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Der Freiburger Generalrat spricht den Kredit für die erste Bauetappe im Burgquartier

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Auf dieser Seite der Kathedrale fahren künftig keine Busse und Autos mehr durch. 
Charles Ellena

Der Freiburger Generalrat hat am Montagabend den Baukredit von 10,7 Millionen Franken für die erste Bauetappe des Burgquartiers gesprochen. Dies trotz eines Rückweisungsantrags der SVP.

Es ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einem neugestalteten Burgquartier; es werden noch andere Bauetappen folgen. Doch es ist ein langerwarteter Schritt: Der Generalrat der Stadt Freiburg stimmte am Montagabend dem ersten Baukredit für die Aufwertung des Burgquartiers zu. Mit diesem soll das Quartier zwischen Kathedrale und Zähringerbrücke neu gestaltet werden.

Jean-Frédéric Python, Sprecher der CVP-GLP-Fraktion, sagte denn auch: «Endlich, endlich – nach langen Jahren der Planung folgt nun ein erster konkreter Schritt.» So warte die Bevölkerung schon lange auf eine Fussgängerzone im Quartier, und die werde nun umgesetzt. Wichtig sei aber, dass die Autofahrenden bereits am Eingang der Stadt wüssten, dass einige Parkplätze auf die andere Seite der Zähringerbrücke verlegt worden seien, damit sie nicht über die Zähringerbrücke fahren, sondern direkt über die Poyabrücke. Python schloss:

«Nun warten wir auf den Baukredit für die zweite Etappe und freuen uns auf die Einweihungsfeier.

«Endlich, endlich»: das sagte auch Océane Gex im Namen der FDP-Fraktion. «Wir freuen uns, das Projekt voranschreiten zu sehen.» Die FDP bedauere, dass der Gemeinderat den ursprünglichen Perimeter der ersten Etappe verkleinert habe. «Es ist aber auch verständlich, so sind noch strittige Fragen ausgeklammert, und es ist möglich, mit dem Bauen zu beginnen.» Auch Gex stellte die Frage, wie die Autofahrenden auf die Parkplätze auf der anderen Brückenseite geleitet werden.

Auch SP-Sprecher Florian Müller freute sich über die Kreditvorlage:

Das Burgquartier wird attraktiv.

Und zwar ebenso für die Quartierbewohner, die Stadt und den Tourismus. Die Fussgängerinnen und Fussgänger könnten sich über mehr Platz freuen. Wenig überzeugend sei, dass Parkplätze auf die Schönberg-Seite verschoben worden seien. «Doch mit diesem Kompromiss können wir leben.»

CSP-Sprecher Marco Papan lobte «das stimmige Projekt». Es bringe den Burgcharakter des Quartiers gut und schön zur Geltung. «Die Umgebung der Kathedrale wird zu einem einladenden Ort.»

Auch die Grünen stimmten in den Chor des Lobes ein. Generalrat Gilles Bourgarel sagte, seine Fraktion habe die Kreditbotschaft «mit Vergnügen gelesen». Es sei schade, dass der Gemeinderat so lange durch Einsprachen gebremst gewesen sei. Zu den Parkplätzen auf der Schönbergseite meinte er:

In grösseren Städten ist es kein Problem, einige Hundert Meter zu Fuss zu gehen; wieso sollten sich die Freiburgerinnen und Freiburger nicht daran gewöhnen?

Nur die SVP liess kein gutes Haar an der Vorlage. «Das Projekt ist schlecht aufgegleist», sagte David Papaux. Es sei unverständlich, dass Parkplätze auf die andere Seite der Zähringerbrücke verlegt würden. «Die Brücke ist für den Verkehr gesperrt, da müssen alle den Umweg über die Poyabrücke machen, wenn sie im Quartier keinen freien Platz finden.» Er sagte voraus, dass die Restaurants deswegen Gäste verlieren werden. Und er schloss:

Der Gemeinderat verpasst keine Gelegenheit, sich gegen die Autofahrenden zu stellen.

Die SVP war mit der Vorlage so unzufrieden, dass sie einen Rückweisungsantrag stellte. Der Generalrat lehnte diesen mit 65 gegen 6 Stimmen bei einer Enthaltung ab. In der Schlussabstimmung akzeptierte das Parlament den Kredit mit 65 gegen 5 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

Zahlen und Fakten

10,7 Millionen Franken für die erste Bauetappe im Freiburger Burgquartier

Der Gemeinderat der Stadt Freiburg beantragt beim Generalrat einen Baukredit von 10,7 Millionen Franken für die erste Etappe der Aufwertung des Burgquartiers. Diese Etappe umfasst die Pflästerung rund um die Kathedrale, zwei neue Linden beim alten Zollhaus, die Beleuchtung entlang der Häuserzeilen und auf dem Sankt-Katharinen-Platz sowie die Errichtung einer Fussgängerzone im Süden der Kathedrale. Der Verkehr wird nur noch im Norden der Kathedrale, auf Seite Chorherrengasse, durchführen. Zudem werden 50 öffentliche Parkplätze auf die andere Seite der Zähringerbrücke verlegt, und auf Seite Schönberg werden die Bushaltestellen zum Brückenkopf hin verlegt. Rund um die Kathedrale wird der Asphalt durch eine fortlaufende Pflästerung aus Flysch-Kalkstein ersetzt. Das Bauvorhaben kostet total 12,4 Millionen Franken. Davon werden im Rahmen der Agglomerationsprogramme 1,7 Millionen Franken von Bund und Agglomeration Freiburg subventioniert. Somit gehen 10,6 Millionen Franken zulasten der Stadt. Noch hängig ist ein Subventionsgesuch beim kantonalen Amt für Kulturgüter. njb

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