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Der grosse Tag von Skicrosser Alex Marro

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Eine Dopingkontrolle, ein leerer Magen, ganz viele Glückwunschnachrichten und pumpendes Adrenalin – Skicrosser Alex Marro wurde beim Weltcup-Rennen in St. Moritz auch nach seinem Exploit zünftig auf Trab gehalten.

«Es war eine sehr kurze Nacht, obwohl ich gar nicht dazu gekommen bin, Party zu machen», sagte Skicrosser Alex Marro am Morgen nach seinem Exploit in St. Moritz. Beim Weltcup-Rennen im Bündnerland fuhr er auf den 7. Platz und unterbot sein bisher bestes Ergebnis – einen 28. Platz – um Längen. «Nach dem Rennen war so viel los mit Dopingkontrolle, Skikontrolle und Material einpacken. Als ich gegen 16 Uhr alles hinter mir hatte, konnte ich endlich etwas zu Mittag essen. Und als ich damit fertig war, merkte ich, dass ich wohl langsam gehen sollte, war ich doch fast der Letzte auf dem Berg.» Der 28-jährige Freiburger erzählt mit einem Schmunzeln von seinem grossen Tag, sein Stolz ist ihm anzumerken. Berechtigterweise. «Einschlafen konnte ich nicht sofort, alles war noch zu präsent. Also habe ich bis um halb eins morgens Football geschaut und SMS beantwortet. Ich habe so viele Glückwünsche erhalten, ich konnte noch immer nicht allen zurückschreiben.»

Hatte in St. Moritz allen Grund zur Freude: der Freiburger Skicrosser Alex Marro.
Bild: Keystone

Mit seinen 17 Weltcup-Einsätzen ist Marro zwar kein absoluter Neuling mehr, er lernt aber bei jedem Rennen noch dazu – auf der Piste und manchmal auch daneben. «Ich war noch nie in einer solchen Situation und habe prompt einen Anfängerfehler gemacht: Nächstes Mal esse ich etwas und trinke ganz viel, bevor ich zur Dopingkontrolle gehe.»

Es fehlte nur ein Hauch

Neue Erfahrungen hatte Alex Marro am Sonntag zuhauf machen können – schöne und weniger schöne. Zu den positiven gehörte, dass der Skifahrer aus Schwarzsee die Piste in St. Moritz fünfmal hinunterrasen konnte, davor waren seine Rennen spätestens im Achtelfinal nach einem oder zwei Runs zu Ende gegangen. Auch die erstmalige Teilnahme an einem Weltcup-Halbfinal war eine schöne neue Erfahrung, der Rennausgang dann allerdings nicht. Hinter Alex Fiva, dem Olympia-Zweiten von 2022 und Weltmeister von 2021, lag Marro an zweiter Stelle und wurde wenige Meter vor der Ziellinie noch vom Franzosen Youri Duplessis überholt.

Alex Marro (M.) fährt der Konkurrenz davon. 
Bild: Keystone

Fünf Hundertstel fehlten dem Freiburger für seine erste Finalteilnahme. Prompt entfuhr ihm im Zielraum das berüchtigte F-Wort und landete via Fernsehkameras in den Schweizer Stuben. «In der letzten Kurve musste ich etwas hart auf den Ski stehen, damit ich nicht abgedrängt werde, und habe dadurch ein bisschen Tempo verloren. Ich war mir wohl etwas zu sicher, und so konnte Youri noch an mir vorbeiziehen.» Marros Ärger war allerdings rasch verflogen. «Natürlich geht einem durch den Kopf, dass es schön gewesen wäre, den Final zu fahren, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich bin absolut zufrieden und werde weiter hart arbeiten, damit es ein anderes Mal klappt.»

«Es war brutal»

Für den Final der letzten Vier reichte es zwar nicht, den kleinen Final um die Ränge 5–7 durfte Marro dennoch absolvieren. Auch das eine Premiere und eine lehrreiche Erfahrung. Bei seinem fünften Run des Tages wirkte der Freiburger etwas abgekämpft. «Die Strecke in St. Moritz ist sehr anspruchsvoll, lang und mit vielen Sprüngen und Kurven. Die Strecke fünfmal zu bewältigen, sich am Start jedes Mal neu zusammenzuraffen und die letzten Energiereserven anzuzapfen, war brutal. Ich habe um Luft gerungen wie ein alter Gaul.» Im kleinen Final erwischte Marro gleich nach dem Start die erste Wu-Tang – ein Hindernis wie eine Halfpipe – nicht optimal, den Rückstand konnte er danach aber wieder wettmachen. Als dann der Amerikaner Tyler Wallasch bei einem Zweikampf stürzte, geriet Marro wieder ins Hintertreffen. «Es war ein ziemlich heftiger Sturz, der viel Schnee aufgewirbelt hat. In der Schneewolke konnte ich nicht sehen, wo ich zur Kurve ansetzen musste, und kam von der Ideallinie ab.»

Sandro Lohner (l.) und Alex Marro freuen sich nach dem kleinen Final.
Bild: Keystone

«Ich weiss, was ich draufhabe»

So resultierte am Ende der siebte Schlussrang. «Ich weiss, was ich draufhabe, und dieser siebte Platz bestätigt es mir», sagte Marro. «Ich kann diese Leistung aber noch nicht so konstant abrufen wie zum Beispiel ein Alex Fiva, da muss alles zusammenpassen. Deshalb darf ich nicht enttäuscht sein, wenn ich nicht in den Top 10 lande. Das Wichtigste ist weiterhin, dass ich mich für die Finalläufe qualifiziere.»

Das nächste Rennen steht für Alex Marro bereits am kommenden Wochenende auf dem Programm. Da gastieren die besten Skicrosser beim Weltcup-Rennen in Colere (Ita).

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