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Der Frauenanteil in der Murtner Politik stagniert

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Aus drei Gemeinderätinnen werden zwei und aus 13 Generalrätinnen werden 14: So präsentiert sich die Frauenvertretung im neuen Gemeinde- und Generalrat der fusionierten Gemeinde Murten. Die grossen Fraktionen hätten sich mehr Frauen gewünscht.

Die Gemeindewahlen in Murten, Galmiz und Gempenach waren am Sonntag kein Gewinn für die Frauen. Im Gemeinderat nimmt ihr Anteil ab und im Generalrat stagniert er.

Mit Ursula Schneider Schüttel (SP), Katharina Thalmann-Bolz (SVP) und Petra Schlüchter-Liniger (FDP) gehörten drei Frauen der siebenköpfigen Exekutive von Murten an. In der neuen Legislatur sind es nur noch zwei: Petra Schlüchter und neu Julia Senti für die SP.

Mit der Wiederwahl von Petra Schlüchter bleibt der Frauenanteil die Murtner FDP unverändert. Auch die SP konnte ihren Frauenanteil halten: Auf Ursula Schneider Schüttel, die sich nicht mehr zur Wahl stellte, folgt Julia Senti. Hingegen verlor die SVP ihren zweiten Sitz. Diesen hatte bisher Katharina Thalmann inne, die aber auf eine weitere Legislatur verzichtet hatte. Dass von Galmiz und Gempenach ein Mann in den Gemeinderat hinzustossen wird, war absehbar. Für den einen garantierten Sitz der neuen Ortsteile stellten sich nur zwei Männer zur Wahl. Der Parteilose Carlo Colopi konnte sich am Sonntag durchsetzen.

14 Frauen und 36 Männer

Im Generalrat bleibt der Frauenanteil nahezu unverändert. Bislang waren es 37 Männer und 13 Frauen. Neu sind es 14. Davon sind zwölf von Murten und zwei von Galmiz. Diese Zahlen ergeben sich nach Berücksichtigung des Nachrutschens, weil Gemeinderätinnen und Gemeinderäte auch auf den Generalratslisten antraten.

Im Wahlkreis Murten verliert die Fraktion SVP und Unabhängige ihre einzige Generalrätin: Yvonne Boerlin schaffte die Wiederwahl nicht. Die Reaktion von Fritz Wüthrich, Präsident der SVP Murten:

Ich finde das sehr schade. Frauen sind eine Bereicherung für die Politik.

Die SVP habe genügend Frauen aufgestellt. 19,4 Prozent betrug der Frauenanteil der SVP-Liste für Murten. «Sie alle wären fähig gewesen für den Generalrat», so Wüthrich. «Die SVP wolle bei den Wahlen, eine gute Auswahl bieten. Aber am Ende seien es die Wählerinnen und Wähler, die bestimmen, wer es in die politischen Ämter schafft. «Das müssen wir als Wählerwillen akzeptieren.» Er sei aber froh, wenn sich Frauen engagieren.

Auf der FDP-Liste haben fünf Frauen die Wahl in den Generalrat geschafft. Petra Schlüchter verzichtet auf ihren Sitz im Generalrat und ein Mann rutscht nach. So hat die FDP vier Frauen im Generalrat, anstelle von den früheren fünf. «Wir hätten lieber einen höheren Frauenanteil», sagt Thomas Bula, Präsident der FDP Murten. Bei der Rekrutierung der Kandidatinnen und Kandidaten sei ihm die Zurückhaltung einiger Frauen aufgefallen. Einige hätten eine Kandidatur für den Generalrat abgelehnt, weil sie sich nach eigenen Angaben ein solches Amt nicht zutrauen würden. Männer hingegen hätten bei Absagen berufliche Gründe angegeben.

Weder gewollt noch gewünscht

Auch die Liste der SP und Grünen verbucht in puncto Frauenbeteiligung einen Rückgang. Zählte die Fraktion bisher fünf Frauen, wurden nun drei Frauen in gewählt. Weil Julia Senti und Alexander Schroeter auf ihre Sitze in der Legislative verzichten, rutschen zwei Frauen nach und die Fraktion zählt vier Generalrätinnen. Der tiefere Wert sei weder gewollt noch gewünscht, so Fraktionspräsident Karl-Heinz Camp. Die SP habe sich eine ausgeglichenere Geschlechterverteilung gewünscht und das mit ihrer Liste auch versucht. Diese hatte einen Frauenanteil von 35,7 Prozent. Wie die SVP spricht auch er von einer Entscheidung der Wähler.

Zugelegt hat Die Mitte: Zwei ihrer drei Sitze Mitte gehen an Frauen und damit einer mehr als bisher. Die Junge Liste hat unter ihren vier Gewählten eine Frau. Die GLP ist weiterhin mit einer Frau im Generalrat vertreten. Und die EVP hat auch in der neuen Legislatur keine Frau im Parlament.

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