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Das goldene Ei ist das höchste der Gefühle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Fünf, vier, drei, zwei, eins und los: Der Startschuss ist gefallen, und rund 500 Kinder stürmen los. In der Hand halten sie ein Körbchen oder eine Plastiktüte, ihr Blick ist auf den Boden gerichtet: 5000 bunte Hühner- und Schokoladeneier liegen auf der Wiese und im Wald versteckt. Sechs goldene Eier versprechen einen Spezialgewinn. Den Anlass organisiert hat der Verein Mosaic Murten-Morat. Es ist die achte Eierjagd beim Schloss Löwenberg, und sie ist längst bis über den Seebezirk hinaus bekannt: Neben Familien aus der Region sind am Ostersonntag auch solche aus den Kantonen Bern oder Waadt anzutreffen auf dem Gelände beim Schloss.

So manche der Eltern kommen nicht mehr aus dem Fotografieren heraus, während ihr Nachwuchs sich aufgeregt und voller Elan auf die Suche nach den farbigen Eiern macht. Zu schön ist das Bild des Glücks, wenn der Sohn oder die Tochter Erfolg hat.

Ein Vierjähriger findet gar ein goldenes Ei: «Letztes Jahr hat er nichts gefunden, aber er hat nicht aufgegeben und wollte trotzdem wieder dabei sein», sagt seine Mutter voller Stolz. Der Knabe ist überglücklich, ein goldenes Ei ist das höchste der Gefühle heute Nachmittag. Selbstsicher marschiert der Junge zu einem der Osterhasen, das goldene Ei hält er fest verschlossen in beiden Händen. Das kann ihm jetzt niemand mehr nehmen. Der Osterhase lobt ihn überschwänglich und wackelt dabei mit seinen langen Ohren. «Das hast du sehr gut gemacht, und du erhältst nun einen Preis.» Meister Lampe übergibt dem Vierjährigen ein Couvert: «Da ist etwas Schönes drin für dich», sagt der Hase. Was es ist, soll nicht bekannt werden: «Wir wollen, dass es ein Geheimnis bleibt», sagt OK-Präsident Thomas Wälti, «auch für die kommenden Jahre.»

Es ist das erste der insgesamt sechs goldenen Eier, das der Vierjährige gefunden hat. «Sucht weiter Kinder», ruft Wälti in die Runde, «es sind noch fünf goldene Eier im Wald versteckt.» Ein Mädchen blickt leicht verzweifelt zu ihrer Mutter: «Aber sie sind so schwierig zu finden», sagt sie. «Komm, vielleicht haben wir Glück», sagt die Mutter und nimmt ihre Tochter entschlossen an der Hand.

Einige der Kinder bewegen sich geschickt und flink auf dem teils steilen und unebenen Gelände, andere haben damit Mühe. Es lässt sich leicht erahnen, welche Kinder oft im Wald unterwegs sind und welche nicht.

«Ich war schon immer dabei», antwortet ein etwa Siebenjähriger auf die Frage, ob er zum ersten Mal mitmacht bei der Eierjagd im Murtner Löwenberg. Der Knabe hat keine Zeit für Gespräche, macht sich fleissig weiter auf die Suche und klettert gekonnt den Hang hinauf. Sein Körbchen ist bereits prall gefüllt mit grossen und kleinen Eiern, ein goldenes ist nicht dabei.

Kalt ist es nicht an dem Sonntagnachmittag, die Sonne will sich heute aber nicht zeigen. Jene Kinder, die auch nach einer Stunde Suche noch nicht aufgeben, übergeben ihre Jacken den Eltern. «Ich habe heiss», sagt ein Mädchen mit roten Backen. Sie sieht, wie ein Knabe mit einem Stecken im dürren Laub stochert, und tut es ihm gleich. Was folgt, ist ein Jubelgeschrei, sie hat ein ganzes Nest mit Eiern gefunden. Aufgeregt ruft sie ihren Vater zu sich, die Mutter zückt geistesgegenwärtig die Kamera und drückt auf den Auslöser. Auf dem Bild werden ein strahlendes Mädchen und ein stolzer Vater zu sehen sein.

Einige der Eltern sind bereits in der Buvette beim Schloss und trinken einen Osterpunsch, einen Kaffee oder auch ein Bier. Die etwas grösseren Kinder können auch gut alleine suchen. Ein Hund will sich lieber den Kindern anschliessen, als beim Vater in der Buvette zu bleiben. Aufgeregt schnuppert er am Boden, die zwei Knaben spornen ihn an. Ob der Hund das Gleiche sucht wie die Kinder, bleibe dahingestellt. Auf jeden Fall haben sie alle Riesenspass an der bereits traditionellen Eiersuche beim Schloss.

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