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«Das Geld muss dienen und nicht regieren»

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Die katholische Kirche fordert mehr überstaatliche Kontrolle der Finanzwirtschaft sowie stärkere ethische Elemente in ihrer Unternehmenskultur. «Das Geld muss dienen und nicht regieren», heisst es in einem entsprechenden Dokument, das der Vatikan veröffentlichte. Anlass für die Stellungnahme sei der wachsende, gesamtgesellschaftlich oft schädliche Einfluss der Finanzwirtschaft, wie er sich vor allem in der jüngsten weltweiten Finanzkrise gezeigt habe. Erarbeitet wurde der Text von der Glaubenskongregation und dem vatikanischen Entwicklungsministerium unter Zuarbeit externer Wirtschafts- und Finanzexperten.

Zwar habe es in den vergangenen Jahren durchaus Korrekturen in der Finanzwirtschaft gegeben, so das Dokument. «Ein Überdenken jener überholten Kriterien, die immer noch die Welt beherrschen», sei aber ausgeblieben. Für das Gemeinwohl aller Menschen sei es Aufgabe der Kirche, «an einige klare ethische Prinzipien zu erinnern». «Wie immer deutlicher wird, macht sich Egoismus auf lange Sicht nicht bezahlt, sondern bewirkt letzten Endes nur, dass alle einen viel zu hohen Preis zahlen müssen.» Die Märkte, so das Dokument, seien nicht in der Lage, sich selbst zu regulieren. Dazu erinnert das Dokument «Oeconomicae et pecuniariae questiones» (Wirtschafts- und Finanzfragen) an ethische und philosophische Grundlagen, bevor es kritisch auf einzelne Aspekte des gegenwärtigen Finanzsystems eingeht. Als ein Problem nennt es den schwindenden Gestaltungsraum der Politik gegenüber der Finanzwelt. Diese Gestaltung brauche es, damit die Finanzwirtschaft wieder der Realwirtschaft dient, für die sie geschaffen wurde.

kath.ch

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