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Das Heim Linde feiert die Vergangenheit und träumt von der Zukunft

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Das Heim Linde in Tentlingen feiert am kommenden Wochenende sein 30-jähriges Bestehen. Nebst den Festivitäten wagt das Heim einen Blick in die Zukunft. Besonders sein inklusives Holzofenprojekt spielt dabei eine grosse Rolle.

In der Stersmühlestrasse in Tentlingen geht es am Montagnachmittag geschäftig zu und her. Das Heim Linde feiert am Wochenende seinen 30. Geburtstag, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. «Wir feiern am Wochenende ein Fest, das unter dem Motto Teilen steht, mit Fokus auf das lokale Umfeld», sagt Lorenzo Pestalozzi, Direktor der freiburgerischen Stiftung für geistig behinderte Erwachsene und Cerebralgelähmte (FAH-SEB). «Es soll für alle etwas dabei haben», sagt er über das Programm des Anlasses (siehe Kasten).

«Das Wichtigste ist die Frage: Wie leben wir heute und was machen wir morgen?», sagt Pestalozzi. So blickt das Heim Linde nicht nur in die Vergangenheit, sondern vor allem in die Zukunft. Eine besondere Rolle bei den Festivitäten spielt nämlich das neue Holzofenprojekt. «Wir wollen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern etwas geben, worauf sie stolz sein können», sagt Pestalozzi. So startete vor etwa zwei Jahren das Holzofenprojekt. Was klein begann, soll nun langsam grösser werden.

Alle Aspekte der Herstellung

«Angefangen haben wir im Brothaus einer Mitarbeiterin, momentan sind wir im Brothaus der Gemeinde in der Nesslera», sagt Stephan Danczkay, Verantwortlicher des Heims Linde. Einige Bewohnerinnen und Bewohner konnten bei allen Aspekten der Herstellung von Holzofenbrot dabei sein. «Wir haben mit grundlegenden Dingen angefangen, sind zum Beispiel zusammen Holz sammeln gegangen und haben zusammen Feuer gemacht», so Danczkay. 

Vor zwei Jahren startete das Heim Linde das Holzofenprojekt. Was klein begann, soll nun langsam grösser werden.
Bild Aldo Ellena

Mittlerweile stellen Bewohnerinnen und Bewohner des Heims etwa einmal im Monat Holzofenbrot her. Dieses können sie dann an einem kleinen Stand im Heim verkaufen. Der kommerzielle Aspekt steht aber keinesfalls im Vordergrund, wie Pestalozzi betont. «Wir wollen damit kein Geld machen, es geht darum, dass die Bewohnerinnen und Bewohner Wertschätzung erfahren», sagt er. Zu oft seien Menschen mit Behinderung diejenigen, die von der Gesellschaft nur erhalten würden. Durch das Holzofenprojekt hätten sie die Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und etwas selbst Kreiertes anzubieten. «In dieser Situation sind Menschen mit Beeinträchtigung nicht sehr oft», sagt Pestalozzi. «Ich denke, das macht sie umso stolzer, wenn sie diese Erfahrung machen können.»

Brot und Freude teilen

«Brot ist ein symbolisches Nahrungsmittel», sagt Danczkay. Auch hier stehe das Teilen im Vordergrund. «Wir können nicht nur das Holzofenbrot mit den Besucherinnen und Besuchern teilen, sondern auch die Freude, die wir bei der Herstellung hatten und die Brot bereiten kann», so Danczkay.

Ein Wermutstropfen bleibt der Standort in der Nesslera. «Für Bewohnerinnen und Bewohner im Rollstuhl ist dieser Holzofen leider gar nicht zugänglich», sagt Danczkay. Deswegen träumt das Heim Linde von einem eigenen Holzofen. Bereits nächstes Jahr soll dieses Projekt im Garten des Heims realisiert werden. Bei dieser Gelegenheit ist aber auch eine generelle Umgestaltung vorgesehen. «Der Platz soll auch für die Besucherinnen und Besucher viel zugänglicher werden und so den Austausch noch mehr ins Zentrum stellen», sagt Pestalozzi. 

Um dieses Projekt zu realisieren, hat das Heim Linde am 2. Juni ein Crowdfunding gestartet. «Momentan sind 53 Prozent unseres Ziels erreicht», sagt Pestalozzi. Das Crowdfunding sei also auf gutem Weg, aber noch nicht am Ziel.

Stephan Danczkay (l.), Verantwortlicher des Heims Linde, und Lorenzo Pestalozzi, Direktor der FAH-SEB.
Bild Aldo Ellena

Programm

Jubiläum im Zeichen des Holzofens

Das Jubiläumsprogramm beginnt am Freitag, 30. Juni, um 15 Uhr mit einer Feier der ökumenischen Behindertenseelsorge. «Ein weiteres Highlight des Tages wird die musikalische Unterhaltung der inklusiven Band Paula et ses drôles d’oiseaux sein», sagt Pestalozzi. Der Samstag steht dann eher im Zeichen des Senselands und natürlich des Holzofens. So können Besucherinnen und Besucher bereits ab 9.45 Uhr Zöpfe aus dem Holzofen probieren, und am Vormittag werden zudem die Alphornklänge Sense mit von der Partie sein. Nach einem Mittagessen mit musikalischer Unterhaltung mit der Handorgel folgt um 14 Uhr ein Konzert von Anina Buchs.

Nächsten Freitag und Samstag findet das Jubiläumsfest im grossen Zelt statt.
Bild Aldo Ellena

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