Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Der Islam braucht ein religiöses Update»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Der Islam braucht dringend ein religiöses Update» und die Muslime einen Mentalitätswandel, damit sie Angehörige anderer Religionen nicht länger als zweitrangig betrachten und behandeln. Das hat der chaldäische Patriarch, Kardinal Louis Raphael Sako, kürzlich bei einer internationalen Tagung im Stift Heiligenkreuz bei Wien eingemahnt. Allein in den vergangenen 15 Jahren hätten aufgrund des islamistischen Terrors, aber auch aufgrund der alltäglichen Gewalt und der Diskriminierung von religiösen Minderheiten, rund eine Million Christen den Irak verlassen, so Sako. Nicht einmal mehr eine halbe Million sei verblieben. «Nicht alle Muslime sind fanatisch, aber die antichristliche Mentalität ist durchgängig verbreitet», sagte der Patriarch.

Sako bekräftigte einmal mehr seine Forderung nach der Trennung von Religion und Politik in muslimischen Staaten. Egal ob Muslim oder Christ, jeder sei zuerst Bürger eines Landes mit gleichen Rechten und Pflichten, so der Patriarch. Diese Sicht müsse vor allem auch in den schulischen Lehrplänen verankert werden, um eine neue Generation in diesem Sinn zu bilden.

Den Islam sah der Patriarch in einer grossen inneren Krise. Ohne Erneuerung, wozu etwa auch eine moderne Koran-Exegese gehört, die von der buchstabengetreuen Auslegung Abstand nimmt und die religiösen Texte in die Gegenwart überträgt und interpretiert, habe der Islam keine Zukunft, zeigte sich Sako überzeugt: «Wir haben allein im Irak bereits eine Million junge Muslime, die sich als nicht gläubig bezeichnen; und zwar als Folge von islamistischem Fundamentalismus und Terrorismus.»

Bei seinem letzten Besuch in der nordirakischen Metropole Mosul während des Ramadan seien nicht nur alle Geschäfte, sondern auch die Restaurants tagsüber offen gewesen, «und die Leute haben gegessen, was eigentlich streng verboten ist». Auch das ist für den Patriarchen ein Zeichen der inneren Krise des Islam.

kath.ch

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema