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Der ehemalige Gottéron-Goalie Joseph Boschung hat noch immer Sport im Blut

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Früh wurde Joseph Boschung vom Eishockey-Virus gepackt: Der Unterstädter wuchs neben dem Eisstadion St. Augustin auf und war 14 Jahre lang Stammgoalie bei Gottéron.

Joseph Boschungs Zuhause befindet sich seit einigen Jahren in Rechthalten, mit Blick auf die Jura-Kette. Bei guter Fernsicht ist die Silhouette der Kathedrale Freiburgs zu erkennen. In jungen Jahren hätte sich Joseph Boschung nicht vorstellen können, ausserhalb der Stadtmauern zu wohnen. «Wenn ich die Kathedrale nicht gesehen hätte, wäre ich krank geworden», sagt der 79-Jährige, der viel jünger scheint.

Von der Unterstadt

Joseph Boschung ist ein waschechter Unterstädter: aufgewachsen an der Schmiedgasse im Auquartier, zusammen mit sieben Geschwistern. «Wir waren nicht reich, hatten aber genug zu essen. Mein Vater war Giesser, meine Mutter Hausfrau. Unser Spielplatz war draussen, unter anderem auf dem heutigen Augustiner Parkplatz.» Bis 1956 war dies eine Natureisbahn. Als Kinder hätten sie diese mit ihren Schlittschuhen geebnet. «Das waren keine Top-Modelle wie heute, die zog man über die gewöhnlichen Schuhe an, wir sprachen von arrache-talons», sagt Sepp, wie ihn seine Freunde nennen, schmunzelnd.

Passion Eishockey

Die Kinder der Unterstadt spielten im Sommer Fussball und waren im Winter auf dem Eisfeld anzutreffen. Das war bei Joseph Boschung nicht anders: «Von klein auf spielte ich Eishockey bei den Gottéron-Junioren und Fussball beim FC Freiburg. Doch mit 16 Jahren musste ich mich entscheiden, beides lag aus zeitlichen und beruflichen Gründen nicht mehr drin.»

Sepp entschied sich für das Eis – und wurde dafür belohnt: Mit 18 Jahren wurde er bereits Stammgoalie beim HC Gottéron – und blieb diesem immer treu. Von 1961 bis 1975 spielte er 320 Matches für seinen Club in der Nationalliga B. Zweimal war er unter den Nominierten für den Freiburger Sportpreis: 1969 war er auf Platz drei – erster war Autorennfahrer Jo Siffert – und 1971 auf Platz zwei.

Flexible Arbeitszeit

Von seiner Passion konnte Joseph Boschung nicht leben, so arbeitete er immer nebenher. Bei einer Verpackungsfirma in der Stadt Freiburg absolvierte er die Lehre als Kartonierer. Sein Arbeitgeber schätzte seine Zuverlässigkeit und gestattete ihm als einem der ersten, seine Arbeitszeit relativ flexibel zu gestalten: «Ich arbeitete meistens von 6 bis 15.30 Uhr, von 16 bis 22 Uhr war ich dann auf dem Eis – jeden Tag, ausser am Sonntag.» Sepp war in verschiedenen Berufen tätig, die letzten 30 Jahre seiner beruflichen Karriere als Verkaufsleiter einer Getränkefirma.

Ein Hexenkessel

Heute geniesst er seine freie Zeit – besonders bei Wanderungen. Auch im Pensionsalter hat sich Sepp seine Begeisterung für den Sport und besonders für den HC Fribourg-Gottéron bewahrt. Er schaut sich noch heute fast jeden Gottéron-Match vor Ort an: «Ich fiebere mit, aber ich habe Mühe mit dem Verlieren, noch mehr als Zuschauer als damals als Aktiver», gesteht er.

Im Gegensatz zu früher sei Gottéron heute professionell aufgestellt, ein richtiges Unternehmen, zu seiner Zeit musste der Club mit einem kleinen Budget auskommen. «Eines aber ist gleich geblieben», unterstreicht Sepp, «das Eisstadion in Freiburg war und ist ein Hexenkessel – früher im St. Augustin und heute im St. Leonhard.»

Serie

Eine Stafette mit Portraits

In einer losen Serie stellen die FN verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der Porträtierte, der das nachfolgende Porträt bestimmt. jmw

Kommentar (1)

  • 16.01.2022-Miette.julmy

    Das waren noch Zeiten,wo man noch für die Freude spielten,nicht nur für das Geld.und da ging Mann nachher noch in die beizen in der Unterstadt ohne dass man ein Lappen vor die Schnauze halten mussten( jetzt ist alles nur noch idioterie) aus dem Mund eines 79 jaehrigen

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