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«Der Aufwand für die CD hat sich gelohnt»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Mia Aegerter, nach monatelanger Arbeit steht Ihr neues Album «Chopf oder Buuch» jetzt in den Läden. Ein besonderes Gefühl?

Ich habe rund um die Veröffentlichung so viele Termine, dass ich an das eigentliche Release-Datum kaum gedacht habe. Ich selbst hatte die CD eine Woche vorher zum ersten Mal in der Hand. Das war schon ein gutes Gefühl. Ich habe mir vorgenommen, solche Momente für mich mehr zu zelebrieren, als ich das früher getan habe. Ich möchte diese kleinen Schritte, die man vorwärtsgeht, bewusster wahrnehmen, sie nicht einfach vorüberziehen lassen.

Ist die CD denn so herausgekommen, wie Sie es sich gewünscht haben?

Ja, ich bin wirklich sehr glücklich damit. Es ist eine runde Sache, und ich bin froh, dass ich mich nicht so schnell zufriedengegeben habe. Ich habe lange an der CD gearbeitet, und der Aufwand hat sich gelohnt.

Laut Medientext gab es da diesen einen Moment, in dem sie mitten in der Arbeit beschlossen, alles noch einmal zu ändern …

Das war ein sehr impulsiver Moment, mitten in der Nacht, wie mir das oft passiert, wenn mich etwas sehr beschäftigt. Ich wusste plötzlich, dass ich nicht auf dem richtigen Weg war, dass ich neu an den Songs arbeiten musste. Alles schien mir zu verkrampft, weil ich mich selbst zu sehr unter Druck gesetzt hatte. Um gute Musik zu machen, muss man befreit sein und loslassen können. Als mir das gelang, wurde die Musik leichter, die Texte raffinierter.

Wie gehen Sie generell vor, wenn Sie an einem Album arbeiten?

Das ist ein permanenter Prozess. Ich schreibe eigentlich ständig Texte, immer, wenn ich etwas beobachte oder entdecke, das mich berührt und interessiert und von dem ich denke, dass es auch andere berühren und interessieren könnte. Die Musik entsteht dann in Zusammenarbeit mit meinem Lebenspartner und Produzenten Julian Feifel. Er ist ein musikalisches Multitalent, fängt an zu jammen, und nach und nach entsteht eine Melodie.

Sie setzen mit «Chopf oder Buuch» erstmals ausschliesslich auf die Karte Mundart-Pop und damit auf den Schweizer Markt. Warum?

Das hat mit dem Film «Achtung, fertig, Charlie!» angefangen, in dem ich eine Rolle spielte und von dem ich wusste, dass es noch keinen Titelsong gab. Da die Verantwortlichen einen Mundart-Song wollten, habe ich zum ersten Mal einen meiner englischen Titel umgeschrieben. Dabei habe ich gemerkt, dass ich mich in meiner Muttersprache viel besser ausdrücken kann. In meiner zweiten CD «Vo Mänsche u Monschter» habe ich schweizerdeutsche und englische Songs vereint. Für das aktuelle Album wollte ich noch intensiver an den Texten arbeiten und habe mich deshalb ganz auf die Mundart konzentriert.

Mit einer Ausnahme: dem Song «Sand on our feet».

Dieses Lied ist in den Ferien auf Lanzarote entstanden und birgt Erinnerungen an einen schönen Moment. Deshalb hat es den Weg auf die CD gefunden.

Bleibt das Ausland für Sie, trotz der derzeitigen Konzentration auf die Schweiz, eine Option?

Weil die Schweiz so klein und das Musikgeschäft hart ist, ist das für Schweizer Künstler fast notgedrungen ein Thema. Für den Augenblick mache ich mir darüber aber nicht so viele Gedanken und konzentriere mich lieber auf die Schweiz. Eine Mundart-CD zu machen ist schön und speziell: Es hat fast etwas Verschwenderisches, so viel Arbeit in ein Album für ein so kleines Publikum zu stecken.

Parallel zur Arbeit als Musikerin sind Sie auch regelmässig als Schauspielerin engagiert.

Dafür bin ich sehr dankbar. Verschiedene Sachen machen zu können, erweitert den Horizont. Und die Musik und die Schauspielerei bereichern sich gegenseitig: Beides sind sinnliche Tätigkeiten, bei beidem muss man viel beobachten und sich selber reflektieren.

A propos Vielseitigkeit: Sie haben auch schon als Moderatorin gearbeitet, hatten eine Rolle bei der deutschen Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», waren Jurorin bei der Schweizer TV-Castingshow «MusicStar» …

Ich bin jemand, der gerne Herausforderungen annimmt, gerade auch, wenns schwierig ist. Dennoch würde ich bei «MusicStar» heute nicht mehr mitmachen. Während meines Engagements als Jurorin wurde der Fokus von meiner eigentlichen Arbeit abgelenkt. Das war mir unangenehm, weil ich nicht unbedingt in der Öffentlichkeit stehen muss, wenn ich nichts zu sagen habe, wenn es nicht um meine eigenen Projekte geht. Zudem konnte ich mein Ziel, meine Erfahrungen an die jungen Musikerinnen und Musiker weiterzugeben, bei diesem Format nicht erreichen. Trotzdem habe ich in der Zeit viel gelernt, etwa im Umgang mit den Medien und mit Kritik im Allgemeinen. Ich bin gelassener geworden und nehme nicht mehr alles so persönlich.

Im Moment promoten Sie in der ganzen Deutschschweiz Ihr Album und hatten dabei auch Gelegenheit zu einem Abstecher in Ihre Freiburger Heimat. Wie oft sind Sie hier noch anzutreffen?

Ich lebe seit drei Jahren in München. Von da aus ist man schnell in der Schweiz. Feiertage etwa verbringe ich regelmässig hier bei meiner Familie. Überhaupt komme ich gerne nach Freiburg: eine geniale Stadt mit den beiden Kulturen, die hier aufeinandertreffen, der Altstadt, den vielen kulturellen Angeboten … Auf all das bin ich stolz und zeige es auch gerne meinen Freunden und Bekannten.

Wie gehts jetzt weiter mit «Chopf oder Buuch»?

Es stehen noch viele Termine und Promoauftritte an, etwa bei verschiedenen Radiostationen und beim Fernsehsender Viva. Ab April sind wir dann auf Konzerttour; die genauen Daten werden wir demnächst festlegen …

Infos: www.miaaegerter.de.

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