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Mit David Aebischer verlässt erneut ein talentierter Verteidiger Gottéron

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Verlässt Gottéron nach nur einem Jahr bereits wieder: David Aebischer.
Charly Rappo

Was sich seit Wochen abgezeichnet hat, ist nun definitiv: David Aebischer verlässt Gottéron trotz einem noch laufenden Vertrag vorzeitig. Der 20-jährige Verteidiger wechselt zu den Lakers.

Am 2. Februar stand David Aebischer im Spiel gegen Lugano zum letzten Mal für Gottéron auf dem Eis. Mit der Rückkehr des zuvor verletzten Philippe Furrer war dann in der Verteidigung kein Platz mehr für den U20-Internationalen, der zuvor immerhin sechs Assists erzielt hatte und nach einem schwierigen Start in seine erste Profi-Saison naturgemäss nicht fehlerfreie, aber doch ansehnliche Leistungen geboten hatte. Mitte Februar sagte Aebischer gegenüber den FN: «Es ist eine sehr komplizierte Situation für mich. Wir sind nun daran zu besprechen, was es zu tun gilt.» Die Unzufriedenheit beim talentierten Verteidiger war gross, die Geduld im Gegenzug gering. Aebischer wurde dem Partnerteam Ajoie ausgeliehen. Für die Jurassier kam er 20-mal zum Einsatz und steuerte vier Assists zum Aufstieg in die National League bei. Das Tischtuch zwischen ihm und Trainer Christian Dubé war da bereits zerschnitten.

Wie zuvor schon Glauser

Und so kehrt Aebischer, der von 2018 bis 2020 in der kanadischen Junioren-Liga QMJHL für Gatineau gespielt hatte, seinem Stammverein vorzeitig den Rücken zu. Sein Vertrag mit Gottéron, der bis 2022 gelaufen wäre, wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Damit verlässt bereits zum zweiten Mal innert wenigen Jahren ein vielversprechendes Eigengewächs den Club, weil es sich nicht genug wertgeschätzt gefühlt hat. 2018 war es Verteidiger Andrea Glauser, der seinen Spind bei Gottéron geräumt hatte und bei den SCL Tigers zum Nationalspieler reifte, und nun also Aebischer, der mit Sven Helfenstein übrigens denselben Spieleragenten wie Glauser hat.

Die Trennung erfolgt nicht aus rein sportlichen Gründen, vielmehr dürfte verletzter Stolz bei beiden Parteien der Auslöser gewesen sein. «Hierzubleiben, war keine Option», sagt Aebischer. «Es sind Dinge geschehen, mit welchen ich nicht einverstanden bin und die ich nicht akzeptieren kann. Es war deshalb das Beste für beide Seiten, den Vertrag aufzulösen.» Um was für Vorkommnisse es sich konkret gehandelt hat, will der Freiburger nicht erläutern. «Das bleibt zwischen mir und dem Verein.» Auch Dubé wollte die Sache nicht weiter kommentieren. Alles, was es zu diesem Thema zu sagen gäbe, habe er bereits gesagt. Im Februar, als es um Aebischer zu brodeln begann, hatte Dubé von einem Entwicklungsprozess und von der Hierarchie im Team gesprochen – und vom starken Charakter, den Aebischer habe. «Das ist gut, den habe ich auch», erklärte Dubé damals. Offenbar wurde genau diese Kombination nun einer weiteren Zusammenarbeit zum Verhängnis.

Falsches Timing

Nun zieht es Aebischer also weiter nach Rapperswil, wo er mit den Lakers einen Dreijahres-Vertrag unterzeichnet hat. Er verstehe die Frage, ob er als Profi-Neuling nicht zumindest sein zweites Vertragsjahr hätte durchbeissen sollen. «Es gibt diesbezüglich sicherlich verschiedene Ansichten. Das akzeptiere ich auch. Aber ich habe mit meiner Familie, mit meinem Agenten und anderen im Eishockey involvierten Personen darüber gesprochen. Am Ende war es nicht ich alleine, der diesen Entscheid getroffen hat.»

Beim Playoff-Halbfinalisten aus St. Gallen sind die Aussichten Aebischers auf die gewünschte Eiszeit gewiss besser als in Freiburg, das mit dem hochkarätigen Zuzug von Raphael Diaz noch weniger Spielminuten als bisher schon in der Defensive zu verteilen hat. «Die Lakers haben ein spannendes Projekt und bauen ein junges Team auf. Das ist optimal für mich», erklärt Aebischer seine Wahl. In Freiburg spreche man zwar davon, junge Spieler zu entwickeln, was aber mit der Zielsetzung des Clubs nur schwer zu vereinbaren sei. «Gottéron will in den nächsten Jahren den Titel holen, da wird es für die Jungen schwierig. Das Timing hat für mich einfach nicht gestimmt.» Ob es in Zukunft zwischen Aebischer und Gottéron doch noch einmal passen könnte, vermag der Youngster heute nicht zu beantworten. «Ich liebe den Club. Aber es gibt Dinge, die sich ändern müssen. Ich weiss nicht, was die Zukunft bringt. Die drei nächsten Jahre bin ich in Rapperswil. In dieser Zeit kann vieles ändern.»

Ersatz aus Rapperswil

Gottéron seinerseits hat auf den Abgang von Aebischer bereits reagiert. Mauro Dufner, der diese Saison für die Lakers in 51 Spielen 1 Tor und 10 Assists erzielte und die zweitbeste Plus-/Minus-Bilanz des Teams aufwies (+7), geht den umgekehrten Weg und wechselt zu den Freiburgern. Zuvor spielte der 26-jährige Verteidiger in der National League auch schon für den SCB, Biel und Servette. «Dufner bewegt die Scheibe gut und ist läuferisch stark. Wir wollen Verteidiger, die sich in den Angriff einschalten können», sagt Dubé über den Neuzugang, der für die nächsten zwei Saisons unterschrieb.

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