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Das Sensler Museum erzählt die Geschichte der Weihnachtskugeln

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Die diesjährige Weihnachtsausstellung des Sensler Museums widmet sich Weihnachtskugeln in allen Formen und Farben. Das Museum hat dafür mit dem Sammler Beat Frey aus Aarau zusammengearbeitet.

Es weihnachtet im Sensler Museum. Im ersten Stock riecht es nach Lebkuchen, «Jingle Bells» erklingt aus einer Ecke, und an künstlichen Weihnachtsbäumen glitzert und funkelt es. Der Fall ist klar: Zeit für die alljährliche Weihnachtsausstellung des Museums.

Traditionell dreht sich diese um Krippen – doch dieses Jahr geht das Sensler Museum neue Wege und widmet sich ganz den Weihnachtskugeln. Die Ausstellung heisst passend «Chrùgle». Diese sind – wie Weihnachtsbäume – ein bedeutend neueres Phänomen als die Krippen, weiss Museumsleiterin Dominique Chappuis Waeber.

Zwar habe es schon in vorchristlicher Zeit den Brauch gegeben, geschmückte Äste im Haus aufzuhängen, um Dämonen zu verjagen. Um daran zu erinnern, hängt im obersten Stock des Sensler Museums ein Christbaum kopfüber von der Decke.

Der geschmückte, stehende Tannenbaum, den wir auch heute kennen, wurde aber erst in den 1870er-Jahren populär. Gläserne Kugeln, die an den Baum gehängt werden, entstanden im deutschen Erzgebirge, das auf eine lange Glasbläsertradition zurückblickt. Zunächst konnten sich die kostbaren Weihnachtskugeln freilich nur die Reichen leisten. Erst im 20. Jahrhundert und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Bäume und der glitzernde Schmuck in die Stuben von jedermann ein und eroberten von Deutschland aus die westliche Welt.

Sammler aus dem Aargau

Dominique Chappuis Waeber hat für die Ausstellung mit dem Aargauer Sammler Beat Frey zusammengespannt. Frey ist Innendekorateur und führt in Aarau ein Antiquitätengeschäft. Seit mehr als 30 Jahren sammelt er antike Gegenstände mit Bezug zu Weihnachten – darunter auch Weihnachtskugeln. Rund 2000 Objekte hat er für die Ausstellung nach Tafers gebracht.

Sie hängen von künstlichen Weihnachtsbäumen, die ebenfalls antik sind. Diese sind natürlich nicht aus Plastik, sondern aus Draht und bemalten Gänsefedern. An den Bäumen hängen Glaskugeln in allen Farben und Formen, manche sehen aus wie Trauben, eine sogar wie eine Artischocke. Beat Frey vermutet, dass dies aus einer Zeit kommt, als man Esswaren an die Bäume gehängt hat.

Neben Weihnachtskugeln hingen die Menschen aber auch andere Figürchen und Ornamente an ihre Bäume. «Wichtige Ereignisse und Erfindungen gaben die Form für den Baumschmuck vor», sagt Dominique Chappuis Waeber. So hängen an einem Baum etwa ein Zeppelin, aber auch Schiffe, Luftballons oder Figürchen von Max und Moritz.

Handgefertigte Einzelstücke

Beat Frey hat eine ausgesprochene Vorliebe für Objekte aus dem ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert. Damals wurde der Baumschmuck noch teils von Hand und einzeln angefertigt, und nur wenige Stücke überlebten bis heute. Später begann dann die industrielle Produktion. Beat Frey zeigt auf einige mehrfarbige Kugeln an einem der Bäume: «Das sind sogenannte End-of-day-Kugeln: Glasbläser haben aus den Resten der Tagesproduktion diese Kugeln gefertigt. Deshalb sind sie mehrfarbig.»

In der Ausstellung sind aber auch neuere Weihnachtskugeln zu sehen. In den 1950er-Jahren waren Kugeln mit einer Einbuchtung in Mode. Sie sollten so noch mehr strahlen. Und seit dem Ende des 20. Jahrhunderts tauschen viele Familien die zerbrechlichen Glaskugeln gegen glänzende Plastikkugeln, die unter ungeschickten Kinderhänden nicht gleich kaputtgehen.

Programm

Öffentliche Führungen und Fotobox

Die Vernissage für die Ausstellung «Chrùgle» findet am 26. November um 18 Uhr statt, mit Weihnachtsschmuck-Sammler Beat Frey, musikalischer Begleitung durch den Kinderchor Cantini aus Brünisried und heissen Marroni. Am Sonntag, 5. Dezember, um 14 Uhr führt Sammler Beat Frey durch die Ausstellung und am Donnerstag, 16. Dezember, um 19 Uhr die Museumsleiterin Dominique Chappuis Waeber. Am Samstag, 11., und Sonntag, 12. Dezember, steht eine Fotobox im Museum, in der Besucherinnen und Besucher von 14 bis 17 Uhr weihnachtliche Selfies machen können. Für den Besuch der Ausstellung wird ein Covid-Zertifikat benötigt. nas

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