Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das kleine Kilbi-Einmaleins

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für die meisten freiburgischen Familien ist die Kilbi oder die Bénichon ein Begriff. Geht es um den historischen Hintergrund des Festes, so hapert es vielerorts am Wissen. Hier das Wichtigste in Kürze.

Aufzeichnungen zur Kilbi gehen zurück bis ins 15. Jahrhundert. Ursprünglich war es ein religiöses Fest. Es diente primär als Gedenktag der Kirchenweihe und dauerte meist mehrere Tage. Für alle Laien der Kirchenbräuche: Eine Kirchenweihe ist schlicht die Segnung einer Kirche. Mit der Zeit geriet die religiöse Bedeutung in Vergessenheit. Die Kilbi erlangte allmählich den Charakter eines Erntedankfestes. Die Idee ist von der amerikanischen Version zu unterscheiden: Weniger als Dank für eine erfolgreiche Ernte geht es bei der freiburgischen Kilbi grundsätzlich um die jährliche Feier zum Ende der Feldarbeit. Eng mit der Kilbi verbunden ist der Alpabzug. Durch diesen erklären sich auch die regional unterschiedlichen Kilbi-Daten. Während sie im Welschland grösstenteils vorbei ist, stehen die Feierlichkeiten im Sensebezirk erst Anfang November an.

Das herkömmliche Kilbimenü lässt sich aus verschiedenen Grundkomponenten zusammenstellen. Im Zentrum steht das Fleisch. Es findet sich in möglichst vielen Varianten, in den meisten Fällen als Kochschinken oder in Wurstformat, auf dem Festmahltisch wieder. Manche Familien greifen auch gerne zu Innereien wie Kalbszunge oder Rindereuter. Dazu werden Kohl, Bohnen, Karotten oder Kartoffeln serviert. Als süsse Abwechslung dürfen Meringues und Doppelrahm sowie selbst gemachte Brezeln nicht fehlen. Trotz einiger Klassiker bleibt die Ausgestaltung des Menüs eine individuelle Angelegenheit der Familien.

Der gelbe Schatz Freiburgs

Was bei keiner Kilbi fehlen darf: die Cuchaule. Das gelbe Safranbrot wird meist mit Butter und dem süsslichen Kilbisenf als Apéro oder Dessert gereicht. Die Cuchaule hat ihren Ursprung in Freiburg und reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Früher nur zu Festtagen gebacken, ist das traditionelle Gebäck heute fester Bestandteil des täglichen Bäckereiangebots.

Meistgelesen

Mehr zum Thema