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Das Spiel der Spiele für den FC Ueberstorf

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Ueberstorfs Tempofussball gegen die beeindruckende Athletik von La Savièse – die Aufstiegsbarrage der 2. Liga verspricht Spannung. Die sportlichen Ambitionen der beiden Vereins sind zwar verschieden, dennoch haben sie einige Gemeinsamkeiten.

Es ist Pech für den FC Ueberstorf, dass er ausgerechnet in jener Saison 2.-Liga-Meister geworden ist, in der eine Liga höher eine Redimensionierung stattfindet. Hätten die Sensler in den Jahren davor die Meisterschaft gewonnen, als sie ebenfalls an der Tabellenspitze mitmischten, wären sie automatisch in die 2. Liga interregional aufgestiegen. Nun aber müssen sie eine Barrage austragen gegen den Meister eines anderen Kantons. Diese Reglementsanpassung gilt nur für dieses Jahr, nächste Saison wird es wieder einen direkten Aufsteiger geben. «Wie es danach weitergeht, ist noch offen», erklärt Ramon Zanchetto, Sekretär der Amateurliga, den FN. «Sollten diese Aufstiegsspiele ein Zuschauermagnet sein und die Regionalverbände sie attraktiv finden, dann ist es durchaus möglich, dass die Barrage zurückkommt. Da müssten aber die 13 Regionalverbände einverstanden sein.»

Ein Zuschauermagnet

Ein Zuschauermagnet wird das Duell zwischen Ueberstorf und dem Walliser 2.-Liga-Meister FC Savièse allemal. Für das Rückspiel am 25. Juni (14 Uhr) erwartet der FCÜ 1000 Zuschauer, wie Vereinspräsident Richard Schafer sagt. «Wir bauen extra eine grosse Tribüne auf, so können wir auch 1200 Leute empfangen, wenn so viele kommen wollen.» Und für das Hinspiel diesen Samstag (20 Uhr) hat der Club drei Fan-Cars organisiert, die das Ueberstorfer Team ins Stade St-Germain inmitten der Rebberge oberhalb von Sion begleiten. «Leider ist die Anspielzeit etwas unglücklich, sonst würden noch mehr Kinder mitfahren», ist Schafer überzeugt.

Die Vorfreude auf die Aufstiegsspiele ist dem Präsidenten anzuhören. Über die Frage, ob er nicht lieber direkt aufgestiegen wäre, muss er denn auch nicht lange nachdenken. «Aufstiegsspiele sind cool – für die Spieler, für den Club, für die Fans. Ich würde es durchaus begrüssen, wenn es auch künftig die Barrage für in die 2. Liga inter geben würde.»

«Lieber Barrage als direkter Aufstieg»

Schafers Antwort überrascht, schliesslich besteht bei Entscheidungsspielen auch immer die Gefahr, dass sie zu den eigenen Ungunsten ausgehen. «Mit der bisherigen 2. Liga inter hat der direkte Aufstieg Sinn gemacht, mit der neuen Ligastruktur sieht es aber anders aus», begründet der Präsident seine Aussage. «Die Anzahl Mannschaften wird reduziert, gleichzeitig werden die Gruppen grösser. Es gibt mehr Spiele, und die Saison dauert bis weit in den November hinein. Mit unserer Sportanlage ohne Kunstrasen stossen wir da bald an unsere Grenzen», ist Schafer überzeugt. Zudem werde das spielerische Niveau zwangsläufig steigen. «Für einen Club wie uns, der keine Spieler bezahlt und auf Einheimische setzt, wird es da immer schwieriger, konkurrenzfähig zu sein. Wir müssen uns nichts vormachen: Vielleicht überstehen wir ein Jahr in der 2. Liga inter, mit etwas Glück ein zweites. Längerfristig ist es aber nicht unser Ziel, oben zu bleiben.» Das Wichtigste sei es deshalb, ein cooles und unvergessliches Fussballfest zu feiern. «Was dabei sportlich herauskommt, ist sekundär.»

