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Das Leben in einer WG soll auch Flüchtlingen offen stehen

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Besonders für junge Leute ist das Leben in einer Wohngemeinschaft praktisch: Die Bewohner teilen die Kosten untereinander auf, erledigen die Haushaltsarbeiten gemeinsam, essen zusammen; gleichzeitig reden sie einander nicht rein und jeder bringt immer wieder neue Leute ins Haus. Diese unkomplizierte Art zu wohnen will die Gruppe «Wegeleben» auch Flüchtlingen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren ermöglichen. In Bern gibt es das Projekt seit knapp einem Jahr, nun entsteht es auch in Freiburg.

«Wir wollen etwas tun, das die Integration fördert. Und wir denken, dass Integration über das gemeinsame Wohnen einfach funktioniert», sagt die 24-jährige Studentin Sophia Delgado aus Villars-sur-Glâne. Zusammen mit zwei Freundinnen hat sie im Januar «Wegeleben Freiburg» gegründet. «Wir stehen noch ganz am Anfang», sagt sie. Sie sei jedoch in Kontakt mit Caritas und wisse, dass es anerkannte Flüchtlinge gebe, die sich für ein Zimmer in einer WG interessierten. Und auch Wohngemeinschaften hätten sich bereits gemeldet und sich bereit erklärt, jemanden aufzunehmen.

Noch diese Woche werde sie ein Gespräch mit einer Caritas-Verantwortlichen haben, um das genauere Vorgehen zu besprechen und um gewisse Kriterien festzulegen; sowohl für WGs wie auch für die anerkannten Flüchtlinge, so Delgado. «Wir werden die WG-Bewohner und die Flüchtlinge treffen, um die jeweiligen Vorstellungen zu kennen.»

Die Vermittlung wollen die drei Studentinnen ehrenamtlich machen. Anerkannte Flüchtlinge erhalten Sozialhilfe, davon sollen sie die Zimmermiete selbst bezahlen. «Sie sollen ihren Beitrag leisten, das ist förderlich für die Integration. Wir wollen nicht, dass die anderen Mitbewohner ihre Miete übernehmen, auch wenn sie es anbieten», sagt Delgado.

Erfolgreich in Bern

«Wegeleben» gibt es bisher in Bern, Zürich, Basel und Aargau. Im Gründungsort Bern konnte das Projekt gemäss Delgado bisher 15 Flüchtlinge an WGs vermitteln. «Es funktioniert. Uns ist aber bewusst, dass es Geduld braucht, bis das Projekt in Freiburg bekannt wird.»

Vorerst läuft das Programm in Freiburg nur für anerkannte Flüchtlinge. Deshalb sieht Delgado «Wegeleben» als Zusatz zur Bürgerbewegung «Wagen wir Gastfreundschaft», die Asylbewerber bei Privaten unterbringen will. Auch habe die Gruppe noch keinen Kontakt mit dem Kanton oder der Firma ORS, die für die Beherbergung der Asylsuchenden zuständig ist, aufgenommen. «Vielleicht werden wir das tun, um das Projekt auch für Asylsuchende zu öffnen. Aber das wäre sicher erst ein zweiter Schritt», so Delgado.

Infos und Kontakt:www.wegeleben.ch fribourg@wegeleben.ch

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