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Demierre stellt psychiatrische Versorgung für Deutschfreiburger Jugendliche in Aussicht

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Die Kinder- und Jugendpsychiatrie für Deutschsprachige hinkt jener für Französischsprachige hinterher. Staatsrätin Anne-Claude Demierre stellt eine Lösung bis 2023 in Aussicht.

Für die deutschsprachige Bevölkerung des Kantons ist das Angebot in der Kinder- und Jugendpsychiatrie kleiner als für Französischsprachige. Das gibt der Staatsrat in einem Bericht auf ein Postulat der Grossräte Bernadette Mäder-Brülhart (ML–CSP, Schmitten) und Markus Bapst (ehemalig, Die Mitte, Düdingen) unumwunden zu. Insbesondere gebe es für Jugendliche über 13 Jahre kein spezifisches stationäres Angebot. Freiburger Kinder und Jugendliche könnten zwar Leistungen ausserhalb des Kantons in Anspruch nehmen, dort gebe es aber oft Wartelisten.

Ein Auftrag angekündigt

«Diese Antwort lässt mich enttäuscht und perplex zurück», sagte Grossrätin Mäder am Freitag in der Grossratsdiskussion zum Bericht. «Das Gesetz ist klar: Alle haben das Anrecht auf eine psychiatrische Versorgung.» Sie kündigte an, nun einen Auftrag an den Staatsrat zu verfassen, damit die Versorgung auch für deutschsprachige Kinder und Jugendliche vollständig wird: entweder durch eine Vereinbarung mit dem Kanton Bern oder durch ein Angebot vor Ort. 

Markus Julmy (Die Mitte, Schmitten) anerkannte zwar, dass Deutschfreiburger Jugendliche ein Angebot ausserhalb des Kantons wahrnehmen könnten, aber es gebe dazu keine Vereinbarung, und so kämen Freiburger Patienten auf eine Warteliste. Auch er kündigte einen Auftrag an den Staatsrat an, und Christine Jakob (FDP, Murten) sagte, die Seebezirkler Deputation werde sich dem anschliessen. Markus Zosso (SVP, Schmitten) wollte wissen, warum eine solche Vereinbarung nicht schon existiere. «Es braucht Mut zu Lösungen.» Olivier Flechtner (SP, Schmitten) wies daraufhin, dass das nächste Angebot, jenes in Meiringen, bis zu zwei Autostunden entfernt sei.

Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) sagte, der Kanton habe das Angebot ausgeschrieben, aber niemand habe eine Offerte eingereicht. Darauf habe man die Liste für alle Kliniken geöffnet. Mittlerweile bestünden effektiv Wartelisten. Sie sagte, dass sich eine Arbeitsgruppe des Problems angenommen habe und an einer Lösung arbeite: entweder mittels Leistungsvereinbarung oder mit einem Angebot auf der neuen Spitalliste ab 2023.

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