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David Bonny ebnet SP den Weg für ein Dreierticket

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David Bonny, ehemaliger Parteipräsident und Grossratspräsident, war der Erste aus den Reihen der SP gewesen, der von seiner Bezirkssektion als Anwärter für einen Staatsratssitz nominiert worden war. Gestern nun hat er gleich zu Beginn des ausserordentlichen Wahlkongresses der SP in Freiburg den Rückzug seiner Kandidatur bekannt gegeben.

Die Partei hatte es bis zum gestrigen Kongress offengelassen, mit wie vielen Kandidaten sie antreten will. Der Vorstand war von drei Kandidaten ausgegangen, welche mit einer Kandidatur der Grünen und einer der CSP eine Fünferliste bilden sollten. «Doch plötzlich hatten wir mehr Kandidaten als vorgesehene Plätze», stellte Kantonalpräsident Benoît Piller die Ausgangslage dar. Der Vorstand hatte sich in seiner letzten Sitzung dafür ausgesprochen, den Entscheid dem Parteikongress zu überlassen, mit wie vielen Kandidaten und Kandidatinnen die Partei in den Wahlkampf steigen soll.

Bevor Parteipräsident Piller das Pro und das Kontra einer Vierer-, Dreier- oder gar Zweierkandidatur präsentieren konnte, ergriff David Bonny das Wort.

«Der Wahlkampf wird hart», kündigte Bonny an. «Die Bürgerlichen treten erstmals überhaupt mit einer rechten Liste an, die gegen die Natur der drei Parteien ist. Die Bürgerlichen wollen sechs von sieben Sitzen. Es droht eine Diktatur, aber der Kanton braucht Vielfalt in der Regierung.»

Teilung vermeiden

«Die Vernunft und nicht Gefühle sollen uns leiten», so Bonny. «Die Stärke unserer Partei ist die Einheit. Eine interne Stichwahl könnte uns teilen und hinterlässt fast immer Spuren.» Bonny sagte, für ihn persönlich sei die Wahl der vorgeschlagenen SP-Kandidaten in den Staatsrat das höchste aller Ziele. «Ich übernehme Verantwortung und ziehe deshalb meine Kandidatur zurück», sagte Bonny.

Der Grossrat dankte den Mitgliedern der SP Saane-Land für das Vertrauen, das sie ihm mit seiner Nomina-tion entgegengebracht hatten. Man müsse aber immer das Wohl der gesamten Partei im Auge haben. Deshalb bat er seine Bezirkssektion um Verständnis für seinen Entscheid.

Bernadette Hänni, Präsidentin der SP See, dankte Bonny für seinen Verzicht und sagte: «Die Entscheidung musste zwischen See und Saane-Land fallen. Wäre es zu einer Stichwahl gekommen, hätte eine Person den Saal heute enttäuscht verlassen müssen. Zusammen haben See und Saane-Land aber eine starke Wählerbasis hinter sich.»

«Grösse bewiesen»

David Bonny rief anschliessend an seinen Entscheid alle Parteimitglieder auf, geschlossen die Kandidaturen von Anne-Claude Demierre, Jean-François Steiert und Ursula Schneider Schüttel zu unterstützen.

Er selber kündigte an, dass er sich mit diesem Rückzug nun «zu 200 Prozent» auf sein Mandat im Grossen Rat konzentrieren und eine erneute Wahl ins Kantonsparlament anstreben wolle.

Der Rückzug Bonnys wurde am Parteikongress vom Parteipräsidenten Benoît Piller, dem abtretenden Staatsrat Erwin Jutzet und den drei nominierten Staatsratskandidaten gewürdigt. Erwin Jutzet strich hervor: «Es ist wichtig, dass wir vereint auftreten.» Jean-François Steiert drückte es so aus: «David Bonny hat Grösse bewiesen. Er dient uns als Beispiel für diesen Wahlkampf.»

«Ich übernehme Verantwortung und ziehe deshalb meine Kandidatur zurück.»

David Bonny

SP-Grossrat

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