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Das Forsthaus Hölli wird umgebaut

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Erst knapp anderthalb Jahre gibt es den Trägerverein für den Erhalt der alten Forsthütte im Höllbach im Plasselbschlund. Diese Zeit hat der Vorstand gut genutzt: Bereits umfasst der Verein 100 Mitglieder. Zwischen dem Staat Freiburg und dem Verein besteht nun ein auf 50 Jahre dauernden Baurechtsvertrag. Damit verbunden ist auch die Regelung der Zufahrt: Besitzer und künftige Mieter dürfen mit einer Fahrbewilligung zur Hütte fahren, die sich in einem für motorisierten Verkehr ansonsten gesperrten Gebiet befindet.

Zuerst aussen, dann innen

Auch baulich sei es vorwärtsgegangen, wie Präsident Daniel Bürdel an der ersten Generalversammlung des Vereins am Donnerstag erklärte. Die Zufahrtsstrasse ist im letzten Herbst und in diesem Frühling verbreitert worden, so dass nun Lieferungen zum Haus möglich sind. Die Forstequipe hat rund um das Forsthaus Abholzungen vorgenommen. Der Parkplatz oberhalb der Hütte wurde erweitert, indem ein Felsen abgebaut wurde. Auch der Vorplatz wurde planiert und vergrössert.

Architekt Christian Luder hat ein Projekt für die künftige Nutzung (siehe Kasten) ausgearbeitet, das als Vorgesuch die kantonalen Ämter durchlaufen hat. Während der öffentlichen Auflage ab dem 31. Mai 2013 sind keine Einsprachen eingegangen. «Wir nehmen an, dass die Baubewilligung im Juli eintrifft», sagte Daniel Bürdel. So steht den Plänen für den Umbau nichts im Wege. Und es gibt einiges zu tun, denn bereits im Sommer oder Herbst 2014 soll das alte Forsthaus wieder genutzt werden können. «Das Forsthaus ist in einem erstaunlich guten Zustand, obwohl es so lange nicht mehr genutzt wurde», sagte Christian Luder bei der Vorstellung des Umbauprojekts. So weit wie möglich sollen der Charakter des über 70 Jahre alten Hauses und sein natürlicher Charme erhalten bleiben. «Wenn man es aber künftig kommerziell nützen will, muss man gewisse Vorschriften erfüllen.» Luder sprach damit beispielsweise Brandschutzmassnahmen an. Diese erfordern den grössten Eingriff ins Haus: Zum einen muss das Treppenhaus innen zum ersten Stock und ins Dachgeschoss komplett erneuert werden. Zum anderen wird auch eine äussere Fluchttreppe vorgeschrieben. «Es gibt viele Probleme, die wir lösen müssen», sagte Christian Luder. Um künftig Gruppen von bis zu 25 Personen beherbergen zu können, muss einiges der alten Infrastruktur weichen. Es werden moderne Sanitäranlagen eingebaut, der Esssaal wird mit einem Schwedenofen beheizt, das Schmutzwasser wird in einer externen Jauchegrube gesammelt und regelmässig entsorgt. Eine Fotovoltaikanlage mit Akku erzeugt Strom und in der Küche wird künftig mit einem Holz- oder Gasrechaud gekocht. Das Wasser aus der Dusche kommt von einem Holzofenboiler. «Wir sind in einem Spannungsfeld zwischen Ansprüchen und Ökologie», sagte Christian Luder. Man wolle zwar einen guten Komfort bieten, aber die Benutzer doch auch dazu anhalten, sich des Aufwands für diese Bequemlichkeit bewusst zu werden.

Die Schlafräume im Obergeschoss werden neu eingeteilt, so dass grössere und kleinere Schlafräume und Zimmer für andere Nutzungen entstehen. Im Dachgeschoss erlaubt die Dachschräge nicht viele Varianten. Doch sollte der Platz für ein kleines Museum über die Vergangenheit des Hauses reichen.

Verschiedene Geldquellen

Um das Forsthaus wieder neu zu beleben, braucht es Geld. Der Vorstand rechnet mit rund 350 000 Franken. Das Finanzierungskonzept sieht vor, dass rund 250 000 Franken durch Beiträge von Staat, Gemeinden, Organisationen und Sponsoren zusammenkommen. Vorstandsmitglied Anton Brülhart hat als Informations- und Werbemittel einen Prospekt zusammengestellt, der die Geschichte, den Verein und die Ideen für die Zukunft skizziert. Der Restbetrag soll via Bankkredit gedeckt werden. «Wir sind uns bewusst, dass das Projekt sehr ambitiös ist», sagte Daniel Bürdel. Vorstandsmitglied Felix Bürdel war zuversichtlich: «Ich bin sicher, dass wir das Geld zusammenbringen.» Einstimmig sind das Projekt und die Finanzierung gutgeheissen worden.

Nutzung: Schulen, Firmen und Vereine

W o einst das Quartier der Forstarbeiter war, sollen bald Erholungssuchende und Naturfreunde ein- und ausgehen. Das Forsthaus Hölli, etwa 6,5 Kilometer vom Dorf Plasselb entfernt, war ab 1941 ein wichtiger Stützpunkt für die Forstarbeiten im Plasselbschlund. In den letzten Jahren war es nicht mehr benutzt worden und sollte abgerissen werden. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, das Andenken an die Arbeiter, die unter schwierigen Bedingungen im Einsatz standen, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Er hat das Gebäude vor dem Abbruch gerettet und möchte nun neue Nutzungen ermöglichen. Das Forsthaus wird nach dem Umbau als Ausgangsort für Wanderungen, Exkursionen und die Jagd, als Ort für Seminare, Kurse und Tagungen oder als Ferienheim für Familien und Schulen angeboten. im

Weitere Informationen: www.forsthaus-hoelli.ch.

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