Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Volk darf mitreden, welches Bahnhofsgebäude es will

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zum Detailbebauungsplan für das Bahnhofquartier gibt es keine Opposition mehr, bis Ende Jahr sollte dieser genehmigt sein. Dies sagte Vincent Ducrot, Direktor der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF, gestern an der Medienorientierung am Comptoir Grué­rien in Bulle.

Dann kann das von den TPF entwickelte «Bauprogramm Bulle» endgültig umgesetzt werden. Dieses Vorhaben ist gemäss Ducrot das grösste der TPF im ganzen Kanton. Es umfasst Investitionen von 495 Millionen Franken und besteht aus dem Umbau der Bahnhöfe in Bulle, Broc und Broc-Fabrik, rund elf Kilometer neuen Gleisen im Normal – und Schmalspurbereich sowie aus einem ambitionierten Immobilienprogramm.

Die TPF nutzen die gestern eröffnete Greyerzer Messe, um das Grossprojekt der Bevölkerung näherzubringen. «Mit unserem Stand erreichen wir bis zu 30 000 Personen», sagte Ducrot. Zudem seien auch viele der künftigen Partner des Projekts sowie Behördenvertreter vor Ort.

Im Mittelpunkt der Präsentation steht das zukünftige Bahnhofsgebäude von Bulle. Die TPF hatten im März einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. In einer ersten Selektion waren acht und nun sind noch drei Eingaben berücksichtigt worden. Diese drei Projekte werden jetzt der Greyerzer Bevölkerung präsentiert. Sie sind auf einer Plakatwand und vor allem in einem Hologramm dargestellt.

Das Bahnhofsgebäude wird ein prägendes Element des aufgewerteten, zentralen Stadtviertels sein. Für 80 Millionen Franken sollen darin 10 000 Quadratmeter Geschäftsräume, 2500 Quadratmeter Büroräumlichkeiten, 80 Wohnungen und ein Dreisterne-Hotel entstehen. Zudem werden 400 Parkplätze geschaffen. Das Land dafür gehört den TPF; es wird durch die Neugestaltung des Bahnhofs frei.

In einer Umfrage kann die Bevölkerung bestimmen, welches der drei Projekte ihr am besten gefällt. Das Siegerprojekt wird aber nicht vom Volk allein bestimmt, sagte Vincent Ducrot. «Die Publikumswahl ist ein Element, das berücksichtigt wird. Aber auch die Stadt bestimmt mit, und es müssen Vorgaben aus dem Detailbebauungsplan eingehalten und verfeinert werden. Unter anderem spielt eine Rolle, wie der Bahnhofsplatz gestaltet wird.» Die definitive Wahl des neuen Bahnhofsgebäudes erfolgt im Frühjahr 2018 (siehe Kasten).

Das ganze «Bauprogramm Bulle» kann derzeit am Comptoir in einer 270-Grad-Projektion besichtigt werden. Dabei macht man in zweieinhalb Minuten eine virtuelle Bahnfahrt von der Schokoladenfabrik bis zum neuen Bahnhof Bulle. Dieser Streckenabschnitt wird von Schmal- auf Normalspur verbreitert. Während der Fahrt wird die Strecke virtuell umgebaut, und die Stationen verwandeln sich von der heutigen in die zukünftige Form. Schliesslich folgt die Einfahrt in den Bahnhof Bulle, der bis in zwölf Jahren täglich 4000 Fahrgäste mehr bewältigen wird. Aus dem virtuellen Bahnhofsgebäude lässt sich allerdings noch nicht herauslesen, welches das künftige Siegerprojekt sein wird.

Zeitplan

Arbeiten in den nächsten fünf Jahren

Für das neue Bahnhofsgebäude Bulle sollte 2019 die Bewilligung vorliegen und 2020 der Baubeginn erfolgen. Vorher sollen die Arbeiten für den Bahnbetrieb beginnen; da dauern die Verfahren eher länger. Das gesamte Bahnhofquartier sollte 2022 bis 2023 fertig sein.

uh

Meistgelesen

Mehr zum Thema