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Den richtigen Umgang mit Geld erlernen

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Jeden Morgen von Montag bis Freitag drängen sich die Schülerinnen und Schüler der OS Plaffeien zum Pausenverkauf und nehmen ihr Portemonnaie hervor. Sie kaufen Pizzabrötchen, Gipfeli, ein Sandwich oder einen Apfel vom Dorfbäcker. Die meisten dieser Jugendlichen geben dafür einen Teil ihres Taschengelds aus.

Taschengeld ist in der Schweiz auch bekannt als Sackgeld. Das ist ein Betrag, der Kindern und Jugendlichen regelmässig zur freien Verfügung steht und ihnen ins Kässeli gelegt oder in die Hand gegeben wird. Mit dem Taschengeld sollen sie lernen, selbstständig mit Geld umzugehen.

Ein guter Zeitpunkt, mit dem Taschengeld zu beginnen, ist, wenn das Kind anfängt zu rechnen. Fachpersonen empfehlen, ab sechs Jahren einen Franken pro Woche, ab sieben Jahren zwei Franken pro Woche zu geben und so weiter. Von zehn bis elf Jahren werden fünfundzwanzig bis dreissig Franken pro Monat, von zwölf bis vierzehn Jahren dreissig bis fünfzig Franken pro Monat und ab fünfzehn Jahren fünfzig bis achtzig Franken monatlich empfohlen. Aber es können alle Eltern selber entscheiden, wie viel Taschengeld sie ihrem Kind zur Verfügung stellen wollen.

Eigene Umfrage erstellt

Die Klasse 14 hat an der OS Plaffeien eine Umfrage zum Thema durchgeführt. Von 197 Schülerinnen und Schülern bekommen 125 Taschengeld, 72 erhalten keines. Die Kinder und Jugendlichen brauchen das Geld, um sich eigene Wünsche zu erfüllen. Die Umfrage hat ergeben, dass sie ihr Sackgeld ausgeben für den Pausenverkauf, für den Kauf von Süssigkeiten, für Netflix, für ihre Handyrechnungen, bei in-App-Käufen, für Handy-Zubehör und anderes. Je mehr Taschengeld sie erhalten, umso mehr müssen sie auch selber bezahlen. 38,5 Prozent der befragten Jugendlichen müssen für das Taschengeld arbeiten. Die meisten helfen zu Hause im Haushalt.

Nicht jede Familie ist finanziell in der Lage, ihrer Tochter oder ihrem Sohn Sackgeld zu geben. Es ist den Eltern frei überlassen, das zu tun, denn Taschengeld geben ist nicht eine Elternpflicht. Trotzdem finden viele Schüler und Schülerinnen der OS Plaffeien, dass alle Kinder und Jugendlichen Sackgeld bekommen sollten. Damit können sie lernen, mit Geld umzugehen.

Jugendlohn statt Taschengeld

Eignet sich Jugendlohn besser, um den Umgang mit Geld zu lernen? Jugendlohn ist ein fixer monatlicher Geldbetrag, den die Eltern für die Jugendlichen aufwenden würden, ihn aber ihren Kindern zur freien Verfügung anvertrauen. Er deckt alltägliche Lebenskosten, die für das Kind notwendig sind. Jugendlohn wird ab zwölf Jahren empfohlen, aber es ist den Eltern frei überlassen, wann und ob sie damit anfangen. Die Jugendlichen bekommen einmal im Monat den Geldbetrag. Einige erhalten auch einen 13. Monatslohn, wie die Erwachsenen. Die Eltern überweisen das Geld in der Regel direkt auf ein Konto.

Wenn Jugendliche ein Jugend- oder Sackgeldkonto haben, können sie mit ihrer eigenen Karte Geld abheben, bargeldlos bezahlen, Online-Zahlungen tätigen und sie können auch per Handy Geld an Freunde senden. Zahlungen können je nach Bank schon ab zwölf Jahren gemacht werden. Ein Vorteil ist, dass man nicht immer die Eltern fragen muss, ob man etwas kaufen darf. Die Heranwachsenden sollen mit Jugendlohn in der Selbstverantwortung und Selbstständigkeit gestärkt werden. Sie tragen mehr Sorge zu ihren selbst gekauften Sachen und schätzen Geschenke mehr, schreiben die Experten von Jugendlohn.ch.

An der OS Plaffeien haben nur elf Prozent der Schüler und Schülerinnen Jugendlohn. Sie bekommen meistens mehr Geld als jene, die Taschengeld erhalten. Die Jugendlichen mit einem Jugendlohn müssen viel selber bezahlen, zum Beispiel den Coiffeur, die Kosten für das Handy, Netflix, Kleidung, Schminke, Benzin für das Mofa, das Busbillett, das Essen in der Mensa, Schulsachen und mehr.

Ob Taschengeld oder Jugendlohn: Kinder und Jugendliche üben damit, sich ihr Geld einzuteilen, und lernen auch den Wert von Dingen kennen.

Informationen zum Thema Taschengeld und Jugendlohn findet man im Internet unter: www.projuventute.ch, www.budgetberatung.ch und www.jugendlohn.ch

Zahlen und Fakten

Überwiegend monatliches Taschengeld

Auf die Frage, wie oft die Jugendlichen an der Orientierungsschule Plaffeien Taschengeld bekommen, antworteten die meisten Jugendlichen, nämlich 71 Schülerinnen und Schüler, dass sie monatlich Geld bekommen würden. 28 Jugendliche erhalten in sehr unregelmässigen Abständen Geld, während 27 Schülerinnen und Schüler wöchentlich einen Teil des Sackgelds ausbezahlt bekommen. Über 60 Prozent der Befragten haben bereits ein Jugendkonto, wo Ersparnisse hinterlegt werden können. Aber nicht alle haben auch Zugriff darauf: Nur 32 Jugendliche können eigenständig Geld abheben, 97 können dies nicht, während 68 Schülerinnen und Schüler angegeben haben, erst ab etwa 18 Jahren über diese Funktion alleine bestimmen zu können.

Klasse 14, OS Plaffeien, vk

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