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Der Anschluss an den Trinkwasserverbund Bibera ist für Cressier noch kein Thema

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Autor: Lukas Schwab

«Wir haben mit den Verantwortlichen des Trinkwasserverbunds Bibera Gespräche geführt», sagte der zuständige Gemeinderat Jean-Jacques Sunier am Dienstag an der Gemeindeversammlung von Cressier. Die Diskussionen hätten gezeigt, dass der Trinkwasserverbund Bibera (TWB) einer künftigen Aufnahme Cressiers positiv gegenüberstehe. «Aber ein rascher Anschluss an den TWB ist kaum möglich», so Sunier. Denn der Trinkwasserverbund wolle bei einer künftigen Erweiterung nicht einzelne, sondern mehrere Gemeinden aufnehmen, was länger dauernde Verhandlungen nötig mache. Sunier hielt zudem fest, die finanziellen Beitrittsbedingungen für Cressier wären nicht mehr dieselben wie vor vier Jahren, als der Verbund gegründet wurde. Der Grund sei, dass neu eintretende Gemeinden die seit der Gründung angefallenen Kosten mittragen müssen.

Die Bürger Cressiers hatten bei der TWB-Gründung einen Beitritt ganz knapp abgelehnt. Wieder aktuell wurde das Thema im letzten Dezember an der Gemeindeversammlung, als über einen Kredit von 900000 Franken für eine neue Wasserleitung abgestimmt werden musste. Damals forderte ein Bürger den Gemeinderat auf, vor dieser Investition in die Wasserversorgung den TWB-Beitritt erneut zu prüfen. Sein Antrag wurde angenommen und der Kredit zurückgestellt.

Problem rasch lösen

Diesen Kredit will Sunier an der nächsten Gemeindeversammlung in ähnlicher Form erneut vorlegen. Denn es besteht Handlungsbedarf: In einigen Quartieren, so in der Industriezone, ist der Druck in der Wasserversorgung für die Brandbekämpfung ungenügend. «Dieses Problem müssen wir rasch beheben und dazu braucht es die Leitung», so Sunier. Er hält jedoch fest, das investierte Geld sei auch bei einem künftigen TWB-Beitritt nicht verloren, da der Trinkwasserverbund die Leitung übernehmen sollte.

TWB-Präsident Gabriel Hayoz bestätigt dies auf Anfrage: «Wenn die Leitung gemäss unserem Konzept gebaut wird, wird sie bei einem künftigen Beitritt übernommen.» Hayoz bestätigt auch, dass eine Erweiterung des TWB, der heute acht Gemeinden umfasst, vorgesehen ist. «Die Vision ist ein Netz, das von Freiburg via Murten bis nach Yverdon reicht», so Hayoz. Der grösste Teil dieses Leitungsnetzes bestehe bereits, was noch fehle, sei die Verbindung zwischen Jeuss und Murten.

Bald Verhandlungen

Laut Hayoz wird der TWB in Kürze das Gespräch mit den Gemeinden suchen, die durch eine Verbindungsleitung mit Cressier für einen Anschluss in Frage kommen. Dazu gehören Courlevon, Courgevaux, Greng, Murten, Münchenwiler und Clavaleyres. «Die Verhandlungen werden sicher viel Zeit in Anspruch nehmen», sagt Gabriel Hayoz.

Vorderhand bleibt das Reservoir Cressier in der Hand der Gemeinde, mittelfristig dürfte es aber an den Trinkwasserverbund Bibera (TWB) übergehen.Bild Aldo Ellena

Cressier: Gute Zahlen der Rechnung 2010

An der Gemeindeversammlung in Cressier präsentierte Gemeinderat Jean-Jacques Sunier am Dienstag eine äusserst gute Jahresrechnung 2010: Bei einem Gesamtaufwand von rund 5,6 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von 245000 Franken. Zudem konnten zusätzliche Abschreibungen in der Höhe von rund 2,2 Millionen Franken getätigt werden. Damit fiel die Rechnung viel besser aus als erwartet: Das Budget sah lediglich einen Überschuss von 3500 Franken vor. Dies ist laut Sunier vor allem auf die Steuereinnahmen bei den juristischen Personen zurückzuführen, die massiv höher ausfielen als budgetiert. Der Selbstfinanzierunganteil der Gemeinde liegt bei 44 Prozent, wobei laut Sunier ein Wert von über 20 Prozent als ausgezeichnet gelte.

Sunier präsentierte die Gemeinderechnung zum letzten Mal: Der ehemalige Gemeindepräsident hat sein Amt und damit die Finanzen an Jean-Daniel Pointet abgegeben und neu das Ressort Militär und Wasser übernommen.luk

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