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Das Schwimmbadprojekt Plaffeien nimmt die raumplanerische Hürde

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Das Schwimmbadprojekt in Plaffeien ist einen Schritt weiter. Im Amtsblatt ist die Einzonung des geplanten Standorts aufgelegt. Damit dies möglich wird, musste die Gemeinde eine zusätzliche Studie machen. Jetzt wird der Projektwettbewerb vorbereitet.

Rund um das geplante Sport- und Freizeitbad ist es eine Weile ruhiger geworden. Zumindest gegen aussen. «Wir haben eine intensive Zeit hinter uns», sagt Daniel Bürdel, Initiant und Syndic von Plaffeien, auf Anfrage. Das Resultat dieser Arbeit hinter den Kulissen ist im aktuellen Amtsblatt ersichtlich: Dort ist die Einzonung der Parzelle, die als Standort für das künftige Bad vorgesehen ist, öffentlich aufgelegt. Er erklärt:

Wir haben damit die raumplanerische Voraussetzung geschaffen, um auf diesem Gelände das Badprojekt zu verwirklichen.

Neu werden 11‘500 Quadratmeter im Gebiet Oberi Matta in der Zone für Mischnutzung sein. Das erlaubt, dort neben dem Bad auch andere gewerbliche Tätigkeiten anzusiedeln. Wie er ausführt, brauchte es Zeit, bis klar war, welche Zone die richtige ist, um die Bedürfnisse von Sportbad und Gewerbe abzudecken. Die neue Zone für Mischnutzung ist eine Kombination zwischen Zone von allgemeinem Interesse und Gewerbenutzung. Die öffentliche Auflage dauert 30 Tage. Gibt es keine Einsprachen, fliesst die Umzonung als Bestandteil des Zonenplans in die Ortsplanung ein. Diese befindet sich beim Kanton noch in der Schlussprüfung.

Im Bereich Oberi Matta in der Gemeinde Plaffeien soll ein Schwimmbad gebaut werden.
Bild Aldo Ellena

Neuland betreten

Der Planungsprozess sei nicht einfach gewesen. Der Kanton verlangte von Plaffeien eine Studie zum Innenverdichtungs- und Aufwertungspotenzial als Voraussetzung für die Auflage. Oder anders ausgedrückt: Die Gemeinde musste nachweisen, dass kein anderer Standort auf ihrem Gebiet für den Bau des Bades infrage kommt. Dies, indem sie für alle anderen Flächen aufzeigte, welche künftige Entwicklung dort geplant war. Der Syndic der grössten Oberlandgemeinde erklärt:

Wir haben damit Neuland betreten.

Nur wenige Gemeinden im Kanton hätten bisher so eine Studie gemacht. Plaffeien habe bei diesem komplizierten und sehr technischen Prozess eng mit dem Raumplanungsamt zusammengearbeitet und ein externes Büro zu Hilfe geholt. Dieses hatte auch die Aufgabe, eine Arbeitshilfe zu entwickeln, also eine Art Anleitung, wie man eine Studie zum Innenverdichtungs- und Aufwertungspotenzial erarbeitet.

Diese Arbeitshilfe sei ein Pilotprojekt und stehe nun allen anderen Sensler Gemeinden zur Verfügung, da anzunehmen ist, dass künftig weitere Gemeinden im Rahmen ihrer Ortsplanung solche Studien machen müssen. «Rückmeldungen des Raumplanungsamts haben wir direkt aufgenommen, sodass die Vorprüfung parallel erfolgte.»

Teams haben sich beworben

Parallel zu diesem ortsplanerischen Weg startete auch die eigentliche Projektplanung. Zur Erinnerung: Die Sensler Gemeinden haben im Oktober 2021 rund eine halbe Million Franken für die Planung des neuen Sensler Schwimmbads gesprochen. «Wir haben mit diesem Geld die nächsten Planungsschritte vorbereitet und sind mitten im sogenannten Prä-Qualifikationsverfahren eines Studienauftrags», erklärt Daniel Bürdel. Das heisst, dass sich mehrere Planungsteams bewerben, um das künftige Bauprojekt für das Sport- und Freizeitzentrum auszuarbeiten. Derzeit sei man daran, diese Bewerbungen zu prüfen und auszuwerten.

«Unter den ausgewählten Planungs- und Architekturbüros, welche über die nötigen Qualifikationen erfüllen, wird dann ein Studienauftrag lanciert», sagt Daniel Bürdel. Der Entscheid soll in den nächsten Wochen gefällt werden. Für die Lancierung des Studienauftrags erstellt eine Arbeitsgruppe ein Pflichtenheft, das umschreibt, welche Vorgaben ins Projekt einfliessen sollen. «Auch hier sind wir dran», so Daniel Bürdel.

Der Bereich Oberi Matta (links im Bild), Müli (vorne, MItte) und Fuhra in Plaffeien.
Bild Aldo Ellena

Nächste Etappe: Finanzierung

Dann muss das Schwimmbad Plaffeien aber noch eine weitere Hürde nehmen: die Finanzierung. «Wir arbeiten für die aktuelle Phase des Studienauftrags mit dem Planungskredit der Region Sense und der Gemeinde Plaffeien», erklärt er. Wenn das Vorprojekt abgeschlossen ist und die damit verbundenen Kosten als Resultat des Studienauftrags bekannt sind, werde die Finanzierungsfrage der Projektrealisierung definitiv geregelt.

Die Finanzierungsfrage für die Investition und den späteren Betrieb werden wir in den nächsten Monaten klären.

Bürdel geht davon aus, dass im Herbst 2024 die Baueingabe erfolgen kann, wenn alles nach Plan verläuft. Dann dauert es noch eine ganze Weile, bis Schwimmfans die erste Runde im neuen Sensler Bad ziehen können. Auf die Frage, ob die Eröffnung des Schwimmbads Marly Einfluss auf das Sensler Projekt hat, sagt Daniel Bürdel: «Wir lassen uns von den Bädern Marly und Romont inspirieren. Die Erfahrungen, die dort gemacht wurden, werden in unser Projekt einfliessen.»

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