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Das Personal des Spitals Payerne verschärft den Ton

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Der Status des Personals des Interkantonalen Spitals der Broye (HIB) ist nach wie vor nicht definitiv geregelt. Am Dienstag formulierten die Spitalangestellten an einer Personalversammlung drei Forderungen an den Verwaltungsrat, wie die Gewerkschaften Verband des Personals der öffentlichen Dienste (VPOD) und Syna gestern in einem gemeinsamen Communiqué mitteilten.

Waadtländer GAV gefordert

Ende 2016 habe man diesen Forderungen in einer Petition mit 388 Unterschriften Ausdruck verliehen. Aber sechs Monate später sei die Situation nach einem Treffen mit Regierungsvertretern der Kantone Freiburg und Waadt immer noch angespannt.

Die Angestellten wollen, dass im HIB der Waadtländer Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Gesundheitswesen per sofort angewendet wird – wenn nötig rückwirkend per 1. Juli. Sie fordern auch, dass innerhalb von sechs Monaten die gleichen Bedingungen gelten wie im Interkantonalen Spital Rennaz, das im Grenzgebiet zwischen Waadt und Wallis liegt. Ausserdem verlangen sie weitere Verhandlungen zur frühzeitigen Pensionierung sowie zum Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub.

Für Mittwoch, 12. Juli, haben die beiden involvierten Gewerkschaften eine Demonstration vor dem Haupteingang des HIB Payerne angekündigt. In Estavayer wird gleichzeitig eine weitere Solidarisierungsaktion über die Bühne gehen.

Direktor Exquis beschwichtigt

«Die Situation ist weit weniger dramatisch, als sie von den Gewerkschaften dargestellt wird», entgegnet der HIB-Spitaldirektor Laurent Exquis. «In Payerne nahmen rund zehn Personen an der Personalversammlung teil.» Man habe aber von der entsprechenden Petition im vergangenen Dezember Kenntnis genommen.

Die HIB-Leitung sei auch durchaus bereit, den Gesamtarbeitsvertrag des Waadtländer Gesundheitspersonals am HIB anzuwenden. Man habe eine entsprechende Anfrage bei der paritätischen HIB-Kommission deponiert und erwarte am 5. Juli deren Antwort. Auch bei den Fragen nach frühzeitigen Pensionierungen, Mutter- und Vaterschaftsurlauben sei die Spitalleitung für weitere Gespräche offen.

Bezüglich einer Anwendung der Bedingungen von Rennaz ist Exquis vorsichtiger – zumal dies gegenüber dem Waadtländer Gesamtarbeitsvertrag Mehrkosten von 1 bis 1,5 Millionen Franken jährlich bedeuten würde. Der Waadtländer Staatsratspräsident und Gesundheitsdirektor Pierre-Yves Maillard (SP) ist laut Exquis allerdings dagegen, einen eigenen Gesamtarbeitsvertrag für das HIB auszuarbeiten – weil man dann nämlich im Kanton Waadt gleich drei verschiedene Gesamtarbeitsverträge für Spitalangestellte hätte.

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