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Der «grosse Dicke» hat den Titelhunger der Nuggets gestillt

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Die Denver Nuggets gewinnen erstmals den Titel in der NBA. Massgeblichen Anteil daran hat ein Serbe, der einst übergewichtig war und noch heute durch seine hölzerne Art auffällt.

«Es war ein hässliches Spiel. Wir haben nicht viele Würfe getroffen, aber am Ende haben wir verstanden, wie wir verteidigen müssen. Die Arbeit ist getan und wir können jetzt nach Hause gehen.» Die Worte von Nikola Jokic nach dem grössten Erfolg seiner Karriere stehen sinnbildlich für den Serben: überragend auf dem Parkett, atypisch bescheiden und wenig Glamour versprühend.

Dominanz von A bis Z

Mit seinem Center spazierte Denver scheinbar mühelos durch die Saison. In der Regular Season konnte den Nuggets kein Team das Wasser reichen. Die Franchise aus Colorado war mit 53 Siegen aus 82 Spielen die Nummer 1 im Westen. Und auch in den Playoffs geriet das Team um Superstar Jokic nie ernsthaft in Bedrängnis. Während andere favorisierte Teams wie die Milwaukee Bucks, Qualifikationssieger aus dem Osten, die Philadelphia 76ers oder die Boston Celtics früher oder später die Segel streichen mussten, preschten die Nuggets Runde für Runde souverän Richtung Final.

Erst schalteten sie die Minnesota Timberwolves aus, ehe in der zweiten Runde die Phoenix Suns eliminiert wurden. Im Final der Western Conference demonstrierte das Team aus Denver gegen die Los Angeles Lakers um Superstar LeBron James seine Stärke. Dem Rekordmeister aus Los Angeles liessen Jokic und Co. beim 4:0 nicht den Hauch einer Chance. Auch in der Finalserie gegen Miami zeigten die Nuggets eine abgeklärte Leistung und siegten am Ende deutlich mit 4:1.

Drei Liter Cola pro Tag

Eine Saison zum Einrahmen für die Denver Nuggets, vom Anfang bis zum Ende. Entscheidender Faktor beim Titelgewinn war Nikola Jokic. Der 28-Jährige steuerte in der Finalserie im Schnitt 30,2 Punkte, 14 Rebounds und 7,2 Vorlagen bei. Wie zuvor schon während den ganzen NBA-Playoffs war er der überragende Spieler. Niemand erzielte mehr Punkte, Vorlagen oder Rebounds als der Nuggets-Center, der in seiner Karriere schon zwei Mal der wertvollste Spieler der Regular Season war. Folgerichtig gab es an ihm kein Vorbeikommen bei der Wahl zum besten Spieler der Playoffs.

Auch die Miami Heat konnten Nikola Jokic nicht stoppen.
Bild Keystone

Dass Jokic einmal als MVP und Champion in die Geschichtsbücher der NBA eingehen würde, war nicht absehbar. Als Kind war er übergewichtig. Der Junge aus Sombor in der nordwestlichen Ecke Serbiens liebte Süssigkeiten und trank drei Liter Cola am Tag. Im Netz kursieren Fotos, die den jungen Jokic mit freiem Oberkörper zeigen. Er wirkt wie einer, der seine Stärken auf der Playstation hat, dem Bewegung nicht viel sagt.

2015 wurde Jokic von Denver an 41. Stelle gedraftet. Vor seiner Rookie-Saison nahm er mittels Diät zwar 13 Kilogramm ab. Doch stets wirkte er mit seinen immer noch über 130 Kilogramm, verteilt auf 210 Zentimeter Körpergrösse, hölzern auf dem Parkett – noch heute, als MVP. Stechen andere durch ihre Athletik und Eleganz ins Auge, punktet Jokic mit Spielintelligenz.

Der «grosse Dicke ohne Muskeln»

«Er sieht nicht aus wie ein Superstar», hat Trainerlegende Gregg Popovich mal über ihn gesagt, «er sieht aus wie ein grosser Dicker ohne Muskeln.» Popovich sah in Jokic aber schon immer einen Spieler mit «aussergewöhnlichen Fähigkeiten, klug und komplett selbstlos».

Fans jubeln in Jokic’ serbischem Heimatort Sombor.
Bild Keystone

Der Anfang in Denver verlief jedoch nicht nach dem Geschmack von Jokic. Zwar konnte der junge Serbe von Beginn weg überzeugen, sein Team in die Playoffs zu führen misslang ihm aber stets. Erst 2019 klappte es. Nachdem im Viertelfinal Endstation war, reichte es 2020 für den Halbfinal. Danach ging es jedoch wieder in die andere Richtung. Letzte Saison mussten die Nuggets nach einer 1:4-Niederlage gegen die Golden State Warriors bereits in der ersten Runde kapitulieren.

Umso bemerkenswerter sind der Durchmarsch und die Konstanz in dieser Saison. «Wir haben erfolgreich gearbeitet, wir haben zusammen gewonnen.» Während andere in solch grossen Momenten von sich selber sprechen, von spielen und brillieren reden, spricht Jokic von Arbeit und Zusammenhalt. Es ist der Wortschatz eines bescheidenen Superstars, der sich nicht als solcher sieht.

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