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Das Projekt «Redwood» in Galmiz

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wer in der Wirtschaft keine Einfälle (Innovation) mehr hat, verliert seine Marktstellung. Sind wir in der Schweiz schon so weit, wenn unsere Politiker zur Rettung der Wohlfahrt mit Jubel das Wunder von Amerika ankündigen? Alles, was ihnen zur Interessenabwägung einfällt, ist die kategorische Forderung: «Priorität hat die Arbeitsbeschaffung».

Dem ist nichts entgegenzusetzen. Doch die Lösung «Redwood», die uns von kantonalen und regionalen Politikern mit Übereifer aufgeschwatzt wird, muss nachdenklich stimmen. Wir sollten uns nicht davon abhalten lassen kritische Fragen zu stellen, auch wenn wir davor gewarnt werden, den grossen Unbekannten ja nicht zu vergraulen.
Ist das Buhlen um die Gunst einer Firma, von der wir nichts wissen, als dass sie uns Arbeitsplätze in grosser Menge (für wen und für was?) verspricht, ein guter Einfall oder eher einfältig? Entspricht dies nicht vielmehr einem Kniefall? Machen wir nicht unwürdige Bücklinge, wenn wir Raumplanungsrecht biegen und für einen einzigen Interessenten eine riesige Bauzone ausscheiden? Würden einer Schweizer Firma die gleichen günstigen Voraussetzungen geboten?
Sind unsere wirtschaftlich entwickelten Kantone bei diesem Projekt so ohne Einfall oder einfältig, dass sie diese Riesenchance sang- und klanglos dem Kanton Freiburg überlassen? Im Seebezirk müssen wir dankbar ja sagen, wie uns von einem Sensler Grossrat weisgemacht wird, wenn uns nach Verlusten im Spitalwesen nun Entwicklung winkt!
Führen der «Einfall» und «Kniefall» zum Projekt «Redwood» möglicherweise zu einem «Reinfall»? Die Politikervoten strotzen von Chancen, die uns der «Onkel aus Amerika» beschert. Von Risiken ist keine Rede. Welche Garantien gibt uns diese Unternehmung, dass sie ihre Versprechungen auch hält? Können wir davon ausgehen, dass sich unsere Politiker in geheimer Mission so gut informiert haben, dass wir ihnen blindlings glauben dürfen? Wurde solches Vertrauen in den letzten Jahren gerechtfertigt, z.B. als die Swissair mit Beteiligung namhafter Politiker in Grund und Boden geflogen wurde?
Die Flucht nach vorn ist heute im Trend. Sie ist für die Politiker viel attraktiver als die Suche nach Lösungen zu Tagessorgen. Warum sich mit Visionen zur Zukunft einer Stadt abmühen, die immer mehr Substanz und Arbeitsplätze verliert, wenn uns Uncle Sam den grossen Wurf vorgaukelt?
Für den Direktor der Landwirtschaftskammer sind meine Überlegungen wohl unrealistisch. Ich kann aber nicht einsehen wie man die Landwirtschaft rettet, indem man ihr Land wegnimmt. Doch dies ist wohl einfacher als sie neu zu orientieren und eine intakte Landschaft zu erhalten. Ja, ich träume davon, dass die schweizerische Unternehmenskultur der amerikanischen überlegen bleibt, und glaube, dass wir uns zutrauen können unsere Wirtschaftsprobleme ohne Beistand von Amerika zu lösen.

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