Erzwungener Umbruch bei La Savièse

Dass in der 2. Liga inter ein rauerer Wind herrscht, hat Ueberstorfs Barrage-Gegner Savièse schon am eigenen Leib zu spüren bekommen. In der Saison 2013/14 spielten die Walliser in der 2. Liga inter, das Gastspiel endete aber bereits nach einem Jahr wieder. In der Saison 2020/21 nahmen sie einen neuen Anlauf, das Glück in der fünfthöchsten Schweizer Liga dauerte aber erneut nur eine Saison lang. Bloss fünf Siege gelangen dem Team in 26 Partien.

Der direkte Wiederabstieg hinterliess Spuren. Im Verein gab es einige Umwälzungen, der Präsident stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl, und der Trainer verliess die Mannschaft. Erstaunlicherweise wirkte sich der sportliche Misserfolg aber kaum im Kader aus. Es gab nur sehr wenige Abgänge, die Spieler hielten dem Verein die Treue. Sieben Spieler vom aktuellen Team waren schon 2013 beim Aufstieg in die 2. Liga inter dabei gewesen. Wie Ueberstorf ist auch Savièse lokal sehr verankert. «70 Prozent unserer Spieler stammen aus der Region», erklärt David Luyet gegenüber den FN.

Der Aufstieg als Ziel

Trotz der zuletzt schmerzlichen Erfahrungen in der 2. Liga interregional wollen die Walliser dahin zurückkehren. «Wir wollen aufsteigen und haben die Absicht, da zu bleiben», sagt Luyet. Sein Verein habe 350 aktive Mitglieder und somit ein grosses Reservoir an Spielern. «Auf diese Saison hin haben wir zusätzliche Trainer engagiert, die sich intensiv um die Junioren kümmern. Unser Potenzial beim Nachwuchs ist gross. Und dank unseres Stadions inklusive Kunstrasenplatz verfügen wir über die nötige Infrastruktur.»

Einige Parallelen

Auch wenn sich Savièse und Ueberstorf bezüglich ihrer längerfristigen sportlichen Ambitionen unterscheiden, so gibt es doch einige Parallelen zwischen den zwei Vereinen: Beide Präsidenten betonen, dass ihr Verein keine Spieler bezahlt und es auch künftig nicht tun will. Hüben und drüben erfreut man sich einer grossen Anhängerschaft mit regelmässig mehr als 350 Zuschauern bei den Meisterschaftsspielen. Und auch fussballerisch gibt es einige Ähnlichkeiten: So überzeugen beide Mannschaften in dieser Saison mit einer starken Defensive. Die Walliser stellen mit nur 22 Gegentreffern in 26 Spielen die beste Verteidigung der Liga, die Freiburger die zweitbeste (33). Und schliesslich befindet sich in beiden Teams der Vize-Torschützenkönig der jeweiligen Liga: Beim FCÜ ist es Roman Zesiger, der 19-mal geskort hat; beim Kontrahenten ist es der 34-jährige und 202 cm grosse Mittelstürmer Manuel Mvuatu mit 20 Treffern.

Tempofussball vs. Athletik

«Savièse hat mich mit seiner körperlichen Verfassung beeindruckt, ein halbes Dutzend Spieler sind über 190 cm gross», sagt Ueberstorfs Trainer Joël Durret, der seinen Barrage-Gegner im Spitzenspiel gegen Collombey-Muraz beobachtet hatte. «Mit hohen Bällen und Standards dürfte gegen die grossgewachsene Dreierabwehr wenig auszurichten sein. Aber das ist zum Glück nicht unser Spielstil.» Ueberstorfs Spezialität ist das rasche Umschalten, das schnelle Spiel in die Tiefe. «Ich bin überzeugt, dass wir mit unserem Tempofussball den Gegner in Schwierigkeiten bringen können. Leicht wird es aber nicht, Savièse ist ein sehr gutes und sehr ausgeglichenes Team mit wenig Schwächen und viel Routine.»

Die Sensler werden versuchen, sich in Savièse eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel zu schaffen, um dann nächste Woche zu Hause den Aufstieg perfekt zu machen. Für Trainer Durret, der Ende Saison bei Ueberstorf aufhört, wäre es der perfekte Abgang.

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