Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Den Gegner sticheln – sich selbst aber nicht provozieren lassen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Sieg im Penaltyschiessen gegen den EVZ gab einen Vorgeschmack auf die Playoffs. Gottéron zeigt dabei eine reife Leistung, behielt trotz hoher Intensität die Ruhe – selbst Chris DiDomenico, der Meister der Provokation.

«Es nützt nichts, mich über Dinge aufzuregen, die ich nicht kontrollieren kann, also bleibe ich ruhig.» Dieses bemerkenswerte Zitat stammt von keinem Geringeren als Chris DiDomenico. Für seine doch eher kurze Zundschnür gefürchtet, blieb der Kanadier am Donnerstag beim Penaltysieg in Zug die Ruhe in Person, provozierte mal mehr und mal weniger subtil, liess sich seinerseits aber auf keine Provokationen ein – und holte so gar zwei Strafen der Zuger heraus. «Ich habe den Eindruck, dass ich in dieser Saison einen ziemlich guten Job mache, wenn es darum geht, mich zu beherrschen, nicht?», fragte DiDo nach dem Sieg in Zug spitzbübisch in die Runde. Acht kleine Bankstrafen und eine 10-Minuten-Strafe für Reklamieren geben ihm recht.

Darauf hat jeder gewartet

Die Balance zwischen einer harten Spielweise und der Spur zu viel Aggressionen und Emotionen zu finden, sei nicht immer einfach, erklärt derweil der Sensler Christoph Bertschy. «Es kommt auf den Spielverlauf an wie man persönlich oder als Team unterwegs ist. Auch in Zug hätten wir in zwei, drei Szenen noch ruhiger bleiben können. Schlussendlich haben wir aber mehr Strafen herausgeholt als gemacht.» Es seien die Zuger gewesen, die trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung eher die Köpfe verloren hätten. «Dass wir ruhig bleiben können, ist im Hinblick auf die Playoffs sicherlich positiv», hält Bertschy fest. Gefallen findet selbstredend DiDomenico an der zunehmenden Spielintensität: «Darauf hat jeder gewartet. Solche Spiele sind wichtig, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. In Zug war die Intensität gross. Jeder spürt, dass sich die Meisterschaft dem Ende entgegenneigt.»

Tatsächlich gaben die beiden Partien gegen Zug (3:4-Heimniederlage am 30. Januar) und der 2:1-Heimsieg gegen die ZSC Lions (2. Februar) einen Vorgeschmack auf die K.o.-Runden. «Es waren alles playoff-würdige Spiele. Zu Hause gegen Zug war es bereits zu hitzigen Szenen gekommen, das hat sich auf Donnerstag übertragen. Es wird immer intensiver, immer lustiger, immer cooler bis hin zu den Playoffs», gibt Powerstürmer Bertschy seiner Vorfreude Ausdruck. Wie in Zug den Fokus zu behalten, sei deshalb ein wiederkehrendes Thema in der Kabine. «Sobald wir merken, dass wir beginnen, uns auf anderes als Hockey zu konzentrieren, wird das angesprochen. Wir gehen bis zum Pfiff voll, darüber hinaus lassen wir uns nicht provozieren. Das haben wir zuletzt gut gemacht», sagt Bertschy. Sein Trainer Christian Dubé teilt diese Feststellung. «Die Zuger haben versucht, uns einzuschüchtern. Aber wir hatten unsere Emotionen im Griff. Bereits seit geraumer Zeit sagen wir, dass wir im Playoff-Modus sein müssen. In Zug war das der Fall.» Was man am Donnerstag erlebt habe, werde in den Playoffs die Regel sein, ist sich DiDomenico im Klaren. «Deshalb ist es entscheidend, mit dem psychologischen Aspekt einer Partie umgehen zu können. In Zug wurden unsere Leader ziemlich herumgeschubst, aber wir konnten auf die richtige Art und Weise darauf antworten.»


Kein Zurückschalten mehr

Voller Einsatz ist im Hinblick auf die wichtigste Zeit der Saison nicht nur im Spiel gefragt, auch im Training wird die Schraube angezogen. «Wir versuchen es das ganze Jahr, aber im Training die Intensität eines Spiels heranzukriegen, ist schon sehr schwierig», sagt Bertschy. Gut zu trainieren, sei aber wichtig. Darum habe man auch während der Nationalmannschaftspause den Rhythmus hoch gehalten.

Der Zuger Andreas Eder bedrängt Gottérons Maximilian Streule.
Keystone

Noch bleiben den Freiburgern, die weiter probieren werden, die ZSC Lions vom Leaderthron zu stossen, sechs Spiele, um den letzten Schliff zu holen. Zurückzustecken, etwa um Blessuren zu vermeiden, ist laut Bertschy im Schlussspurt kein Thema. «Ich bin der Überzeugung, dass man nicht unmittelbar vor dem Start der Playoffs den Switch machen kann. Es ist ein Prozess, der sich über die gesamte Qualifikation hinwegzieht. Auch wenn wir im Teletext schon grün und fix in den Playoffs sind, gilt es, die Intensität hoch zu halten, um im ersten Spiel auf Top-Niveau zu sein.»

Eine Premiere: Gunderson fehlt im Heimspiel gegen die SCL Tigers

Seit Ryan Gunderson 2019 zu Gottéron stiess, hat der 39-jährige Amerikaner kein einziges Spiel verpasst. 265 Partien in Folge lief er für die Freiburger auf. Nun muss der 266. Einsatz von «Gundi» allerdings warten. Aber keine Sorge, der verlässliche Offensiv-Verteidiger ist nicht etwa verletzt, sondern muss im Heimspiel vom Samstag gegen die SCL Tigers dem Ersatzausländer Thomas Grégoire weichen, der damit zu seinem zweiten Einsatz nach dem Auswärtsspiel in Kloten kommen wird. «Ich will, dass alle Spieler für die Playoffs frisch sind», begründet Gottérons Trainer Christian Dubé den Personalentscheid. Gunderson habe die Nachricht wie ein Profi aufgenommen, «auch wenn er einer ist, der natürlich immer spielen will. Ich wäre überrascht gewesen, hätte er es cool gefunden, dass er zu Hause bleiben kann.»

Nicht nur dass Grégoire anstelle von Gunderson spielt, Dubé nimmt überdies Änderungen am Powerplay vor. «Ich bin mit dem Überzahlspiel nicht zufrieden und will Dinge ändern.»

13. Stürmer dürfte trotz seines dritten Saisontors in Zug diesmal Mauro Jörg sein. Zwischen den Pfosten stehen wird wie bereits beim letzten Aufeinandertreffen mit den SCL Tigers und dem 3:2-Sieg in Langnau Bryan Rüegger.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema