Pascal Corminboeuf kandidiert erneut
Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART
Er sei relativ spät in die Regierung eingetreten und deshalb motiviert, das Amt auch in Zukunft auszuführen, sagte der 62-jährige Pascal Corminboeuf auf Anfrage. Der Parteilose steht seit 1997 der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) vor. Er könnte sich aber vorstellen, nach einer Wahl die Direktion abzugeben. «Es hängt immer auch von der Zusammensetzung des Kollegiums und von den Kompetenzen jedes Einzelnen ab.» Weil sich die Regierung nach dem 5. November aus mindestens drei neuen Mitgliedern zusammensetzt, sei die Ausgangslage ziemlich offen.Pascal Corminboeuf möchte auch in Zukunft seinen Stil – den er als offen und transparent beschreibt – pflegen. «Ich schätze den Kontakt zur Bevölkerung.» So habe er im Zusammenhang mit den Gemeindefusionen 70 Informationsveranstaltungen besucht und sei Red und Antwort gestanden. «So ist es uns gelungen, die Anzahl Gemeinden von 246 auf 168 zu reduzieren. Alle haben den Schritt freiwillig gemacht», sagt Corminboeuf. Damit nahm die durchschnittliche Anzahl Einwohner pro Gemeinde von 800 auf 1400 zu.
Anzahl Bezirke zum Thema machen
Sollte Corminboeuf auch in Zukunft der ILFD vorstehen, so wird er verantwortlich sein für die Umsetzung der Kantonsverfassung, einen neuen Finanzausgleich und die Reflexion über die territoriale Struktur im Kanton. Nach den Gemeinden wird demnach auch die Anzahl Bezirke zum Thema. Der ehemalige Lehrer und Landwirt hatte 1996 den Sprung in die Regierung erst im zweiten Wahlgang geschafft. Fünf Jahre später sah er sich als Einziger im ersten Wahlgang bestätigt. Die Vorzeichen seien 2001 aber anders gewesen als bei den kommenden Wahlen, so der in Domdidier Wohnhafte, denn CVP und FDP waren keine Verbindung eingegangen.
17 Kandidierende
Zu den Staatsratswahlen vom 5. November treten vier Bisherige an: Isabelle Chassot und Beat Vonlanthen (beide CVP), Claude Lässer (FDP) und Pascal Corminboeuf (parteilos). Ihren Rücktritt bekannt gegeben haben Ruth Lüthi und Claude Grandjean (beide SP) und Michel Pittet (CVP). Bisher kandidieren 17 Personen für die sieben Sitze. Eingabetermin für die Wahllisten ist der 25. September.
