Am kürzlichen Frühlingsausflug des Kiwanisclubs Murtensee brachte Präsident Manfred Schnydrig den Mitgliedern seinen Heimatkanton Wallis in charmanter Art und Weise näher. Die Carreise führte nach Goler, in die Nähe von Raron. In Goler fand das erste sogenannte Stechfest–ein Ringkuhkampf–des Jahres statt. Die Eringer sind eine alte, traditionelle Walliser Kuhrasse und haben ein kampflustiges Temperament. Jeden Frühling, beim Alpaufzug, bekämpfen sie sich Horn an Horn. Die stärkste Kuh, die «Königin», wird die Herde den ganzen Sommer anführen. Diese Eigenschaft führte zur Tradition der Ringkuhkämpfe, die zahlreiche Züchter und Zuschauer anziehen. Jede Kuh sucht von sich aus ihre Gegnerin aus. Und stellt den Kampf ein, sobald sich die besiegte Kuh abwendet. Verletzungen sind sehr selten. Am Ende des Tages wird die Kuh, die nie besiegt wurde, zur «Königin der Königinnen».
Danach entschwand die Reisegesellschaft ins wunderschöne Dorf Varen; hier wurden die Kiwaner in der Kellerei des Winzer-Familienbetriebs Cäsar Varonier & Söhne AG empfangen. Bei der Degustation lernten die Kiwaner zahlreiche Spezialitäten kennen. Zum Abschluss des Tages servierten die Varoniers in ihrem alten Gewölbekeller ein schmackhaftes Raclette mit weiteren Walliser Weinspezialitäten. Die Kiwaner beendeten ihre Reise glücklich, aber ein wenig müde von der wunderbaren Walliser-Sonne, in Kerzers.