletzt hat sich auch Eino Pesu erneut bestens in Szene setzen können. Auch wenn sich die Gegner inzwischen auf seine Tempovorstösse über die linke Seite eingestellt haben, so sind dem Finnen doch bereits wieder 18 Tore und 14 Assists geglückt. Aktuell ist Pesu der sechstbeste Skorer der NLB.

Zweitbeste Defensive

Noch besser als in der Offensive, wo die Freiburger mit 91 erzielten Toren auf Rang 5 liegen, läuft es in der Verteidigung. Bloss 68 Gegentreffer hat das Team in 12 Partien zugelassen, das ist hinter Thun (63) der zweitbeste Wert. «Ich lege grossen Wert auf die Defensive, auch wenn es gegen meine Natur ist», sagt der langjährige Stürmer Hayoz. «Das Spiel in der NLB hat sich in den letzten Jahren dahingehend entwickelt, dass die Gegner immer kräftiger und besser werden. Wenn man zu hoch steht und den Ball verliert, rächt sich das sofort.»

Obwohl es im Sommer bei Floorball Freiburg viele Wechsel gegeben hat, präsentiert sich das Team seit Saisonbeginn als funktionierende Einheit. Trainer Stefan Hayoz ist es gelungen, die dreizehn neuen Spieler rasch zu integrieren. «Rückblickend war es ein richtiger Entscheid, im Sommer den Fokus auf das Zwischenmenschliche zu legen und das Unihockey etwas in den Hintergrund zu rücken. Wir haben viel gemacht, um uns kennenzulernen und das Team zusammenzuschweissen.» Das zahle sich jetzt aus, wenn auf dem Platz jeder für jeden kämpfe.

Larifari in der Offensive

Ermöglicht wird der momentane Höhenflug von Floorball Freiburg auch durch das grosse Kader. «Thun hat am Mittwoch nach einem Drittel auf zwei Linien reduzieren müssen, wir können problemlos mit drei guten Linien durchspielen», erklärt Hayoz. «Zudem ist unser Kader nicht nur gross, sondern auch ausgeglichen. In dieser Saison stand bei uns noch nie zweimal hintereinander die gleiche Anfangsformation auf dem Platz. Dadurch sind wir für unsere Gegner schwer auszurechnen.» Die Kehrseite der Medaille ist, dass der Coach seine Spieler bei Laune halten muss, wenn sich nicht zum Zug kommen. Das scheint ihm bis jetzt ganz gut gelungen zu sein.

Auch wenn es momentan gut läuft, so sieht Stefan Hayoz bei seiner Equipe noch Steigerungspotenzial. «In der Offensive gehen wir mit unseren Chancen zu fahrlässig um. Gegen Thun haben wir 6:1 geführt und hatten zahlreiche Möglichkeiten, um den Match zu killen. Anstatt sie konsequent zu nutzen, fielen wir in ein Larifari – nicht zum ersten Mal in dieser Saison.» So habe es am Ende nur ein 6:4 gegeben anstatt eines möglichen 8:2.

Mit dem Essen kommt der Appetit

Nach dem Einzug in den Playoff-Halbfinal im letzten Jahr ist Freiburg drauf und dran, seinen Exploit zu wiederholen. Bei seiner offiziellen Zielsetzung gibt sich der Verein aber nach wie vor zurückhaltend. «Wir wollen Erfolg haben, wir wollen so viele Siege wie möglich feiern, und dann schauen wir, wie weit wir kommen», erklärt Stefan Hayoz. «Von einem Aufstieg wollen wir nicht reden. Der lässt sich nicht planen, da muss so viel zusammenpassen.» Der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen.

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