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Das Fri-Son stellt die Gemeinschaft in den Mittelpunkt

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Seit der Gründung des Fri-Son vor 40 Jahren hat sich die Musiklandschaft stark verändert und damit auch die Rolle des Freiburger Kulturlokals. Statt auf internationale Stars setzt man heute vermehrt auf lokales Schaffen.

Die Liste der internationalen Musikgrössen, die einst das Fri-Son besuchten, ist lang und beeindruckend: Nirvana, Beastie Boys, Massive Attack, Muse, Stromae oder Sonic Youth – um nur einige zu nennen. Auch wenn heute immer wieder einmal grosse Namen den Weg ins Fri-Son finden, ist es nicht mehr das einzige Standbein des Musiklokals, wie die Programmverantwortliche Martina Kull gegenüber den FN sagt: 

Die Konkurrenz in Zürich, Lausanne und Genf ist inzwischen fast übermächtig geworden. Da können wir meistens nicht mithalten.

Und tatsächlich hat sich seit der Gründung des Fri-Son 1983 einiges getan in der Schweizer Musikszene. War das Fri-Son damals neben der Roten Fabrik in Zürich eines der ersten Zentren für zeitgenössische Rockmusik, sind in den letzten 40 Jahren unzählige Säle dazugekommen.

Übermacht Zürich

Gerade in der Kulturstadt Zürich stehen den Konzertveranstaltern inzwischen Konzerträume in allen erdenklichen Grössen zur Verfügung, und das grosse Einzugsgebiet sorgt zusätzlich dafür, dass Zürich für die meisten Bands der bevorzugte Ort für Schweizer Konzerte geworden ist. Zudem sind Lausanne und Genf heute oftmals in der besseren Position, wenn es darum geht, neben Zürich einen zweiten Konzertort für eine Band zu bieten. «Wenn wir uns auf dieses Konkurrenzspiel einlassen, ziehen wir meistens den Kürzeren», so Kull. Natürlich kenne man das Fri-Son über die Landesgrenzen hinaus, aber der gute Ruf allein reiche nicht mehr aus, um auch heute noch in der obersten Liga mitzuspielen.

Um den 1200 Besucherinnen und Besucher fassenden Saal trotzdem regelmässig zu füllen, sei es entscheidend, in der lokalen Kulturszene eine zentrale Rolle einzunehmen. «Wir müssen sicher flexibler und kreativer sein als noch vor 15 Jahren», so Kull. 

Einfach nur noch Konzerte veranstalten, reicht nicht mehr aus.

Viele Kollaborationen

Dass sich die Arbeit der Programmverantwortlichen in den letzten Jahren gewandelt hat, zeigen auch die vielen Kollaborationen, die das Fri-Son in dieser Saison eingehe, ergänzt die Generalsekretärin Léa Romanens: «Das zieht sich wirklich durch das gesamte Programm.» Sie würden mit den unterschiedlichsten Akteuren aus der Region Freiburg und der ganzen Schweiz zusammenarbeiten.

«Da war zum Beispiel der Event des Berner Labels Voodoo Rhythm Records, der Abend mit der Freiburger Landwehr oder die inzwischen schon über mehrere Jahre bestehende Verbindung mit La Gustav.» Dazu komme auch noch eine Konzertserie in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Museum und Zentrum für elektronische Musikinstrumente SMEM.

Diese Kollaborationen seien ein zentrales Element im Programm des Fri-Son geworden, erklärt Kull. 

Wir wollen die Gemeinschaft von Kulturschaffenden in der Region erhalten und fördern.

Dafür würden sich solche Synergien hervorragend eignen, und es sei wichtig, die verschiedenen Akteure auch in Zukunft ans Fri-Son binden zu können. «Mit diesem Gemeinschaftsgedanken respektieren wir auch den ursprünglichen Gründungsgeist des Fri-Son», sagt Romanens. Denn genau darum sei es den Gründern damals gegangen, einen Ort der Begegnung für die lokale Kulturszene zu schaffen.

Generalsekretärin Léa Romanens und Programmatorin Martina Kull.
Bild David Unternährer

Newcomer und alte Bekannte

All die Anpassungen der letzten Jahre sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Fri-Son in erster Linie ein Konzertsaal bleibt. Das gilt auch für die laufende Saison, für welche Martina Kull, trotz aller Herausforderungen, ein Programm zusammengestellt hat, in welchem es, wie es für das Fri-Son üblich ist, sowohl für junge Talente wie die englische Punkband Deadletter, wie auch für etablierte Legenden wie die französischen Rapper IAM oder die Lokalmatadoren Young Gods Platz hat.

«Dass wir dieses Jubiläumsjahr mit einem Konzert der Young Gods beenden können, freut uns natürlich ausserordentlich», sagt Kull. «Keine Band repräsentiert das Fri-Son so sehr, wie die Industrial-Legenden.»

Wird mit seiner Band Young Gods wieder im Fri-Son zu sehen sein: Franz Treichler bei der 40-Jahr-Jubiläumsfeier des Fri-Son im vergangenen Monat.
Bild Charles Ellena

Jubiläum

40 Jahre Fri-Son

Das Freiburger Konzertlokal Fri-Son feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Noch bis Ende des Jahres finden immer wieder Veranstaltungen im Rahmen dieses Jubiläums statt. Im vergangenen September feierte das Konzerthaus mit einem zweitägigen Festival (die FN berichteten).

Saisonvorschau

Die Highlights des Winters

13.10.2023 Finalshow La Gustav

20.10.2023 Mansur Brown, Jazzgitarrist aus England

2.11.2023 Coucou Chloe, Elektro-Trash aus Frankreich

9.11.2023 Disiz, Hip-Hop aus Frankreich

22.12.2023 Young Gods, legendärer Freiburger Industrial-Rock

23.2.2024 Joshua Idehen, britischer Jazz

16.3.2024 IAM, französische Hip-Hop-Ikonen

21.3.2024 Deadletter, englischer Punk

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf www.fri-son.ch

Aufruf

Ihre besten Konzerte

Was waren Ihre schönsten Konzerte und spannendsten Erlebnisse im Fri-Son? Teilen Sie sie mit der FN-Leserschaft und schicken Sie uns Ihre Erfahrungen mit Namen, Alter und Wohnort an: fri-son@freiburger-nachrichten.ch

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