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Das HFR verschiebt wieder Operationen

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Die Anzahl der Patientinnen und Patienten mit Covid-19 im HFR steigt. Auch die pädiatrische Abteilung ist stark beansprucht. Und es gibt Personen, die im Spital auf einen Platz im Pflegeheim warten. Darum muss das HFR eine Pandemiemassnahme reaktivieren.

«Es ist erst Herbst, und die Grippe grassiert noch nicht», schreibt das Freiburger Spital HFR in einer Medienmitteilung. Dennoch ist der Druck auf die medizinische Versorgung bereits so hoch geworden, dass das Spital eine Massnahme aus den Zeiten der Pandemie (siehe Kasten) wieder aktivieren muss: Alle nicht dringenden Operationen werden verschoben. Konkret betroffen seien Operationen, deren Aufschub keine direkten Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten hat, wie zum Beispiel orthopädische oder HNO-Operationen sowie pneumologische Kontrollen.

Gemäss der Mitteilung des HFR gebe es gleich mehrere Faktoren, die nicht nur das Freiburger, sondern auch das Schweizer Spitalwesen unter Druck setzen: «Der Andrang in den Notaufnahmen und Permanences ist nach wie vor gross. Zudem werden jeden Tag etwa 30 Betten von Personen belegt, die auf einen Platz in einem Pflegeheim warten. Hinzu kommen zahlreiche Covid-19-Patientinnen und -Patienten, und die pädiatrische Abteilung wird durch eine Bronchiolitis-Epidemie stark beansprucht.»

Verlegungen nur schwer möglich

Das Spitalwesen sei chronisch überlastet, und die Bettenauslastung befinde sich auf dem Höchststand. Jedoch müsse eine Mindestanzahl Betten bereitstehen, um dringende Fälle aufnehmen zu können. Weil Personal fehlt, könnten keine zusätzlichen Betten eröffnet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass auch andere Spitäler ausserhalb des Kantons Freiburg überlastet sind. Deshalb sei die Verlegung von Patientinnen und Patienten in einen anderen Kanton keine Lösung.

Das HFR sei sich bewusst, dass diese Situation für die betroffenen Patientinnen und Patienten nicht angenehm ist, und setze alles daran, Umfang und Dauer der Verschiebungen möglichst zu begrenzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spitälern, die Betten schliessen mussten, habe das HFR seine Kapazität erhöht.

Massnahmen schon ergriffen

Zudem hat das Freiburger Spital in den letzten Monaten eine ganze Reihe von Sofortmassnahmen ergriffen. Folgende Massnahmen listet das HFR auf: Es stellte zusätzliches Pflegepersonal an, richtete einen begleiteten Transportdienst ein und verstärkte die Koordination mit dem Versorgungsnetzwerk, um die Verlegung von Patientinnen und Patienten in Pflegeheime zu erleichtern. Diese und verschiedene interne Massnahmen hätten dafür gesorgt, dass die Bettenbelegung in den letzten Wochen auf einem akzeptablen, wenn auch sehr hohen Niveau geblieben sei. Bettenschliessungen wegen Personalmangels seien vermieden worden.

Zahlen und Fakten

59 Personen sind wegen Covid-19 im Spital

Im ersten Jahr der Corona-Pandemie war es ein Auf und Ab für das Freiburger Spital HFR. Während der ersten Welle im Jahr 2020 hatte das Spital seine Operationstätigkeiten weitgehend eingestellt. Die damals verschobenen Operationen wurden im Sommer nachgeholt. Im Winter nahmen die Hospitalisierungen erneut so stark zu, dass das HFR den Betrieb erneut umstellen musste. So wurden im November und Dezember 2020 über 270 Operationen verschoben.

Zahlreiche Covid-19-Patientinnen und -Patienten führt das HFR nun wieder als einen der Gründe auf, weshalb Operationen verschoben werden müssen. Derzeit seien im HFR 59 Personen wegen Covid-19 hospitalisiert, davon zwei in der Intensivpflege, informiert das Spital auf seiner Website. Die Tendenz ist derzeit steigend. Auf dem Höhepunkt des Winters 2021/2022, genauer am 3. Februar 2022, waren es 103 hospitalisierte Covid-19-Patientinnen und -Patienten, davon acht in der Intensivpflege. jmw

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