Am Samstag findet im Nouveau Monde in Freiburg das Forum «Réseau Bénévolat Netzwerk» statt. Es soll das freiwillige Engagement in all seinen Formen feiern.
Florian Mottier, Koordinator «Réseau Bénévolat Netzwerk», was möchten Sie mit dem Forum erreichen?
Das Forum ersetzt das Speeddating du Bénévolat, welches wir in den letzten zehn Jahren durchgeführt hatten. Im Unterschied zum Speeddating, das Vereinen konkret dazu diente, Freiwillige zu gewinnen, geht es beim Format des Forums eher um den Austausch zwischen den Vereinen und aktiven Freiwilligen. Zudem wollen wir Interessierten die Gelegenheit geben, möglichst viele Vereine kennenzulernen, in denen sie sich engagieren können. An einem runden Tisch diskutieren zudem Vertreterinnen und Vertretern vom WWF bis zum Frauenraum über ihre Erfahrungen in der Vereinsarbeit. Der Tag soll allgemein ein Fest der Freiwilligenarbeit sein.
Wie steht es denn um die Vereine im Kanton?
Das hängt von den Vereinen ab. Grundsätzlich ist es für die Vereine immer eine Herausforderung, Freiwillige zu finden, was nicht immer allen gleich gut gelingt. Es gibt Vereine, die in der Corona-Pandemie Freiwillige verloren haben und nicht mehr zurückgewinnen konnten. Im Grossen und Ganzen verfügt der Kanton Freiburg aber über ein lebendiges Vereinsleben. Es gibt viele Projekte, und es entstehen viele neue Vereine.
Welche Aufgabe nimmt das Netzwerk Bénévolat wahr?
Wir verstehen uns als Kompetenzzentrum für das Verbandswesen, das Verbände und die Freiwilligenarbeit im Kanton Freiburg fördert und unterstützt. Wir bieten verschiedene Dienstleistungen und Ausbildungen an. Wir helfen beispielsweise beim Erstellen von Budgets und Medienmitteilungen. Wir coachen Vereine und Freiwillige bei der Gründung eines Vereins, beim Ändern ihrer Statuten oder zeigen ihnen, wie sie die Anerkennung als gemeinnützige Organisation erlangen können. Die Dienstleistungen stehen Mitgliedern des Netzwerkes sowie Nichtmitgliedern offen – französisch- und deutschsprachigen. Leider muss man aber sagen, dass von den aktuell 130 Mitgliedern nur eine Handvoll aus dem deutschsprachigen Kantonsteil stammen. Das möchten wir im kommenden Jahr mit verschiedenen Aktionen ändern.
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