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«Der allerschönste Tag im Jahr»

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Autor: Lukas Schwab

Freitagmorgen, Hauptprobe für den Umzug der Solennität: Im strömenden Regen marschieren die Schülerinnen und Schüler Murtens angeführt von den Kadetten durch die Altstadt. Zwar tragen die Schulkinder noch nicht die traditionellen Uniformen und weisse Kleidung, trotzdem ist das Schauspiel beeindruckend. Der strömende Regen scheint den Schülern nichts auszumachen. «Wenn es regnet, regnet es halt», erklärt Charles Helbling, Hauptleiter des freiwilligen Schulsports. Die Schüler hätten sich jedenfalls nicht beschwert.

Soli gehört einfach dazu

Der Hauptleiter des Kadettenkorps, Martin Zbinden, ist mit den Vorbereitungen zufrieden. «Die Hauptprobe ist manchmal etwas schwierig, aber an der Soli selber reissen sich dann alle zusammen», erklärt er. Dann sei jeweils der Stolz der Schüler zu spüren. «Das Tragen der weissen Kleider und der Uniform machen dabei viel aus», so Zbinden. Die Schüler seien mit grosser Begeisterung dabei, für sie gehöre die Soli einfach dazu: «Es ist eine Tradition, die ihnen wichtig ist.»

Die Solennität wird in Murten seit dem 16. Jahrhundert jeweils am 22. Juni zum Gedenken an die Schlacht von Murten von 1476 gefeiert. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Feier zu einem farbenfrohen und blumenreichen Jugendfest für die Murtner Schüler.

Um fünf Uhr gehts los

Die Feststimmung beginnt jeweils bereits am Abend vor dem 22. Juni, mit dem traditionellen Schmücken der Brunnen. «Am späten Nachmittag beginnen die Brunnenleiste mit der Beschmückung», erklärt Zbinden. Am Abend werde dann der Schmuck von den Murtnern begutachtet und dazu spielen Strassenmusiker auf.

Am Tag der Soli geht es früh los: Um fünf Uhr fällt der erste Kanonenschuss, und die Stadtmusik zieht durch Murten und spielt zur Tagwacht auf. Die offizielle Feier findet um 9 Uhr statt, ehe um 10 Uhr vor dem Berntor-Schulhaus die Fahnenübergabe mit anschliessendem Umzug durchs Stedtli folgt. Tagsüber gibt es auf der Engematte Darbietungen der Schulklassen und Konzerte.

Gegen Abend öffnet das Soli-Pintli auf dem Festplatz, wo sich die ehemaligen Murtner Schüler treffen. «Wir haben sogar jemanden, der jedes Jahr aus Südafrika anreist», erklärt Willy Marti, Schuldirektor der OSRM. Wie für viele Murtner ist auch für ihn die Soli der allerschönste Tag im Jahr, wie es die erste Zeile des Solennitätslieds sagt. «Die Soli gehört zu Murten wie der See und die Ringmauer», erklärt er.

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