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Der Freiburger Fussball soll Promotion-League-tauglich werden

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Der Freiburger Fussballverband, das Team AFF/FFV und acht Vereine tun sich zusammen, um den Freiburger Fussball in höhere Ligen zu bringen. Eine entscheidende Rolle sollen dabei jene Talente spielen, die aus einer Nachwuchsbewegung ausscheiden.

Im Prinzip sind sich alle einig: Der Kanton Freiburg fristet in der Fussballschweiz ein unbedeutendes Dasein. Weil es keine Mannschaft gibt, die höher als in der 1. Liga spielt, fehlt es dem Nachwuchs an sportlichen Perspektiven. Wer Potenzial hat und eine Profikarriere anstrebt, muss dies ausserhalb der Kantonsgrenzen tun. Dadurch gehen dem Freiburger Fussball viele Talente verloren, was es wiederum erschwert, aus dem fussballerischen Niemandsland herauszufinden. Ein Teufelskreis. Das Problem ist erkannt, nur, wie löst man es?

Zuletzt hatten im Jahr 2015 die drei grössten Fussballvereine des Kantons einen gemeinsamen Anlauf genommen. Der FC Freiburg, der SC Düdingen und der FC Bulle lancierten unter der Führung eines externen Ad-hoc-Komitees das Projekt «Challenge TGV». Sie wollten die besten Kräfte des Kantons unter dem Namen Team Fribourg bündeln und mit diesem den Aufstieg in die Challenge League schaffen. Doch bereits nach fünf Monaten wurde das Projekt begraben.

Keine freie Clubwahl

Nun nehmen der Freiburger Fussballverband, die kantonale Nachwuchsbewegung Team AFF/FFV und die sieben Freiburger 2.-Liga-inter-Vereine sowie der FC Bulle einen neuen Anlauf. Ihr Ziel ist es aber nicht, ein gemeinsames Aufsteigerteam zu bilden, sondern dafür zu sorgen, dass die Freiburger Nachwuchsspieler, die in anderen Kantonen bei Nachwuchsmannschaften engagiert sind, nach Freiburg zurückkehren, wenn sie den Sprung in den Profifussball nicht schaffen. Ködern will man diese Spieler, indem man ihnen die Möglichkeit bietet, Zusatztrainings zu erhalten und so weiterhin in dem Umfang zu trainieren, wie es im Elite-Nachwuchsfussball geschieht. «Wer in dem Projekt mitmacht, profitiert von zwei professionellen Trainings beim Team AFF/FFV, sodass jeder Spieler – zusammen mit den Trainings in seinem Club – auf mindestens fünf Trainingseinheiten pro Woche kommt», erklärt Florian Barras, Technischer Direktor beim Team AFF/FFV. «Im Gegenzug erklärt sich der Spieler bereit, bei jenem der mitmachenden Vereine zu spielen, bei dem es am meisten Sinn macht.»

Zusatztrainings als Belohnung

Was am meisten Sinn macht, das wird eine technische Kommission innerhalb des neu gegründeten Kompetenzzentrums entscheiden. Diese besteht aus einem Vertreter des Freiburger Fussballverbandes, einem Vertreter des Teams AFF/FFV und je einem Vertreter der involvierten Vereine Bulle, Châtel-St-Denis, Düdingen, Farvagny/Ogoz, Freiburg, La Tour/Le Pâquier, Portalban/Gletterens und Romont. «Wenn zum Beispiel ein Freiburger Goalie bei uns aus der U18 kommt oder die U18 von YB verlässt und sich entscheidet, bei unserem Projekt mitzumachen, dann schauen wir, welcher der acht Vereine am dringendsten einen Torhüter braucht», erklärt Barras. «Wenn das Portalban ist, dann wird der junge Goalie für Portalban spielen, wenn Düdingen einen Goalie sucht, dann wird er das Trikot des SCD tragen.» Man sei sich bewusst, dass jemand aus dem Sensebezirk eventuell keine Lust habe, im Broyebezirk zu spielen, oder umgekehrt. «Wer bei unserem Projekt nicht mitmachen will, der muss nicht, er verliert dann allerdings den Anspruch auf die zwei Zusatztrainings und muss sich aus dem Elite-Fussball verabschieden.»

Clubs passen Trainingszeiten an

Die zwei Zusatztrainings mit dem Team AFF/FFV werden jeweils am Dienstagmorgen und am Dienstagnachmittag stattfinden, und das während zehn oder elf Monaten. Damit es keine Überschneidungen mit den Club-Trainings gibt, haben sich alle Vereine bereit erklärt, ihre Übungseinheiten am Montag, Mittwoch und Freitag anzusetzen. «Zudem hat auch der Kanton Bereitschaft signalisiert, den jungen Fussballern im Rahmen der Sport-Kunst-Ausbildung Erleichterungen anzubieten», erklärt Florian Barras.

Einmal Promotion League, dreimal 1. Liga

Profiteure des neuen Projekts sind in erster Linie die jungen Fussballer, die dank des grösseren Trainingsumfangs Fortschritte machen können. Gut ausgebildete Spieler bereichern ihrerseits dann die Mannschaften. Und wenn das spielerische Niveau der einzelnen Teams steigt, dann wirkt sich dies auch positiv auf den Freiburger Fussball an sich aus. So die Überlegungen der Initianten. «Ein entscheidender Punkt ist, dass die Spieler immer dort eingesetzt werden, wo sie am meisten benötigt werden und wo es ihrem persönlichen Profil am meisten entspricht», betont Florian Barras. Und weil die Spieler in den jeweiligen Vereinen tatsächlich benötigt würden, sei davon ausgehen, dass sie viel Matchpraxis erhielten. «So können sich die jungen Fussballer entwickeln, und wenn sie reif sind für höhere Aufgaben, dann wechseln sie in das zu diesem Zeitpunkt beste Team des Kantons.»

In drei Jahren, so Barras, will man mit diesem Konzept im Kanton Freiburg einen Verein in die Promotion League bringen, drei in die 1. Liga und mit vier oder fünf Teams in der 2. Liga interregional vertreten sein. «Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber wenn wir das nicht schaffen, müssen wir unser Konzept infrage stellen.» Ab August sollen die ersten Zusatztrainings stattfinden. «Es gibt rund 30 Kandidaten für unser Projekt», sagt Barras, «16 werden wir auswählen.»

Gentlemen’s Agreement

Unter den acht teilnehmenden Vereinen, die in der 2. Liga inter oder höher spielen, ist mit dem SC Düdingen ein einziger Deutschfreiburger vertreten. Angst, deswegen unter die Räder zu kommen, hat Sportchef Daniel Portmann nicht. «Ich denke, das Projekt ist eine sinnvolle Sache und verdient es, eine Chance zu bekommen.» Mit Fabrice Ducret, Luc von Ballmoos und Armando Waeber habe der SCD drei junge Spieler, die ins Format des neuen Konzeptes passen. «Die beteiligten Vereine haben das Gentlemen’s Agreement unterschrieben, sich nicht gegenseitig hintenrum Spieler abzuwerben. Alle Spieler werden den gleichen Vertrag erhalten, jeder weiss, was der andere verdient. Wenn mit offenen Karten gespielt wird, ist die Zusammenarbeit einfacher.»

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