Autor: Marc Kipfer
Murten Aufgrund der Neuerungen im Gesundheitswesen soll der Spitalverband in das Gesundheitsnetz See umgewandelt werden (die FN berichteten). Dieser Meinung ist auch der Generalrat Murten, der den entsprechende Änderungen in den Statuten des Gemeindeverbandes des Spitals des Seebezirks am Mittwoch ohne Gegenstimme zugestimmt hat.
«Gegenüber dem Kanton als starker Partner auftreten»
Die zuständige Gemeinderätin Ursula Schneider erinnerte den Generalrat daran, dass alle betroffenen Gemeinden den Statutenänderungen zustimmen müssen, damit das Gesundheitsnetz See umgesetzt werden kann. «Wir wollen gegenüber dem Kanton als starker Partner auftreten können», sagte Schneider an der Sitzung vom Mittwoch.
SVP äusserte Bedenken
Die Gemeindeverbände für das Pflegeheim Courtepin und für die Heime von Jeuss, Kerzers und Sugiez hatten der Zusammenlegung der bisherigen drei Gemeindeverbände zum Gesundheitsnetz See bereits in den letzten Wochen und Monaten zugestimmt.
Als einzige Fraktion im Generalrat äusserte sich die SVP am Mittwoch kritisch zum neuen Gesundheitsnetz. «Zusammenschlüsse dieser Art sind fast immer mit Mehrkosten verbunden», gab Fritz Gaberell zu bedenken. Weiter finde die SVP-Fraktion es gefährlich, dass die Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes See zweistellige Millionenbeträge ohne Rücksprache mit den beteiligten Gemeinden sprechen könne. Zudem scheine ein Austritt aus dem Gesundheitsnetz See sehr schwierig zu sein.
«Wir hoffen, dass sich unsere Befürchtungen nicht schon nach kurzer Zeit bewahrheiten», so Gaberell. Trotz dieser Einwände kam auch aus seiner Partei schliesslich keine Gegenstimme.
